Saison
Erbsen haben in Deutschland von Juni bis September Saison.
Ihre Geschichte
Ab etwa 8000 v. Chr. ist der Anbau von Erbsen durch archäologische Funde belegt, damit gehört sie mit zu den ältesten Kulturpflanzen. Funde liegen aus zahlreichen Siedlungen des präkeramischen Neolithikums aus dem fruchtbaren Halbmond Vorderasiens vor. Die bisher ältesten Funde stammen aus Aswad in Syrien und sind etwa 10.500 bis 10.200 Jahre alt, Funde aus Çayönü in Anatolien sind nur wenig jünger. Schon ab ca. 7.000 v. Chr. liegen auch Funde aus Ausgrabungen von Zypern und aus dem Ägäisraum vor. Auch in Bulgarien ist die Kultur fast ebenso alt.
In Deutschland war sie, wie auch die Linse, neben Getreide das Grundnahrungsmittel der ältesten Ackerbauern.
Im Altertum wurde die Erbse in Europa ebenfalls weit verbreitet angebaut. Auch im Capitulare de villis Karls des Großen werden Erbsen erwähnt.
Bis ins 17. Jahrhundert wurde sie als Trockengemüse verwendet und im Allgemeinen als Mus gegessen. Erst ab dem 16. oder 17. Jahrhundert wurden Sorten gezüchtet, die man unreif und grün verspeiste oder als Zuckererbsen mit der Hülse. Zu Beginn waren sie sehr teuer und etwa am Hof König Ludwig XIV. sehr beliebt.
Quelle: Gemüse-Info
Wo werden sie angebaut?
2020 wurden laut der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation FAO weltweit etwa 21,8 Millionen Tonnen grüne Erbsen und 14,6 Millionen Tonnen trockene Erbsen geerntet.
Quelle: FAOSTAT
Was können sie?
Sie enthalten Molybdän. Es hemmt Bakterien in ihrem Wachstum und beugt Karie vor.
Sie enthalten außerdem Saponine. Sie sind Radikalfänger, die das Immunsystem stärken. Außerdem wirken die Pflanzenstoffe antibiotisch, cholesterinsenkend und krebshemmend.
Erbsen enthalten Anthocyane. Sie sind wasserlösliche Pflanzenfarbstoffe mit einer antioxidative Wirkung. Karzinogene und Mutagene werden von Anthocyanen schnell beseitigt, so dass in Folge Krebserkrankungen verhindert werden können. Ebenso hemmen Anthocyane Entzündungen und schützen die Gefäße.
Sie tragen zur Darmgesundheit bei, da die darin enthaltenen Ballaststoffe im Darm Wasser an sich binden, aufquellen und auf diesem Wege die Verdauung ankurbeln.
Quelle: utopia.de