Irish Whiskey Museum

Irish Whiskey Museum

Irish Whiskey Museum

Im Irish Whiskey Museum erfährt man viel über die Geschichte des irischen Whiskeys, seine Herstellung und auch ein bisschen was über irische Sprichwörter und den Ursprung so manchen irischen Folksongs. Am Ende darf man außerdem drei Whiskeys verkosten.

Ich habe selten eine so gute Führung erlebt wie im Irish Whiskey Museum, was vor allem daran lag, dass unser Tourguide Ellen so lebendig erzählt hat, was wohl wiederum daran lag, dass sie Schauspiel studiert hat.

Geschichte des Whiskeys

Irgendwann um das Jahr 1000 brachten irische Mönche die Technik des Destillierens aus den vorderasiatischen Ländern (dort zur Medizin- und Parfumherstellung genutzt), die sie bereist hatten, mit. Die Mönche waren dann die ersten die Whiskey herstellten. Nach und nach versuchten sich jedoch auch die irischen Bauern an der Herstellung von Whiskey.

1405 findet Whiskey das erste Mal als „uisge beatha“ („Wasser des Lebens“)  in irischen Schriften Erwähnung.

1541 fand auch Königin Elisabeth I. gefallen an irischem Whiskey und ließ sich mit solchem beliefern.

1608 findet die erste lizensierte Brennerei Erwähnung: König James I. bevollmächtigte Sir Thomas Phillips damit in Ulster Whiskey brennen zu dürfen.

Seit 1643 wird Whiskey in Irland besteuert, da sich jedoch niemand daran hielt wurde 1661 Whiskey in Irland verboten, außer man erwarb eine staatliche Lizenz. Es folgten blutige Auseinandersetzungen zwischen Steuereintreibern und Schmugglern. Die Widerstände gegen die hohe Besteuerung hielten 200 Jahre an. Außerdem führte die Besteuerung zu einem Boom von Schwarzbrennereien.

1823 wurde der Act of Excise beschlossen, der das Brennen von Whisky gegen eine Gebühr von 10 Pfund plus einen festen Steuerbetrag pro Gallone Whisky gestattete. Da sich nun auch die legale Produktion von Whiskey lohnte, verschwanden tausende illegale Brennereien.

Bis zum Ende des 19. und zum Beginn des 20. Jahrhunderts boomte der irische Whiskeymarkt.

Bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts brach der Markt dann zusammen und kriselte vorübergehend. Dafür gab es verschiedene Gründe: die von der katholischen Kirche in Irland vorangetriebene Abstinenzbewegung zu dieser Zeit, die Prohibition in den USA (Amerika brach als Markt weg) und das Handelsembargo gegen Irland innerhalb des Commonwealth (Großbritannien brach als Markt weg).

Heute hat sich der Markt jedoch wieder erholt.

Herstellung von Whiskey

Whiskey wird aus Getreide, zumeist Gerste, hergestellt. Die Gerste wird mit Wasser und Hefe vergoren und dann zu einem Brand destilliert. Dieser wird dann mindestens für drei Jahre in einem Holzfass (meist Eiche) gelagert.

1. Mälzen (durch kotrollierte Keimung wird aus Gerste Malz)

2. Schroten

3. Maischen (Zugabe von Hefe)

4. Gären (Alkohol entsteht)

5. Destillieren – Pot-Still-Verfahren (bei irischem Whiskey 3-mal: 1. Wash/Wine Still – hinterher 20 bis 26 Prozent Alkoholgehalt, 2. Spirt Still – hinterher 60 bis 75 Prozent Alkoholgehalt, 3. Noch mal destilliert)

6. in Eichenfässern gelagert

Die Whiskeys, die ich im Irish Whiskey Museum verkostet habe:

Internetseite des Irish Whiskey Museums

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