To Kill a Mockingbird (Wer die Nachtigall stört)

Atticus Finch in To Kill a Mockingbird: „Du brauchst nur einen einzigen Trick zu beherrschen, Scout, dann kommst du mit allen Leuten viel besser zurecht. Du verstehst einen Menschen erst richtig, wenn du Dinge auch mal aus seiner Sicht betrachtest…wenn du sozusagen einmal unter seine Haut kriechst und dort herumspazierst.“

Warum man “To Kill a Mockingbird” gesehen haben sollte:

„To Kill a Mockingbird“ zeigt eindrücklich wozu Rassismus in besonders extremen Fällen führen kann. Der Film ist außerdem ein Plädoyer für Empathie und Zivilcourage.

Besonders das 7 Minuten lange Endplädoyer von Atticus Finch regt zum Nachdenken an.

Greory Peck überzeugt als der Anwalt, der sich versucht dem wütenden Mob entgegenzustellen. Aber auch die Darsteller der Kinder sind sehr gut.

Mockingbird in Bay Ridge (85082)

  • Erscheinungsjahr: 1962
  • Genre: Literaturverfilmung
  • Produktionsland: USA
  • Regie: Robert Mulligan
  • Drehbuch: Horton Foote
  • Musik: Elmer Bernstein
  • Besetzung u. a.: Gregory Peck, Mary Badham, Philip Alford, Brock Peters, James Anderson,  Collin Wilcox, Paul Fix, William Windom, Robert Duvall

Trailer:

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=4-CrrtYjrbM
Quelle: YouTube Kanal von Universal Pictures

Worum geht’s:

Das Mädchen Jean Louise Finch, genannt Scout (Mary Badham), die mit ihrem Vater Atticus Finch (Greory Peck) und ihrem Bruder Jem Finch (Philip Alford) in den 30er Jahren zur Zeit der Depression in einer kleinen Stadt in Alabama lebt, erzählt von einem Erlebnis aus ihrem Leben:

Die Finch Geschwister wachsen behütet auf, doch die Kindheitsidylle wird von dem Eindringen von Intoleranz und Rassismus gestört, als ihr Vater, der Anwalt Atticus Finch, zum Pflichtverteidiger des afroamerikanischen Farmarbeiters Tom Robinson (Brock Peters). Er wird beschuldigt die weiße Mayella Ewell (Collin Wilcox), Tochter des Landarbeiter Bob Ewell (James Anderson) vergewaltigt zu haben…

Basiert auf:

Dem gleichnamigen Roman „To Kill a Mockingbird“ der Amerikanerin Harper Lee, deren Vater 1923 einen Afroamerikaner vor Gericht vertrat, was sie zu ihrem Roman inspirierte.[1]

Interessantes zur Besetzung:

Neben Brock Peters war auch James Earl Jones im Gespräch für die Rolle des Tom Robinson.[2]

Für Robert Duvall war sein Auftritt sein Filmdebüt.[3]

Erfolge:

1995 wurde To Kill a Mockingbird in das National Film Registry (Verzeichnis US-amerikanischer Filme, die als besonders erhaltenswert angesehen werden) aufgenommen.[4]

„To Kill a Mockingbird“ hat drei Oscars gewonnen:[5]

  • Horton Foote für das Beste adaptierte Drehbuch
  • Gregory Peck als Bester Hauptdarsteller
  • Beste Ausstattung

Interessante Hintergrundinfos:

Die Ereignisse werden aus Sicht der Kinder erzählt.

Gregory Peck schaffte sein Endplädoyer, das fast 7 Minuten lang ist, in einem Take.[6]

Atticus Finch war für Gregory Peck seine Lieblingsrolle von allen, die er je gespielt hatte.[7]

John Williams spielt in Elmer Bernsteins Filmmusik das Klavier.[8]

Gregory Peck und Mary Badham waren nach den Dreharbeiten gute Freunde und nannten sich weiterhin “Scout“ und „Atticus“.[9]

Brock Peters hielt auf Gregory Peck Beerdigung die Grabrede.[10]

Was erzählt uns der Film über seine Entstehungszeit:

Dass sich die USA in den 60er Jahren begann auch filmisch mit dem Thema Rassismus auseinanderzusetzen.

Was erzählt uns der Film über die damalige Gesellschaft:

„To Kill a Mockingbird“ wurde sehr unterschiedlich aufgenommen: von den meisten wurde der Film hoch gelobt, doch gerade in sehr konservativen Kreisen wurde er zum Teil auch kritisiert.

Warum ist der Film heute noch bedeutend:

„To Kill a Mockingbird“ zeigt eindrücklich wozu Rassismus in besonders extremen Fällen führen kann. Es ist schlimm, wenn rassistische Ansichten so sehr die Wahrheit verklären bzw. eine rassistische Weltsicht das Opfern eines Unschuldigen rechtfertigt. Etwas ähnliches sagt ja Atticus Finch auch in seinem Abschlussplädoyer.

Der Film ist außerdem ein Plädoyer für Zivilcourage.


[1] https://www.imdb.com/title/tt0056592/trivia/?ref_=tt_ql_trv

[2] Vgl. Ebd.

[3] Vgl. Ebd.

[4] https://www.loc.gov/programs/national-film-preservation-board/film-registry/complete-national-film-registry-listing/

[5] https://www.oscars.org/oscars/ceremonies/1963/T?qt-honorees=1#block-quicktabs-honorees

[6] https://www.imdb.com/title/tt0056592/trivia/?ref_=tt_ql_trv

[7] Vgl. Ebd.

[8] Vgl. Ebd.

[9] https://www.telegraph.co.uk/culture/film/9088492/Mary-Badham-I-always-called-him-Atticus-and-he-still-called-me-Scout-right-up-to-the-end.html

[10] https://www.imdb.com/title/tt0056592/trivia/?ref_=tt_ql_trv

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner