Once Upon a Time in the West (C’era una volta il West – Spiel mir das Lied vom Tod)

Der Film mit dem wohl bekanntesten Mundharmonika-Thema.

Warum man “Once Upon a Time in the West” gesehen haben sollte:

 „Once Upon a Time in the West“ ist einer der erfolgreichsten Italo-Western und einer von Sergio Leones Meisterwerken.

Der Film ist mit sehr guten Schauspielern besetzt, z. B. Henry Fonda und Charles Bronson.

Es ist außerdem der Film mit dem wohl bekanntesten Mundharmonika-Thema und auch sonst mit der großartigen Filmmusik von Ennio Morricone.

  • Erscheinungsjahr: 1968
  • Genre: Western/Italowestern
  • Produktionsland: Italien, USA
  • Regie: Sergio Leone
  • Drehbuch: Dario Argento, Sergio Leone, Sergio Donati und Mickey Knox
  • Musik: Ennio Morricone
  • Besetzung u. a.: Henry Fonda, Charles Bronson

Trailer:

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=c8CJ6L0I6W8

Worum geht’s:

Ende 19. Jahrhundert: Inmitten der Wüste des Südwesten der USA besetzen zwei Männer den Bahnhof Cattle Corner. Ein Zug fährt ein, es scheint keiner auszusteigen und der Zug fährt weiter. Doch ein dann folgendes Mundharmonikaspiel verrät, dass doch jemand ausgestiegen ist. Der Mundharmonikaspieler (Charles Bronson) ist eigentlich auf der Suche nach einem gewissen „Frank“ (Henry Fonda). Doch dieser gewisse Frank hat drei Revolvermänner vorgeschickt. Der Mundharmonikaspieler erschießt schließlich die drei Männer und verlässt den Bahnhof auf der Suche nach gewissem Frank…

Rund um den Bau einer Eisenbahnlinie entfaltet sich schließlich eine Geschichte, die Rache, Gier und Mord beinhaltet.

Interessantes zur Besetzung:

Sergio Leone wollte die Rolle des Harmonikaspielers eigentlich mit Clint Eastwood besetzten. Dieser lehnte jedoch ab, da er nach mehreren Filmen mit Sergio Leone, keine Lust mehr hatte noch einen Film mit ihm zu drehen.[1]

Henry Fonda, der zuvor immer moralisch integere Helden gespielt hatte, verkörpert in diesem Film einen kaltblütigen Mörder.[2]

Erfolge:

2009 wurde Once Upon a Time in the West  dann in das National Film Registry (Verzeichnis US-amerikanischer Filme, die als besonders erhaltenswert angesehen werden) aufgenommen.[3]

Interessante Hintergrundinfos:

Nachdem Sergio Leone seine Dollar-Trilogie abgeschlossen hatte, wollte er eigentlich keinen weiteren Italowestern mehr machen, sondern stattdessen den Gangsterfilm Es war einmal in Amerika. Da er für dieses Projekt jedoch keine Geldgeber fand, drehte er dann mit „Once upon a Time in the West“ doch noch mal einen Italowestern.[4]

Der Beginn des Films ist zugleich eine Hommage sowie eine Parodie auf den Western High Noon.[5]

Der Film wird übrigens wie eine Schachtelgeschichte (eine Erzählung innerhalb einer Erzählung innerhalb einer Erzählung…) erzählt.

Er ist außerdem der erste Teil von Sergio Leones Es war einmal…Trilogie, deren einzelnen Filme jedoch inhaltlich nicht zusammenhängen. Die anderen Teile sind dann Todesmelodie (1971) und Es war einmal in Amerika (1984).

Gedreht wurde u. a. in Andalusien, anderen Orten in Spanien, Arizona und außerdem Utah.[6]

Der Film enthält viele lange Einstellungen und Weitwinkelaufnahmen.

Stephen King bezeichnet „Unce Opon a Time in the West“ als einen archetypischen amerikanischen Film, der definiere und typologisiere, was die meisten amerikanischen Kinobesucher tatsächlich sehen wollen. Schüsse seinen so laut wie Atomexplosionen; Nahaufnahmen scheinen manchmal minutenlang zu sein, Schießereien stundenlang; und die Straßen der kleinen Westernstast seien so breit wie Autobahnen.[7]

ACHTUNG SPOILER

Die Auflösung geschieht schließlich am Ende des Films mit Hilfe einer Rückblende.

Was erzählt uns der Film über seine Entstehungszeit:

„Once Upon a Time in the West“ war einerseits der Höhepunkt des Subgenres Italowestern und gleichzeitig auch der Abgesang dieses Genres.[8]

Warum ist der Film heute noch bedeutend:

„Once Upon a Time in the West“ ist noch heute einer der erfolgreichsten Filme aus dem Genre der Italowestern. Interessant ist jedoch, dass Sergio Leone in diesem Film die klassischen Western-Topoi umdeutete, weswegen der Film eine eher melancholische Grundstimmung aufweist.[9]

[1] https://www.imdb.com/title/tt0064116/trivia

[2] Andreas Rauscher: Spiel mir das Lied vom Tod. in: Bernd Kiefer und Norbert Grob: Filmgenres. Western, Stuttgart, 2003, S. 300.

[3] https://www.loc.gov/programs/national-film-preservation-board/film-registry/complete-national-film-registry-listing/

[4] https://www.imdb.com/title/tt0064116/trivia

[5] Andreas Rauscher: Spiel mir das Lied vom Tod. in: Bernd Kiefer und Norbert Grob: Filmgenres. Western, Stuttgart, 2003, S. 300.

[6] https://taz.de/Warten-auf-Harmonica/!5165233/

[7] Andreas Rauscher: Spiel mir das Lied vom Tod. in: Bernd Kiefer und Norbert Grob: Filmgenres. Western, Stuttgart, 2003, S. 299 f.

[8] Vgl. Ebd., S. 298.

[9] Vgl. Ebd.