Wer ist Superman:
Als der allererste Comicsuperheld gilt Superman: der außerirdische Kal-El, der nach der Vernichtung seines Heimatplaneten Krypton auf die Erde kommt und von den Kents adoptiert wird. Dort wächst er als Clark Kent auf und wird als Erwachsener Reporter beim Daily Planet in Metropolis. Dort verliebt er sich in seine Kollegin Lois Lane und beginnt neben seiner Arbeit als Reporter als Superman Verbrechen zu bekämpfen. Als erster Superheld führte er die typische Merkmale eines Superhelden ein: Geheimidentität, Superkräfte und ein Kostüm. Zu seinen Superkräften gehören: übermenschliche Stärke und Schnelligkeit, Flugfähigkeit, Unverwundbarkeit, Dinge mit dem Atem gefrieren können und Laserstrahlen aus den Augen abfeuern können.
Von wem wurde er geschaffen:
Geschaffen wurde er 1933 von Comicautor Jerry Siegel und Comiczeichner Joe Shuster. Interessant: Beide Kinder jüdischer Einwanderer und beide wurden als Kinder in der Schule gemobbt. Superman war quasi ihre Rache. Jerry Siegel verlor außerdem als Teenager seinen Vater bei einem Raubüberfall. Er verhinderte mit Superman also das, was er als Kind selbst nicht verhindern konnte. Joe Shuster war Bodybuilder, was sich sowohl in der Statur Supermans als auch seinem Kostüm widerspiegelt.
Für gerade einmal 130 Dollar überließen die beiden dem Verlag National Allied Publications (später DC Comics) die Rechte. Wenn man heute weiß, dass er sich ja quasi zum Vater aller Superhelden entwickelte, erscheint die Entscheidung der beiden natürlich als recht dumm; aber den Erfolg konnte man ja damals noch nicht erahnen. Es wundert jedenfalls nicht, dass sich beide wenig später sehr geärgert haben dürften.
Ab 1978 konnten dann doch auch die beiden Schöpfer (Jerry Siegel und Joe Shuster) von seinem Erfolg profitieren. Nachdem beide ihren Fehler feststellten und daraufhin einen langen Rechtsstreit durchliefen, wurde ihr Durchhaltevermögen mit einer jährlichen Rente von 24.000 Dollar und ab dann einer Nennung als Schöpfer der Figur in diversen Credits belohnt.
In welchen Comicreihen taucht er auf (Auswahl):
Er tauchte zunächst in dem Laienmagazin Sience Fiction von Jerry Siegel und Joe Shuster auf. Dort war er jedoch noch ein glatzköpfiger Bösewicht; bald entschieden sie sich aber aus ihm einen Superhelden zu machen. Beide boten ihre Comics zunächst Zeitungen an, doch die wollten diese nicht drucken. Auch bei verschiedenen Comicverlagen lief es zunächst nicht besser.
Dass er 1938 schlussendlich doch in den Action Comics von National Allied Publications (später DC Comics) erschien hatte nicht etwa etwas damit zu tun, dass man plötzlich das Talent der beiden jungen Künstler erkannte, sondern dass der Erscheinungstermin festgelegt und das Heft noch nicht voll war. Doch der Erfolg des Verkaufs sollte den beiden Recht geben und Superman wurde als Hauptserie fest in die Action Comics aufgenommen.
Noch im selben Jahr erhielt er seine eigene Comicreihe „Superman“.
1960 ist er Gründungsmitglied der Juctice League of America.
1986 im Zuge der Crisis on Infinite Earths modernisierte der Comicautor John Byrne ihn in der Comicreihe „The Man of Steel“, indem er ihm viele Kräfte nahm und ihn menschlicher machte. Zuvor lag der Fokus auf Kal-El und wurde nun mehr auf Clark Kent gelegt.
1991 startete eine neue Comicreihe “Superman: The Man of Steel”. In diesen Heften wurde seine Entstehungsgeschichte neu erzählt.
Superman im Radio (Auswahl):
1940 erschloss er sich mit der Hörspielserie „The Adventures of Superman“ ein neues Medium: das Radio. In der Serie wurde seine Geschichte entsprechend der Handlung der Comics chronologisch nacherzählt. Außerdem wurde für die Hörspielserie von Superman sein Sidekick Jimmy Olsen geschaffen, damit er jemanden hatte mit dem er reden konnte.
Superman im Fernsehen (Auswahl):
1941 konnte er schon ins nächste Medium vorstoßen, das Fernsehen. Die erste Zeichentrickserie lief an.
Lois & Clark
1993 erschien auf dem Sender ABC die Superman Serie „Superman – Die Abenteuer von Lois & Clark“ (Lois & Clark – The New Adventures of Superman). Diese Serie setzt sich vor allem mit der Beziehung von Superman (Dean Cain) und Lois Lane (Teri Hatcher) auseinander. Er kämpft in dieser Serie außerdem gegen verschiedene Gangster, wie z. B. Lex Luthor. Außerdem setzt er sich mit seiner Vergangenheit auseinander.
Smallville
2001 folgte mit „Smallville“ eine neue Serie, die auf dem Sender The WB lief. Diese Serie beschäftigt sich vor allem mit der Jugend von Superman (Tom Welling), d. h. seinen Jahren auf der Highschool und dem College. Lex Luthor (Michael Rosenbaum) ist der Hauptwidersacher in dieser Serie. Weitere Charaktere: Lana Lang (Kristin Kreuk) Clark Kents Jugendliebe, Lionel Luthor (John Glover) Vater von Lex Luthor, Jonathan (John Schneider) und Martha Kent Adoptiveltern, Chloe Sullivan (Allison Mack) beste Freundin von Clark Kent und Lois Lane (Erica Durance). Interessant ist, dass Anette O’Toole, die in der Filmreihe der 1980er Jahre Supermans Jugendliebe Lana Lang spielt, hier Clark Kents Adoptivmutter Martha Kent verkörpert.
Superman im Arrowverse
2016 kam er (Tyler Hoechlin) das erste Mal als Nebenfigur im Arrowverse in der 2. Staffel der Serie „Supergirl“ vor.
Seit 2021 hat er mit „Superman & Lois“ eine eigene Serie im Arroverse. In der Serie geht es darum, wie er versucht seine Superheldenidentität und das Leben mit seiner Familie unter einen Hut zu bekommen. Weitere Charaktere sind u. a.: seine Frau Lois, seine beiden Söhne Jonathan und Jordan und Lana Lang.
Superman auf der großen Leinwand:
1948 kam er das erste Mal ins Kino. Damals jedoch noch als Serie, aber zum ersten Mal mit realen Schauspielern.
1951 erschien der erste lange Kinofilm „Superman and the Mole Men“. Der einstündige schwarz-weiß Film wurde jedoch nie in Deutschland gezeigt. In diesem Film setzt er sich für die Maulwurfsmenschen ein, die vernichtet werden sollen.
Die erste erfolgreiche Filmreihe
1978 erschien der erste Teil der erfolgreichen Superman Filmreihe „Superman – The Movie“. In diesem wird erzählt, wie Kal-El (Christopher Reeve) nach der Vernichtung des Planeten Kryptons auf die Erde kommt und von den Kents adoptiert wird. Dort wächst er als Clark Kent auf und wird als Erwachsener Reporter beim Daily Planet in Metropolis. Dort verliebt er sich in seine Kollegin Lois Lane und beginnt neben seiner Arbeit als Reporter als Superman Verbrechen zu bekämpfen. In diesem Film ist Lex Luthor (Gene Hackman) sein Widersacher . Erwähnenswert ist, dass Marlon Brando Kal-Els leiblichen Vater Jor-El spielt. Der Film erhielt den Special Achievement Award für die visuellen Effekte bei den Oscars 1979.
1980 erschien der zweite Teil der Filmreihe „Superman 2 – Allein gegen alle“. In diesem Film kämpft er gegen Terroristen und befreit ausversehen drei Schwerverbrecher seines Heimatplanetens aus der Phantomzone. Lex Luthor bricht aus dem Gefängnis aus und verrät Superman an einen der Schwerverbrecher.
1983 folgte der dritte Teil der Filmreihe „Superman 3 – Der stählerne Blitz“. Widersacher ist in diesem Film der Industrietycoon Ross Webster. Auch die Heimatstadt Supermans Smallville und seine Jugendliebe Lana Lang (Anette O’Toole) tauchen in diesem Film auf.
1987 folgte der vierte Teil der Filmreihe „Superman 4 – Die Welt am Abgrund“ (Superman 4 – The Quest for Peace). In diesem Film bricht Lex Luthor wieder aus dem Gefängnis aus, um Superman zu vernichten. Für Lex Luthor arbeitet in diesem Film der Nuclear Man, der seine Kraft aus der Sonne beziehen kann. Die Einspielergebnisse des vierten Films waren so schlecht, dass die Filmreihe eingestellt wurde.
Superman Returns
Erst 2006 folgt dann ein neuer Kinospielfilm „Superman Returns“. Dieser ist eine indirekte Fortsetzung von „Superman 2“. Nachdem Superman (Brandon Routh) fünf Jahre weg war und festgestellt hat, dass er der einzige überlebende des Planeten Kryptons ist, kehrt er auf die Erde zurück. Dort ist Lois Lane (Kate Bosworth) mittlerweile neu vergeben und hat einen Sohn. Auch in diesem Film ist Lex Luther (Kevin Spacey) wieder Widersacher.
Superman im DC Extended Universe
Im Jahr 2013 erschien wieder ein Spielfilm „Man of Steel“, der von seiner Handlung her jedoch nicht mit den vorigen Filmen zusammenhängt. Dieser Film ist der erste Film des DC Extended Universe. Damit wollte man eine eigene Filmreihe starten, ähnlich wie der des Marvel Cinematic Universe. Anders als bei Marvel, haben die Serien von DC Comics jedoch nichts mit der Filmreihe zu tun. !!! Mit „Man of Steel“ wird die Entstehungsgeschichte Supermans (Henry Cayill) erzählt. Regisseur des Films ist Zack Snyder. Widersacher ist im Film General Zod (Michael Shannon). Weitere Charaktere sind u. a.: Lois Lane (Amy Adams), Kal-Els Vater Jor-El (Russel Crowe), Adoptivvater Jonathan Kent (Kevin Kostner) und Chefredakteur des Daily Planet Perry White (Laurence Fishburne).
Im Jahr 2016 stößt er im zweiten Film des DC Extended Universe „Batman v Superman: Dawn of Justice“ auf Batman (Ben Affleck). Regisseur des Films ist wieder Zack Snyder. Widersacher ist im Film Lex Luthor (Jesse Eisenberg) Weitere Charaktere sind u. a.: Lois Lane, Wonder Woman (Gal Gadot), Alfred Pennyworth (Jermey Irons), Perry White, Jonathan Kent und General Zod.
2017 kommt er im Film „Justice League“ vor. Dieser Film ist der fünften Teil des DC Extended Universe. Regie führte in diesem Film erneut Zack Snyder. In diesem Film geht es darum wie und warum sich die Justice Leauge (Batman, Superman, Wonder Woman, The Flash (Ezra Miller), Aquaman (Jason Mamoa) und Cyborg (Ray Fisher) formiert. Widersacher in diesem Film: Steppenwolf (Ciarán Hinds). Weitere Charaktere: Lois Lane, Alfred Pennyworth, Martha Kent, Königin Hippolyta und James Gordon, Polizeichef von Gotham City (J. K. Simmons). Der Film kam beim Publikum nicht wirklich gut an, weswegen der eigentlich für 2019 geplante 2. Teil auf unbestimmte Zeit verschoben wurde.
Er ist bis heute der im Fernsehen am häufigsten dargestellte Superheld.