„Jedenfalls bin ich nicht der richtige Anwalt für den Burschen. Er ist arrogant, unverschämt.“ – „Du sollst ihn nicht lieben, du sollst ihn verteidigen. Was ist los, kannst du das Honorar nicht gebrauchen?“
- Erscheinungsjahr: 1959
- Genre: Kriminalfilm/Gerichtsfilm
- Produktionsland: USA
- Regie: Otto Preminger
- Drehbuch: Wendell Mayers
- Musik: Duke Ellington
- Besetzung u. a.: James Stewart, Lee Remick, Ben Gazzara, George C. Scott, Joseph N. Welch
Trailer:
Worum geht’s:
In Anatomy of a murder bekommt der ehemalige Bezirksstaatsanwalt Paul Biegler (James Stewart) eines Tages einen interessanten Fall zugespielt: Der Leutnant Frederick Manion (Ben Gazzara) hat den Barbesitzer Barney Quill erschossen, da dieser seine Frau Laura (Lee Remick) vergewaltigt haben soll. Biegler übernimmt die Verteidigung des Leutnants…
Basiert auf:
Dem gleichnamigen Kriminalroman von Robert Traver (John D. Voelker), der wiederum auf einem tatsächlichen Fall beruht in dem Voelker selbst der verteidigende Anwalt war.
Interessantes zur Besetzung:
Joseph N. Welch, der den Richter spielt, war im echten Leben ein Anwalt u. a. für die U.S. Army.[1]
Erfolge:
2012 wurde Anatomy of a murder in das National Film Registry (Verzeichnis US-amerikanischer Filme, die als besonders erhaltenswert angesehen werden) aufgenommen.[2]
Was erzählt uns der Film über seine Entstehungszeit:
Zur Zeit seiner Veröffentlichung war der Film umstritten, da er zum ersten Mal Wörter wie „Schlüpfer“, „Vergewaltigung“ und „Spermatogenese“ enthielt.[3]
Warum ist der Film heute noch bedeutend:
Anatomy of a murder ist quasi eine Analyse des amerikanischen Justizsystems und gilt oft als der beste Gerichtsfilm, der je gedreht wurde.[4]
[1] https://www.imdb.com/title/tt0052561/trivia/?ref_=tt_ql_3
[3] Kim Newman: Anatomie eines Mordes, in: Steven Jay Schneider: 1001 Filme Die Sie sehen sollten, bevor das Leben vorbei ist, 14. Auflage, Zürich, 2021, S. 356.