Die spanische Küche

Flagge Spanien

Spanische Küche – Geschichte

Vor dem Römischen Reich war Spanien in drei Gebiete unterteilt. Die drei verschiedenen Gebiete: die Kelten (Nordspanien), die Iberer (Zentralost) und die Tartessos (Süd) wurden als “Clans” bezeichnet. Die Kelten waren bekannt für Fischfang und Landwirtschaft als Lebensgrundlage. Noch heute können wir ihren Einfluss sehen, da der Norden Spaniens für seine “Mariscos” (Meeresfrüchte) bekannt ist. Die Iberer waren hauptsächlich Jäger und Viehhalter. Das Zentrum Spaniens gilt nach wie vor als fleischreich. Die Tartessos waren Goldschmiede und handelten viel mit Afrika und Griechenland.

Die Römer führten den Brauch ein, Pilze zu sammeln und zu essen und führten zusammen mit den Griechen den Weinbau ein. Es scheint, dass die Ausdehnung der Reben entlang des Mittelmeers auf die Kolonisierung der Griechen zurückzuführen ist. Zusammen mit den Griechen führten die Phönizier den Anbau von Olivenöl ein. Spanien ist der größte Olivenölproduzent der Welt.

Die Westgoten führten das Brauen in die spanischen Regionen ein.

Im 8. Jahrhundert kamen die Mauren auf die Iberische Halbinsel. Die  Eroberung brachte der spanischen Küche neue Zutaten aus verschiedenen Teilen der Welt wie Persien und Indien, z. B. Reis, Zuckerrohr, Spinat, Auberginen, Wassermelonen, Zitronen, Pfirsiche, Orangen, Datteln, Rosinen und Mandeln sowie Gewürze wie Kreuzkümmel, Zimt und Safran.Auch Kochtechniken brachten sie mit: wie die Verwendung von Honig als Konservierungsmittel sowie das langsame, sorgfältige Kochen.

Mit der Ankunft der Europäer in Amerika im Jahr 1492 kamen neue kulinarische Elemente wie Tomaten, Kartoffeln, Mais, Paprika, würzige Paprikaschoten, Paprika, Vanille und Kakao oder Schokolade auf den Markt.

Viele traditionelle spanische Gerichte wie Tortilla de Patata (ein Omelett aus Kartoffeln) wären ohne die Entdeckung Amerikas nicht möglich. Gazpacho, Salmorejo und Pan Tumaca werden mit Tomaten hergestellt, die während der Entdeckung Amerikas von Amerika nach Spanien reisten.

Typische Gerichte

Spanische Küche – Wichtige Gewürze

Wichtige Gewürze sind z. B. Knoblauch, Safran, Paprikapulver (die drei wichtigsten Gewürze Spaniens), Zwiebel, Lorbeer (in Suppen, Eintöpfen und Schmorgerichten), Rosmarin (zu Lamm- und Schweinefleisch sowie Kartoffeln), Cayennepfeffer, Oregano, Thymian (zu Fleisch, Fisch und Gemüse), Kreutkümmel, Koriander, Zimt (in Desserts, Eintöpfen sowie zu Fleischgerichten), Muskat, Pfeffer und Petersilie (in Soßen, Suppen und Eintöpfen).

Spanische Küche – Beliebtes Gemüse

Die beliebtesten Gemüsesorten sind Oliven, Kartoffeln (in Eintöpfen, Salaten sowie als Beilage), Artischocken, Auberginen (frittiert sowie in Eintöpfen), Bohnen (als Beilage oder in Eintöpfen), Brokkoli, Gurken, Paprika (als Beilage sowie gefüllt), Tomaten (in Salat, Gazpacho, Eintöpfen, Soßen und Schmorgerichten), Zucchini (in Eintöpfen sowie gebraten), Kichererbsen und Linsen, Spargel, Spinat und Mangold (in Eintöpfen sowie als Beilage) sowie Salat.

Spanische Küche – Beliebtes Obst

Die beliebtesten Obstsorten sind Trauben, Äpfel, Aprikosen, Birnen, Feigen, Granatäpfel, Kirschen, Melonen, Orangen, Mandarinen, Grapefruits, Pampelmusen, Pfirsiche, Nektarinen, Aprikosen, Pflaumen, Quitten, Erdbeeren, Himbeeren, Kaki, Avocado, Mango, Guaven, Bananen und Zitronen.

Beilagen

In Spanien wird zu allen Gerichten Weißbrot gereicht. Weitere Beilagen: Kartoffeln (gekocht, gebraten sowie frittiert) sowie Reis.

Fleisch

Die Spanier essen gerne Schweine-, Rind- und Lammfleischfleisch sowie Geflügel und Wild. Besonders bekannt ist auch der Serrano Schinken.

Fisch und Meeresfrüchte

Beliebte Speisefische sind z. B. Seehecht, Seeteufel, Seezunge, Sardinen, Kabeljau,Sardellen, Dorade, Thunfisch, Schwertfisch, Barsch und Lachs. Meeresfrüchte: Garnelen, Krabben, Tintenfisch, Oktopus und Muscheln.

Einflüsse auf die spanische Küche

Die spanische Küche wird auch durch verschiedene europäische Länder und Regionen, wie z. B. Länder entlang der Küstengebiete vom Atlantik und Mittelmeer, beeinflusst.

 

 

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