Schmorgurke

Cucumber fruit in illorin
Eunice Ameh, CC0, via Wikimedia Commons

Saison

Sie hat in Deutschland von Juli bis September Saison.

Ihre Geschichte

Sie werden traditionell aus größeren, reiferen Landgurken zubereitet (die nicht mehr so knackig wie Salatgurken sind und oft eine gelblichere Schale entwickeln). Diese waren oft Teil des Freilandanbaus in Gärten und auf Feldern. Durch das Schmoren (langsames Garen in Flüssigkeit) wird die Gurke weich und ihr wässriger, oft leicht herber Geschmack in eine cremige, würzige Gemüsebeilage verwandelt. Das Herausnehmen des Kerngehäuses ist typisch für Schmorgurken, um die Konsistenz zu verbessern und Bitterstoffe zu entfernen.

Schmorgurken erlebten in der DDR eine besondere Popularität. Aufgrund der einfachen Anbaubedingungen und der Notwendigkeit, saisonales, regionales Gemüse zu nutzen, waren sie ein häufig anzutreffendes Gericht in Kantinen und auf Speiseplänen, oft in herzhaften Varianten mit Hackfleisch oder in einer cremigen Soße mit viel Dill und Essig oder Senf für eine süß-saure Note.

Was kann sie?

Schmorgurken enthalten wichtige Nährstoffe, vor allem Kalium, Kalzium, Phosphor, Eisen und Vitamin C.

Sie werden in der Volksmedizin seit vielen Jahrhunderten bei Gicht, Blasenbeschwerden und zur Entwässerung angewendet.

Leckere Gerichte mit Schmorgurken

Schmorgurken mit Hackfleisch und Kartoffeln