Die berühmte Rede aus Braveheart: “Ich bin William Wallace und ich sehe hier eine ganze Armee meiner Landsleute vor mir, die sich der feigen Tyrannei widersetzt. Ihr kommt, um als freie Männer zu kämpfen und freie Männer seid ihre alle. Was würdet ihr tun ohne Freiheit? Wollt ihr kämpfen? (…) Kämpft und ihr sterbt vielleicht, flieht und ihr lebt, wenigstens eine Weile und wenn ihr dann in vielen Jahren sterbend in eurem Bett liegt, währt ihr dann nicht bereit jede Stunde einzutauschen von heute bis an jenen Tag, um einmal nur, ein einziges Mal nur, wieder hier stehen zu dürfen, um unseren Feinden zuzurufen: Ja sie mögen uns das Leben nehmen, aber niemals nehmen sie uns unsere FREIHEIT!“
Warum Braveheart 1996 wahrscheinlich den Oscar als Bester Film gewonnen hat:
„Braveheart“ ist ein interessanter Film, der uns etwas über die Geschichte Schottlands verrät und er vermittelt das Verlangen nach Freiheit. Besonders die „Motivationsrede“ von William Wallace vor der Schlacht von Stirling Bridge unterstreicht dieses. Sie ist jedenfalls zu einem der einprägsamsten Monologe in der Filmgeschichte geworden.
Mel Gibson erzählt die Geschichte Willam Wallaces in einprägsamen Bildern. Außerdem verkörpert er den Widerstandskämpfer sehr überzeugend.
Die Musik von James Horner ist auch großartig, da sie die Stimmung des Films perfekt einfängt und außerdem typisch irisch/schottische Klänge beinhaltet.
- Erscheinungsjahr: 1995
- Genre: Historienfilm/Drama/Filmbiografie
- Produktionsland: USA
- Regie: Mel Gibson
- Drehbuch: Randall Wallace
- Musik: James Horner
- Besetzung u. a.: Mel Gibson, Sophie Marceau, Brian Cox, Tommy Flanagan, Patrick McGoohan, Brendan Gleeson
Trailer:
Worum geht’s:
Der Film ist ein Porträt des schottischen Widerstandskämpfers Sir William Wallace (Mel Gibson), der im späten 13. Jahrhundert die Schotten im ersten Unabhängigkeitskampf gegen King Edward I. von England (Patrick McGoohan) angeführt hat.
Basiert auf:
Dem Leben des tatsächlichen Sir William Wallace; vor allem das Gedicht Wallace des Minnesängers Blind Harry, verfasst in den 1470er Jahren.
Interessantes zur Besetzung:
Mel Gibson wollte die Rolle des William Wallace zunächst eigentlich gar nicht selber spielen, da er sich zu alt für die Rolle fühlte – er war in seinen 40ern und der zu porträtierende William Wallace in seinen 20ern. Da Paramount Pictures jedoch die Produktionskosten nur unter der Bedingung übernahm, dass Gibson die Hauptrolle selbst spielte, sagte er zu.[1]
Neben Patrick McGoohan war auch Sir Sean Connery für die Rolle des König Edward I. Im Gespräch. Er musste jedoch absagen, weil er zu dieser Zeit gerade den Film „Im Sumpf des Verbrechens“ drehte.[2]
Im Film spielen tatsächliche Nachfahren des Wallace-Clans mit.1
Erfolge:
„Braveheart“ hat fünf Oscars® gewonnen:[3]
- Bester Film
- Mel Gibson für die Beste Regie
- John Toll für die Beste Kamera
- Bester Tonschnitt
- Bestes Make-Up
Interessante Hintergrundinfos:
Das Drehbuch zu „Braveheart“ wurde übrigens von dem Amerikaner Randall Wallace geschrieben, der allerdings nicht mit William Wallace verwandt ist. Dennoch führten seine schottischen Wurzeln dazu eine Reise nach Schottland zu unternehmen, wo er auf die Geschichte von William Wallace stieß und beschloss ein Drehbuch über seine Geschichte zu verfassen. Angemerkt sei jedoch, dass sich das Drehbuch quasi gar nicht an die historischen Fakten hielt.[4]
Viele der Komparsen in den Schlachten, waren Mitglieder der irischen Armee.[5]
Die Pferde mit denen die Engländer in die Speerspitzen der Schotten ritten, waren Pferdeattrappen auf einer Gleisvorrichtung.2
ACHTUNG SPOILER
Den Ausspruch eines Mannes aus der Armee von Wallace „Ich dachte William Wallace wäre größer.“ hat Mel Gibson eingebaut, da der echte William Wallace tatsächlich um einiges größer war als Mel Gibson.
Warum ist der Film heute noch bedeutend:
„Braveheart“ ist ein Plädoyer dafür immer wieder für seine Freiheit zu kämpfen.
[1] https://www.imdb.com/title/tt0112573/trivia/
[3] https://www.oscars.org/oscars/ceremonies/1996/B?qt-honorees=1#block-quicktabs-honorees