„Auge um Auge führt nur dazu, dass die ganze Welt erblindet!“ Mahatma Gandhi
Warum Gandhi 1983 wahrscheinlich den Oscar als Bester Film gewonnen hat:
Der Film „Gandhi“ überzeugt vor allem aufgrund dessen, dass der porträtierte Mensch Mohandas Karamchand „Mahatma“ Gandhi, ein sehr interessanter Mensch mit einem interessanten Leben war. Der Film zeigt, dass man auch mit friedlichen Mitteln etwas erreichen kann.
Ben Kingsley stellt ihn sehr überzeugend dar.
Zudem ist der Film bemerkenswert in seiner monumentalen Umsetzung.
- Erscheinungsjahr: 1982
- Genre: Biopic/Historienfilm
- Produktionsland: GB, Indien
- Regie: Sir Richard Attenborough
- Drehbuch: John Briley
- Musik: Ravi Shankar
- Besetzung u. a.: Sir Ben Kingsley, Martin Sheen, Candice Bergen, Daniel-Day Lewis, Bernard Hill
Trailer:
Worum geht’s:
Es werden wichtige Stationen aus dem Leben von Mahatma Gandhi behandelt.
1893: Gandhi (Sir Ben Kingsley) geht nach seinem Studium in Großbritannien und seiner ersten Tätigkeit als Anwalt in Bombay anschließend nach Südafrika.
1919: Nach dem „Massaker von Amritsar“ und einer Eskalation gegenüber der britischen Polizei, fastet er, um die sich immer weiter anheizenden Unruhen zu stoppen.
1930: Führt er außerdem den Salzmarsch an; ein Protest des unterdrückten indischen Volkes.
1947: Indiens Unabhängigkeit führt zu Ausschreitungen zwischen Hindus und Moslems, weshalb er erneut fastet…
Basiert auf:
Dem Leben von Mohandas Karamchand „Mahatma“ Gandhi.
Interessantes zur Besetzung:
Ben Kingsleys Geburtsname ist eigentlich „Krishna Pandit Bhanji“, denn seine Eltern stammen aus Indien, genauer aus Gujarat, wo auch Gandhi herkam. Weshalb er meiner Meinung nach, neben seiner hervorragenden schauspielerischen Leistung, perfekt auf die Rolle passt. Das dachte sich wohl außerdem auch Michael Attenborough, der Sohn von Regisseur Sir Richard Attenborough, der Ben Kingsley für die Rolle vorschlug. Dennoch waren neben Ben Kingsley u. a. auch noch Dustin Hoffman, Sir Anthony Hopkins, Robert De Niro und Sir Alec Guinness im Gespräch für die Rolle des Mahatma Gandhis.[1]
Martin Sheen spendete anschließend seine gesamte Gage für wohltätige Zwecke.[2]
Für Daniel-Day Lewis war es übrigens sein Kinodebüt als Schauspieler.[3]
Erfolge:
„Gandhi“ hat acht Oscars® gewonnen:[4]
- Bester Film
- Sir Richard Attenborough für die Beste Regie
- John Briley für das Beste Originaldrehbuch
- Sir Ben Kingsley als Bester Hauptdarsteller
- Billy Williams und Ronnie Taylor für die Beste Kamera
- Bester Schnitt
- Bestes Szenenbild
- Bestes Kostümdesign
Interessante Hintergrundinfos:
Insgesamt dauerte die Entstehung des Films dann 20 Jahre.[5]
Die indische Regierung stelle schließlich ⅓ des Filmbudgets.[6]
An der Beisetzungsszene wirkten 300.000 Statisten mit, 200.000 davon waren übrigens Freiwillige.[7]
Warum ist der Film heute noch bedeutend:
Weil er einen bemerkenswerten Mann und den Kampf für Freiheit porträtiert.
[1] https://www.imdb.com/title/tt0083987/trivia/?ref_=tt_ql_trv
[4] https://www.oscars.org/oscars/ceremonies/1983/G?qt-honorees=1#block-quicktabs-honorees
[5] https://www.imdb.com/title/tt0083987/trivia/?ref_=tt_ql_trv