„Ich habe immer geglaubt, dass ich diese Paläste hier hasse, und jetzt habe ich Angst davor, wegzugehen.“
Warum The Last Emperor (Der letzte Kaiser) 1988 wahrscheinlich den Oscar als Bester Film gewonnen hat:
„The Last Emperor“ zeigt uns einen Teil der chinesischen Geschichte und viele, mich eingeschlossen, wissen wahrscheinlich über die Geschichte Chinas eher nicht so gut Bescheid. Kaiser Puyi ist außerdem ein interessanter Mensch mit einem interessanten Leben.
Der Film beinhaltet außerdem viele monumentale Aufnahmen. Außerdem sind die Aufnahmen in der Verbotenen Stadt sehr interessant.
Vor allem John Lone brilliert in seiner Rolle, aber auch die anderen Rollen sind stark besetzt, z. B. Joan Chen und Peter O’Toole.
- Erscheinungsjahr: 1987
- Genre: Monumentalfilm/Filmbiografie/Historienfilm
- Produktionsland: GB, Frankreich, Italien
- Regie: Bernardo Bertolucci
- Drehbuch: Mark Peploe und Bernardo Bertolucci
- Musik: Ryuichi Sakamoto, David Byrne und Cong Su
- Besetzung u. a.: John Lone, Joan Chen, Peter O‘Toole
Trailer:
Worum geht’s:
Wie der Titel des Films „The Last Emperor (Der letzte Kaiser)“ schon vermuten lässt, erzählt der Film die Geschichte vom Kaiser Puyi (Jon Lone), dem letzten Kaiser von China:
1908 wird Puyi mit zwei Jahren zum Kaiser von China ernannt.
1911 muss Kaiser Puyi bereits wieder abdanken. Dennoch lebt er weiterhin in der Verbotenen Stadt und wird dort u. a. vom schottischen Lehrer Reginald Johnston (Peter O’Toole) unterrichtet.
1924 wird Puyi aus der Verbotenen Stadt vertrieben und lebt zunächst ein Leben als Playboy.
1931 wird Puyi von den Japanern als Kaiser von Mandschukuo eingesetzt. Wie ihm nach und nach klar wird, ist er jedoch nur eine Marionette der Japaner.
1945 wird Puyi von sowjetischen Soldaten gefangen genommen.
1950 siegen die Kommunisten im Bürgerkrieg und Puyi wird in ein Umerziehungslager eingeliefert.
Basiert auf:
Der Biografie des Kaisers Puyi von China sowie den Erinnerungen von Puyis Bruder Pujie.
Interessantes zur Besetzung:
Neben Peter O’Toole waren u. a. auch Sean Connery und Marlon Brando im Gespräch für die Rolle des Reginald Johnston.[1]
Insgesamt wirkten 19.000 Komparsen im Film mit.[2]
Erfolge:
„The Last Emperor“ hat neun Oscars® gewonnen:[3]
- Bester Film
- Bernardo Bertolucci für die Beste Regie
- Mark Peploe und Bernardo Bertolucci für das Beste adaptierte Drehbuch
- Ryuichi Sakamoto, David Byrne und Cong Su für die Beste Filmmusik
- Vittorio Storaro für die Beste Kamera
- Gabriella Cristiani für den Besten Schnitt
- Bestes Szenenbild
- Bestes Kostümdesign
- Bester Ton
Interessante Hintergrundinfos:
Der Film wurde u. a. tatsächlich in der Verbotenen Stadt in Peking gedreht. Die Dreharbeiten verhinderten u. a. einen Besuch von Queen Elizabeth II die zu diesem Zeitpunkt im Land war und der Verbotenen Stadt eigentlich gerne einen Besuch abgestattet hätte.[4]
Warum ist der Film heute noch bedeutend:
Besonders wohl, weil viele sich gar nicht so sehr mit der chinesischen Geschichte auskennen und man außerdem auch viel über die chinesische Kultur lernt.
Außerdem ist Kaiser Puyi ein interessanter Mensch mit einem interessanten Leben. Viel zu früh hat er quasi das Schicksal eines ganzen Landes in der Hand und kann dennoch nicht wirklich etwas ausrichten. Er wird in seinem Leben zunächst zu einem wahren VIP, nur um dann wieder zu einem „Normalo“ zu werden, der sich nur schwer in der „realen“ Welt zurecht findet.
[1] https://www.imdb.com/title/tt0093389/trivia/?ref_=tt_ql_trv
[3] https://www.oscars.org/oscars/ceremonies/1988/L?qt-honorees=1#block-quicktabs-honorees
[4] https://www.imdb.com/title/tt0093389/trivia/?ref_=tt_ql_trv