Lion – Der lange Weg nach Hause

„Ich muss wieder nach Hause finden.“ Saroo Brierley

Warum man „Lion“ gesehen haben sollte:

„Lion“ ist eine berührende wahre Geschichte eines jungen adoptierten Mannes, der in Tasmanien lebt und nach seinen Wurzeln in Indien sucht.

Die Darsteller sind alle toll besetzt und besonders Dev Patel überzeugt in der Rolle von Saroo der sich als junger Erwachsener mit seinen Kindheitserinnerungen auseinandersetzt.

Mich rührt dieser Film jedes Mal aufs Neue zu Tränen.

  • Erscheinungsjahr: 2016
  • Genre: Biopic/Drama
  • Produktionsland: USA, Australien, GB
  • Regie: Garth Davis
  • Drehbuch: Luke Davies
  • Musik: Volker Bertelmann und Dustin O’Halloran
  • Besetzung u. a.:  Dev Patel, Nicole Kidman, David Wenham, Rooney Mara

Trailer:

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=9DbLKvpjFQk
Quelle: YouTube Kanal von Zero Media

Worum geht’s:

Der fünfjährige Saroo, der in einem kleinen Dorf in Indien lebt, landet durch ein Versehen in der Millionenmetropole Kalkutta. Da er nur Hindi spricht, die anderen Menschen in Kalkutta aber bengalisch, er seinen Nachnamen nicht kennt und außerdem seinen Wohnort falsch ausspricht, findet er nicht mehr nach Hause zurück. Er lebt zunächst auf der Straße und wird dann in ein Waisenhaus gebracht und schließlich von einem australischen Paar (Nicole Kidman und David Wenham) adoptiert. Saroo wird in Tasmanien groß. Im Alter von 25 Jahren fängt er an sich mit seiner Herkunft zu beschäftigen…

Basiert auf:

Dem Roman Lion: Der lange Weg nach Hause von Saroo Brierley aus dem Jahr 2014, in dem der Autor seine eigene Lebensgeschichte niederschrieb.

Interessantes zur Besetzung:

Die echte Sue Brierley (Saroos Adoptivmutter) hat selbst Nicole Kidman führ ihre Rolle ausgesucht. Beide Frauen fanden sofort eine Verbindung, da sie beide sowohl leibliche als auch Adoptivkinder haben.[1]

Interessante Hintergrundinfos:

Der ursprüngliche Name von Saroo, Sheru bedeutet Lion, weswegen auch der Film so heißt.[2]

Gleichzeitig mit dem Erscheinen des Films wurde die Organisation #LionHeart gegründet, die mit finanzieller Hilfe die Straßenkinder in Indien unterstützt.[3]

Warum ist der Film heute noch bedeutend:

In Indien gehen weiterhin jedes Jahr 80.000 Kinder verloren und über 11 Millionen Kinder leben auf Indiens Straßen.[4]

Vor allem weil er sich mit einem Thema umtreibt, dass uns alle (mal mehr, mal weniger) beschäftigt: unsere Identität.

Außerdem zeigt er, so sehr man die Möglichkeiten der Technik (in diesem Fall Google Earth) auch kritisch sehen mag, welche Vorteile diese mit sich bringen können.


[1] https://www.imdb.com/title/tt3741834/trivia/?ref_=tt_ql_trv

[2] Vgl. Ebd.

[3] Vgl. Ebd.

[4] Vgl. Ebd.

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