Johannisbeeren

Redcurrant (Ribes rubrum) fruits

Saison

Johannisbeeren haben in Deutschland von Juni bis August Saison.

Was sind sie?

Sie sind Beeren und gehören zu den Stachelbeergewächsen.

Ihre Geschichte

Die Geschichte der Johannisbeere ist vergleichsweise jung – denn in der Antike war die Pflanze noch unbekannt. Erst im Mittelalter wurden die Rote und die Schwarze Johannisbeere zu Nutzpflanzen. Ihren Namen verdanken die Sträucher Johannes dem Täufer. Denn ihre Früchte reifen rund um seinen Gedenktag, dem Johannitag, am 24. Juni.

Hildegard von Bingen gehörte zu den Ersten, die die Vorzüge der Frucht schriftlich festhielten – sie schätzte die Pflanze beispielsweise als Mittel gegen Rheuma und als wohltuende Auflage bei Insektenstichen. Im 16. Jahrhundert fand man kultivierte Sträucher in vielen Klostergärten. Die Nonnen und Mönche setzten sie gegen Gicht und Rheuma ebenso wie gegen Skorbut ein.

Der französische Abt Pierre Bailly de Montaran empfahl die dunkle Frucht 1712 als Garant für ein langes und gesundes Leben. Doch seine weltlichen Landsmänner wussten die Schwarze Johannisbeere nicht nur wegen ihrer medizinischen Talente zu schätzen: Sie erfanden 1841 bei Dijon den berühmten Likör Crème de Cassis, der noch heute Cocktails veredelt. In Großbritannien hingegen nutzte man die Beeren, um den beliebten Apfelwein zu verfeinern. Das Getränk nannten die Feinschmecker dann „Cider and Black“.

Quelle: Chefs Culinar

Was können sie?

Mit Phenolsäuren und Flavonoiden beugen sie der Ablagerung von Cholesterin an den Arterienwänden vor und reduzieren somit das Risiko für Herzinfarkte. Dank ihres hohen Anteils von Ballaststoffen fördern sie zudem die Verdauung.

Schwarze Johannisbeeren enthalten fast 5-mal so viel Vitamin C wie die Roten Johannisbeeren. Schon eine Handvoll deckt die Hälfte des Tagesbedarfs. Zudem steckt in ihnen mehr Eisen, das für die Blutbildung wichtig ist. Ihre wertvollen Inhaltsstoffe sollen darüber hinaus gegen Rheuma und Gicht helfen. Gerne wird zur Behandlung dieser Beschwerden ein Tee aus den Blättern gebraut. Der Saft der Schwarzen Johannisbeere hat eine antibakterielle Wirkung und ist ein altes Hausmittel bei Halsentzündungen. Anthocyane, natürliche Farbstoffe, schützen unsere Zellen vor Entartungen.

Doch selbstverständlich hat auch die Rote Johannisbeere ihre Vorzüge: Ihr hoher Kalium-Gehalt hilft dem Körper beim Entwässern und wirkt einem hohen Blutdruck entgegen. Gerbstoffe helfen zudem bei Entzündungen des Zahnfleisches.

Quelle: Eat Smarter

Leckere Gerichte mit Johannisbeeren