Saving Private Ryan (Der Soldat James Ryan)

„Je mehr Menschen ich töte, desto weiter von zu Hause entfernt fühle ich mich.“ Captain Miller

Saving Private Ryan
  • Erscheinungsjahr: 1998
  • Genre: Kriegsfilm
  • Produktionsland: USA
  • Regie: Steven Spielberg
  • Drehbuch: Robert Rodat
  • Musik: John Williams
  • Besetzung u. a.: Tom Hanks, Tom Sizemore, Edward Burns, Barry Pepper, Adam Goldberg, Vin Diesel, Giovanni Ribisi, Jeremy Davies, Matt Damon, Ted Danson, Paul Giamatti, Ryan Hurst, Nathan Fillion, Bryan Cranston

Trailer:

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=9CiW_DgxCnQ
Quelle: YouTube Kanal von Movieclips Classic Trailers

Worum geht’s:

Der Film setzt die Landung der Alliierten in der Normandie am D-Day (6. Juni 1944) filmisch um. In Omaha Beach kam es für die Alliierten zur Katastrophe, denn die Wehrmacht leistete heftiges Gegenfeuer, dem die US-Infanteristen am Strand schutzlos ausgeliefert waren. Die Beatzungen zahlreicher Landungsbode wurden dann niedergeschossen.

Unter den Gefallenen sind auch zwei der Ryan Brüder. Der dritte Bruder war bereits eine Woche zuvor im Kampf gegen die Japaner gefallen. Nur noch einer von den vier Brüdern ist schließlich am Leben: der Soldat James Ryan (Matt Damon).

Captain Miller (Tom Hanks) bekommt dann den Spezialauftrag zu seiner Evakuierung. Dazu stellt er ein achtköpfiges Team aus den besten Soldaten seiner Einheit zusammen: den Technical Sergeant Horvath (Tom Sizemore), den Maschinengewehrschützen Reiben (Edward Burns), den Scharfschützen Jackson (Barry Pepper), den Schützen Caparzo (Vin Diesel) Mellish (Adam Goldberg), den Sanitäter Wade (Giovanni Ribisi) und den Kartografen Upham (Jeremy Davies).

Basiert auf:

In Grundzügen auf einer wahren Begebenheit: Die vier Niland Brüder waren alle für die US-Armee im 2. Weltkrieg. Zwei der Brüder waren in der Invasion in der Normandie gefallen und einer kam als Pilot bei einem Bombenangriff ums Leben. Für den vierten Sohn Frederic „Fritz“ Niland startete die US-Armee dann eine Rettungsmission. Die Details der Handlung und auch die Figuren sind jedoch frei erfunden.[1]

Interessantes zur Besetzung:

Steven Spielberg castete Matt Damon für die Rolle des Soldaten James Ryan, weil er einen unbekannten Schauspieler für die Rolle haben wollte. Nach dem Casting und vor Veröffentlichung des Films, gewann Matt Damon dann einen Oscar für seine Rolle in Good Will Hunting und wurde über Nacht zum Star. Neben Matt Damon waren auch Edward Norton und Neil Patrick Harris für die Rolle des Pvt. Ryan im Gespräch.[2]

Neben Tom Hanks waren auch Mel Gibson und Harrison Ford im Gespräch für die Rolle des Capt. John Miller.[3]

Neben Tom Sizemore war auch Billi Bob Thornton im Gespräch für die Rolle des Sgt. Horvath. Dieser lehnte jedoch wegen seiner Wasserphobie ab.[4]

Neben Giovanni Ribisi war auch Joshua Jackson im Gespräch für die Rolle des Sanitäters Wade.[5]

Vin Diesel war zu dieser Zeit ein nur wenig bekannter Schauspieler.[6]

Erfolge:

2014 wurde Saving Private Ryan in das National Film Registry (Verzeichnis US-amerikanischer Filme, die als besonders erhaltenswert angesehen werden) aufgenommen.[7]

„Saving Private Ryan“ hat außerdem fünf Oscars® gewonnen:[8]

  • Steven Spielberg für die Beste Regie
  • Bester Schnitt
  • Janusz Kaminski für die Beste Kamera
  • Bester Ton
  • Bester Tonschnitt

Interessante Hintergrundinfos:

Vor den Dreharbeiten absolvierten die Hauptdarsteller eine zehntägige militärische Grundausbildung: Sie lernten den Umgang mit Waffen, Nahkampf, Einzelmanöver- und taktiken sowie die gängige Militärsprache und Handzeichen im Zweiten Weltkrieg. Nur Tom Hanks wusste, was ihn  erwartete, weil er eine ähnliche Ausbildung schon für seine Szenen im Vietnamkrieg in „Forrest Gump“ erhalten hatten. Alle anderen Darsteller haben das Training im Vorhinein stark unterschätzt.[9]

Die Invasionsszene wurde an einem Strand im irischen County Wexford gedreht.[10]

Damit der Film authentischer wirkte, benutzte Steven Spielberg vor allem Handkameras. Während der Invasionsszene am Strand führte Spielberg sehr viel selbst die Kamera. Viele D-Day Veteranen attestierten Spielberg hinterher die Authentizität des Films.[11]  

Steven Spielberg verbat den verspäteten Einlass in Kinos in den Film, genau wie Alfred Hitchcock es für seinen Film „Psycho“ getan hatte.[12]

Was erzählt uns der Film über seine Entstehungszeit:

Dass die Auseinandersetzung mit den Ereignissen des Zweiten Weltkrieges immer wieder wichtig ist.

Warum ist der Film heute noch bedeutend:

Der Film zeigt vor allem den Schrecken des Krieges und welche Opfer mit diesem einhergehen.

Außerdem zeigt der Film, dass es für die Alliierten alles andere als einfach war den Zweiten Weltkrieg zu gewinnen.

„Saving Private Ryan“ lässt einen außerdem darüber nachdenken, wie wertvoll ein Menschenleben ist.

In Kriegen gibt es immer unzählige Opfer; für uns in der Regel anonyme Opfer. Doch sie sind nicht anonym, jeder war jemand, jeder hatte Angehörige, jeder hatte ein Leben. Der Film macht quasi aus Irgendwelchen von Vielen Jemande.


[1] https://www.imdb.com/title/tt0120815/trivia

[2] Vgl. Ebd.

[3] Vgl. Ebd.

[4] Vgl. Ebd.

[5] Vgl. Ebd.

[6] Vgl. Ebd.

[7] https://www.loc.gov/programs/national-film-preservation-board/film-registry/complete-national-film-registry-listing/

[8] https://www.oscars.org/oscars/ceremonies/1999/S?qt-honorees=1#block-quicktabs-honorees

[9] https://www.imdb.com/title/tt0120815/trivia

[10] https://www.imdb.com/title/tt0120815/locations

[11] https://www.imdb.com/title/tt0120815/trivia

[12] Vgl. Ebd.

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