„Vergessen Sie alles andere und reden Sie nur zu mir. Sprechen Sie zu mir wie zu einem Freund.“ Lionel Logue in The King’s Speech
Warum The King’s Speech 2011 wahrscheinlich den Oscar als Bester Film gewonnen hat:
„The Kings’s Speech“ zeigt, dass auch Könige nur Menschen sind und dass es manchmal unkonventionelle Methoden braucht, um Schwächen zu überwinden.
Colin Firth verkörpert, wie immer sehr überzeugend, King George VI., der alles tut, um sein Stottern zu händeln.
Auch Geoffrey Rush spielt den Sprachtherapeuten sehr überzeugend und vor allem sympathisch. Mit so viel Selbstbewusstsein, dass er King George VI. als normalen Menschen behandelt, um ihn erfolgreich therapieren zu können.
- Erscheinungsjahr: 2010
- Genre: Historienfilm/Filmbiografie
- Produktionsland: GB, USA, Australien
- Regie: Tom Hopper
- Drehbuch: David Seidler
- Musik: Alexandre Desplat
- Besetzung u. a.: Colin Firth, Geoffrey Rush, Helena Bonham Carter, Guy Pearce, Michael Gambon
Trailer:
Worum geht’s:
In „The King’s Speech“ hält Albert von York (Colin Firth) 1925 auf der British Empire Exhibition aufgrund seines Stotterns und seiner Nervosität eine desaströse Rede.
Zahlreiche Versuche das Stottern zu therapieren schlagen fehl.
Alberts Ehefrau Elisabeth (Helena Bonham Carter) erfährt schließlich von dem australischen Sprachtherapeuten und Gelegenheitsschauspieler Lionel Logue (Geoffrey Rush), zu dem sie ihren Ehemann schickt. Doch Albert kommt mit diesen unkonventionellen Methoden zunächst gar nicht zu Recht…
Basiert auf:
Wahren Begebenheiten.
Interessantes zur Besetzung:
Neben Colin Firth war außerdem auch Paul Bettany im Gespräch für die Rolle des King George.[1]
Erfolge:
„The King’s Speech“ hat vier Oscars® gewonnen:[2]
- Bester Film
- Tom Hopper für die Beste Regie
- David Seidler für das Beste Originaldrehbuch
- Colin Firth als Bester Hauptdarsteller
Interessante Hintergrundinfos:
Drehbuchautor David Seidler stotterte selbst als Kind und hörte King Georges Rede damals im Radio. Als Erwachsener schrieb er dann der Witwe von King George und bat sie, seine Geschichte in ein Drehbuch verwandeln zu dürfen. Queen Elizabeth stimmte unter der Voraussetzung zu, dass er das Drehbuch erst nach ihrem Tod verfassen würde. David Seidel hielt sich an sein Versprechen.[3]
Neun Wochen vor den Dreharbeiten zu „The King’s Speech“ fand Mark Logue (der Enkel von Lionel Logue) eine Box mit u. a. Lionels Tagebuch, Notizen zu seinen Therapiesitzungen mit König VI., über 100 Briefe vom König an Lionel sowie der originalen Niederschrift von König Georges Radiorede von 1939. Mark Lionel ließ dann alles Drehbuchautor David Seidler und Regisseur Tom Hooper zukommen. Colin Firth und Geoffrey Rush nutzten diese Unterlagen außerdem, um sich auf ihre Rollen vorzubereiten.[4]
Das Musikstück, das genutzt wird, um King Georges Rede zu untermalen ist das Allegretto von Ludwig van Beethovens 7ter Symphonie.[5]
Die Deutschlandpremiere on „The King’s Speech“ war am 16. Februar 2011 auf der Berlinale.
Was erzählt uns der Film über seine Entstehungszeit:
Es ist interessant, dass es hier um eine Schwäche eines Königs geht, die hervorgehoben wird. Das macht ihn nahbar. Man kann sich damit identifizieren, wie es ist eigene Schwächen zu überwinden bzw. an diesen zu arbeiten.
Was erzählt uns der Film über die damalige Gesellschaft:
Dass die Königsfamilien und deren Geschichten wohl immer interessant sein werden für sehr viele Menschen.
Warum ist der Film heute noch bedeutend:
Weltweit stottert ca. 1 % der Weltbevölkerung. Bei Kindern sind es 5%, doch bei vielen Kindern legt sich das stottern wieder. In Deutschland stottern ca. 800.000 Menschen. Jungen stottern doppelt so oft wie Mädchen und im Erwachsenenalter sogar fünf Mal mehr Männer als Frauen.[6]
[1] https://www.imdb.com/title/tt1504320/trivia
[2] https://www.oscars.org/oscars/ceremonies/2011/K?qt-honorees=1#block-quicktabs-honorees
[3] https://www.imdb.com/title/tt1504320/trivia
[6] https://www.kasseler-stottertherapie.de/wp-content/uploads/2016/08/Stottern.pdf