Argo

John Chambers: „Wenn man eine Lüge verkaufen will…“

Lester Siegel: „…bringt man die Presse dazu, sie zu verkaufen.“

Warum man „Argo““ gesehen haben sollte:

„Argo“ ist ein interessanter Film darüber, was sich Menschen alles einfallen lassen, um andere Menschen zu retten.

Ben Affleck war noch nie einer meiner Lieblingsschauspieler. Er hat mich mit diesem Film dafür sehr als Regisseur überzeugt. Er erzählt die Gegebenheiten der Rettung mit Hilfe eines fingierten Films so spannungsgeladen, dass man die ganze Zeit mitbangt, ob auch wirklich alles gut geht. Man, bzw. ich, verzeiht da auch die historischen Ungenauigkeiten. Ich hätte ohne den Film von diesen Ereignissen beispielsweise gar nichts gewusst.

Mich überzeugten schauspielerisch vor allem Bryan Cranston (spätestens seit ich „Breaking Bad“ gesehen habe, bin ich ein Fan), Alan Arkin und der wie immer tolle John Goodman.

Argo
  • Erscheinungsjahr: 2012
  • Genre: Historienfilm/Thriller
  • Produktionsland: USA
  • Regie: Ben Affleck
  • Drehbuch: Chris Terrio
  • Musik: Alexandre Desplat
  • Besetzung u. a.: Ben Affleck, Bryan Cranston, Alan Arkin, John Goodman, Tate Donovan, Clea DuVall, Kyle Chandler, Titus Welliver, Philip Baker Hall, Richard Kind, Taylor Schilling

Trailer:

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=xVuG27Ij3Bs
Quelle: YouTube Kanal von Warner Bros. Entertainment

Worum geht’s:

1979: Der „Canadian Caper“ = die geheime Rettungsaktion von sechs amerikanischen Diplomaten während der Geiselnahme von Teheran durch Kanada und die CIA.

Als Alibi für die Rettungsaktion wird dann ein fiktiver Film erdacht, der angeblich im Iran gedreht werden soll…

Basiert auf:

Dem 2007 im Wired Magazine erschienenen Artikel Escape from Tehran. How the CIA Used a Fake Sci-Fi Flick to Rescue Americans From Tehran des Journalisten Joshuah Bearman.[1]

Erfolge:

„Argo“ hat drei Oscars® gewonnen:[2]

  • Bester Film
  • Chris Terrio für das Beste adaptierte Drehbuch
  • Bester Schnitt

Interessante Hintergrundinfos:

Für die Anfangsszene wurden einige 8mm Kameras in die Menge ausgegeben, um dem Gefilmten mehr Authentizität zu verleihen.[3] 

Comiczeichner Jack Kirby entwarf tatsächlich das Storyboard für den fiktiven Film. Allerdings hieß der Film nicht „Argo“, sondern „Lord of Light“ und war ein Film, der ein paar Jahre vor der Geiselnahme tatsächlich verfilmt werden sollte.[4]

Der ehemalige Präsident Jimmy Carter fand den Film gelungen, stellte jedoch klar, dass 90% der Idee der ganzen Operation von den Kanadiern kam und nicht hauptsächlich von der amerikanischen CIA wie es der Film annehmen lässt.[5]

Die Rolle des Produzenten Lester Siegel ist fiktional.[6]

Warum ist der Film heute noch bedeutend:

Der Film zeigt, wenn auch nicht historisch immer akkurat, auf welche Ideen Menschen kommen können, wenn es darum geht andere Menschen zu retten.


[1] https://www.wired.com/2007/04/feat-cia/

[2] https://www.oscars.org/oscars/ceremonies/2013/A?qt-honorees=1#block-quicktabs-honorees

[3] https://www.imdb.com/title/tt1024648/trivia

[4] https://www.wired.com/2007/04/feat-cia/

[5] https://www.imdb.com/title/tt1024648/trivia

[6] https://slate.com/culture/2012/10/argo-true-story-the-facts-and-fiction-behind-the-ben-affleck-movie.html

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner