Sunday Roast mit Yorkshire Pudding
Das Sunday Roast hat seinen Ursprung in Nordengland, in Yorkshire. Im späten 18. Jahrhundert haben Familien dort ihr Fleisch sonntags in den Ofen geschoben, bevor sie in die Kirche gingen. Als sie mittags wieder Zuhause waren, war das Fleisch gar und saftig. Wer keinen Ofen hatte, der konnte auf dem Weg zur Kirche einfach beim Bäcker vorbei gehen. Da sonntags nämlich kein Brot gebacken wurde, konnte man sein Fleisch in dessen Profi-Backstein-Ofen backen. Der Ofen wurde dafür nicht aufgeheizt, sondern kühlte noch vom Vortag ab. Daher kommt die niedrige Gartemperatur für Roastbeef.
Zutaten
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- 5 Zwiebeln
- 250 g Karotten
- 150 g Pastinaken
- 1 Knoblauchzehe
- 1 ZweigThymian
- 1 Zweig Rosmarin
- 1 EL Olivenöl
- 500 g Roastbeef
- 1 TL Salz
- 1 TL Pfeffer
- 250 ml Rotwein
- 400 g Kartoffeln
- 50 ml Milch
- 1 Ei
- 45 g Mehl
- 1 Prise Salz
- 4 EL Rapsöl
Zubereitung
Ofen auf 240 °C Ober -/ Unterhitze vorheizen. Zwiebeln, Karotten und Pastinaken schälen und in Streifen schneiden. Knoblauchzehe schälen. Kräuter waschen und leicht hacken. Ofenform mit Olivenöl einfetten und ein Viertel des Gemüses, die Knoblauchzehe und Kräuter hineingeben. Fleisch mit Pfeffer und Salz würzen, und in etwas Öl in einer Pfanne rundum anbraten. Dann auf das Gemüse legen und Rotwein dazugeben. Hitze auf 200°C reduzieren und das Roastbeef für 50 Minuten in den Ofen geben. 10 Minuten länger, wenn du es lieber well done magst.
Kartoffeln gründlich waschen, halbieren oder vierteln und auf einer Hälfte eines Backblechs verteilen. Restliche Karotten und Pastinaken auf der anderen Hälfte verteilen. Mit Öl bestreichen und mit Meersalz würzen. Nach 20 Minuten über das Roastbeef in den Ofen schieben.
Während der Backzeit, den Yorkshire Pudding vorbereiten: Milch, Ei, Mehl und Salz in einer Schüssel gut verrühren. In vier Mulden eines Muffinblechs jeweils 2 EL Rapsöl geben und das Blech für 5 Minuten mit in den Ofen stellen. Fleisch aus dem Ofen nehmen, in Alufolie wickeln und 15 Minuten ruhen lassen. Temperatur auf 220 °C erhöhen. Muffinblech aus dem Ofen nehmen, den Teig in die 4 eingefetteten Mulden geben und sofort wieder in den Ofen schieben. 20 – 25 Minuten backen. Den Ofen nicht zu früh aufmachen, da der Yorkshire Pudding sonst zusammenfällt.
Gemüse und Kartoffeln aus der Form heben, in eine Schüssel geben und mit Alufolie abdecken. Bratensaft und die Hälfte des Braten-Gemüses in einen Topf geben und pürieren. Mit Pfeffer und Salz abschmecken.
Roastbeef in Scheiben schneiden und mit Yorkshire Pudding, geröstetem Gemüse, Kartoffeln und Sauce servieren.
Ofenkartoffeln
Zutaten
- 2 große mehligkochende Kartoffeln
- 1 EL Öl
Zubereitung
Ofen auf 200 Grad (Umluft 180 Grad) vorheizen. 4 große mehligkochende Kartoffeln schrubben und trocken tupfen. Auf einem Blech mit 2 EL Öl beträufeln und rundum einreiben. Im heißen Ofen auf der mittleren Schiene je nach Größe 50-60 Min. backen. Tipp: Um zu testen, ob die Kartoffeln gar sind, einfach mit einem kleinen spitzen Messer in eine Kartoffel stechen. Stößt man nicht auf Widerstand, ist die Kartoffel gar, falls doch, sollte sie noch etwas länger im Ofen bleiben.
Sour Cream
Zutaten
- 50 g Quark
- 40 g Schmand
- 25 g saure Sahne
- 25 g Crème fraîche
- 1½ EL Salat-Mayonnaise
- 1 EL Weißweinessig
- ¼ Tl Worcestershiresauce
- ½ Prise Zucker
- ½ Prise Salz
- ½ Prise PfefferVariante mit Kräutern:
- ½ Bund Schnittlauch
- 2 Stiele Dill
- 2 Stiele Petersilie
Zubereitung
Quark mit Schmand, saurer Sahne, Crème fraîche und Salat-Mayonnaise in einer Schüssel verrühren. Mit Weißweinessig, Worcestershiresauce, Zucker, Salz und Pfeffer würzen.
Variante mit Kräutern: Schnittlauch, die Blätter vom Dill und Petersilie fein schneiden, unterheben.
Bangers and Mash
„Bangers and Mash“ ist ein klassisches und geliebtes britisches Gericht, das aus Würstchen („Bangers“) und Kartoffelbrei („Mash“) besteht und oft mit Zwiebelsauce serviert wird. Seine Geschichte ist eng mit der britischen Küche und insbesondere mit den Herausforderungen des 20. Jahrhunderts verbunden.
Zutaten
- 4 grobe Bratwürstchen
- 1 EL Pflanzenöl
- 1 kleine Zwiebel
- 1 Knoblauchzehen
- 1 1/2 TL Mehl
- 240 ml Rinderbrühe
- 225 g Tiefkühlerbsen
- 450 g Kartoffeln
- 2 TL Butter
- 120 ml warme Vollmilch
- Salz
- Muskatnuss
Zubereitung
Zwiebeln in feine Ringe schneiden, Knoblauch hacken und die Kartoffeln schälen. Reichlich Salzwasser zusammen mit den Kartoffeln in einen Topf geben. Wasser zum Kochen bringen und die Kartoffeln je nach Größe etwa 15 bis 20 Minuten kochen, bis sie sich gut mit einer Gabel einstechen lassen und danach abschütten. Die Tiefkühlerbsen nach Angaben auf der Verpackung garen.
Während die Kartoffeln kochen, 2 EL Öl in einer großen Pfanne erhitzen und Würstchen unter merhfachem Wenden goldbraun anbraten. Die Bratzeit variiert je nach Dicke der Würstchen, liegt aber meist zwischen 8 und 10 Minuten. Würstchen aus der Pfanne nehmen und auf einen Teller legen. Dabei darauf achten, dass das Fett in der Pfanne bleibt.
Zwiebeln und Knoblauch bei mittlerer Hitze in der Pfanne anschwitzen, bis sie etwas braun werden. Mehl unter kräftigem Rühren hinzugeben und kurz weiterbraten, damit das Mehl seinen Geschmack verliert. Nun 360 ml der Rinderbrühe hinzufügen und weiterrühren, bis eine homogene Soße entsteht. Erst jetzt die restliche Brühe hinzugeben und bei niedriger Hitze weiterköcheln lassen, bis sie eine sämige Konsistenz erreicht. Wie dick die Soße werden soll, können Sie nach Ihrem persönlichen Geschmack entscheiden.
Während die Soße andickt, die heißen Kartoffeln mit einem Stampfer zerkleinern, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Es können gerne noch Kartoffelstücke übrigbleiben. Butter hinzufügen und mit einem Löffel unterrühren, bis sie geschmolzen ist, erst dann Schluck für Schluck die warme Milch hinzugeben und mit Salz und etwas Muskatnuss würzen.
Kartoffelstampf auf einen Teller geben und Erbsen an der Seite anrichten. Jeweils zwei Würstchen auf den Kartoffelstampf geben und mit reichlich Zwiebelsoße übergießen.
English Breakfast
- Orangen- oder Pampelmusensaft
- Grapefruitfilets / eingeweichte Pflaumen
- Müsli oder Cornflakes mit Milch
- Porridge
- Bacon
- Rührei oder Spiegelei
- gegrillte oder gebratene Würstchen
- gegrillte oder gebratene Tomate
- gegrillte oder gebratene Champignons
- baked beans
- black pudding – gebratene Blutwurstscheiben
- geräucherter Schellfisch
- in Fett gebratenes weißes Toastbrot, diagonal durchgeschnitten
- Konfitüre und/oder Orangenmarmelade
- kräftiger schwarzer Frühstückstee
Fish and Chips
Im 17. Jahrhundert brachte Sir Walter Raleigh die Kartoffel nach England. Allerdings wird vermutet, dass die Zubereitung als Chips aus Frankreich oder Belgien stammt. Zuerst wurden Chips als Ersatz für Fisch verwendet wurden: Froren die Flüsse zu, sodass kein Fisch gefangen werden konnte, schnitzen die Hausfrauen aus den Kartoffeln Fische und frittierten sie als Ersatz. Ungefähr zur selben Zeit brachten jüdische Flüchtlinge aus Portugal und Spanien den frittierten Fisch nach England. Er kam zuerst im East End von London auf, und sogar Charles Dickens erwähnt ihn 1839 in seinem Buch „Oliver Twist“, als er von ein „fried fish warehouse“ erwähnt. Wo das erste Mal Fish and Chips serviert wurden, ist bis heute Gegenstand von hitzigen Diskussionen: Einige sind überzeugt, dass John Lee in Lancashire begann, Fish and Chips am Mossley market zu verkaufen. Andere sind überzeugt, dass der jüdische Immigrant Joseph Malin um 1860 begann, Fish and Chips in East London an den Mann zu bringen. Tatsächlich soll es in London bereits vor Malin erste Fish-and-Chips-Läden gegeben haben.
Zutaten
Zutaten für 2 Portionen:
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- 350 g Kabeljaufilet
- 4 Kartoffeln
- 150 g Mehl
- 1 Pk Backpulver
- 150 ml Bier
- 100 ml Öl
- 1/2 Prise Pfeffer
- 1/2 Prise Salz
Zubereitung
Die Kartoffeln schälen und in 1 cm dicke Stäbchen schneiden. Die Pommes nun in einer Fritteuse oder im Backofen goldgelb frittieren bzw. braten.
Den Kabeljau in vier gleich große Stücke schneiden, salzen und pfeffern.
In einer Schüssel Mehl mit dem Backpulver vermischen. Bier zufügen und alles zu einem glatten Teig verrühren.
Öl in der Pfanne heiß werden lassen.
Fisch in den Teig tauchen und vorsichtig rausnehmen. Dann sofort in das heiße Öl geben und beidseitig 4 Minuten bei mehrmaligem wenden goldbraun braten.
Fish and Chips auf Küchenpapier abtropfen lassen und servieren.
Typische Beilagen sind zerstampfte Erbsen oder eingelegte Zwiebeln und Essiggurken.