Die schweizer Küche

Flag of a Swiss Armed Forces general and Chief of the Armed Forces

Geschichte

3600 v. Chr. wurde in der Schweiz bereits Getreide angebaut; weiterhin wurde aber gejagt und gefischt. Tiere wurden gezielt gezüchtet und diese später zu schlachten. Schon du dieser Zeit gab es erste Brötchen.

Im 2 Jt. v. Chr. wurden Speisen mit Hilfe von Salz konserviert und auch schon Bienen zur Honiggewinnung gehalten. In der Bronzezeit wurden neue Kulturpflanzen eingeführt z. B. Hirse und Ackerbohne.

Ab dem 1. Jt. v. Chr. gelangten Wein und Olivenöl aus dem Mittelmeerraum in die Schweiz. Im Mittelalter konzentrierte man sich im Frühmittelalter vor allem auf den Ackerbau. Im Hochmittelalter stand vor allem auf dem Speiseplan: Brot, Salz, Fisch, Fleisch, Milchprodukte, Obst, Gewürze, Gemüse, Pilze, Wein und Bier. Im Spätmittelalter stieg dann der Fleischkonsum stark an. Außerdem wurden auch vermehrt Nüsse, Beeren sowie Südfrüchte wie z. B. Granatäpfel und Feigen konsumiert.

Vom 13. bis 15. Jh. wurden Hafer und Dinkel zum Hauptgetreide. Daneben wurden aber auch noch Gerste, Hirse, Roggen, Erbsen, Linsen, Knoblauch, Rüben und Kohl angebaut. Zu Beginn der Neuzeit gab es dann zwei verschiedene Ernährungstypen: im nördlichen „Hirtenland“ bestand der Speiseplan vor allem aus Käse, Nüssen, Beeren, Pilzen, Gemüse sowie Obst und im eher südlicheren „Kornland“  aus  Suppen, Brot, Hülsenfrüchten, Gemüse und teilweise Wein.

Im 18. Jh. kam es dann zum Durchbruch der Kartoffel sowie des Kaffees und etwas später des Branntweins sowie Mais. Viele der heute weltbekannten traditionellen Schweizer Gerichte wurden von der ländlichen, oft armen Bevölkerung vor und während der industriellen Revolution kreiert. Die vielfältige Schweizer Küche entstand so aus den unterschiedlichen Traditionen der Schweizer Regionen. Wer in abgelegenen Bergregionen und Tälern wohnte, war in der Regel auf das angewiesen, was die Natur hergab – vor allem Milch, Fleisch, Getreide und Gemüse. Die geringe Auswahl an Zutaten setzte folglich Kreativität voraus, um etwas Leckeres auf den Teller zu zaubern.

Typsche Gerichte

Schweizer Küche – Wichtige Gewürze

Wichtige Gewürze sind z. B.: Salz und Pfeffer, Knoblauch, Safran, Ingwer, Nelken, Muskat (in Käse- und Kartoffelgerichten), Zimt und Vanille (in Desserts und Kuchen), Anis, Kardamon, Koriander, Kurkuma, Kümmel, Paprikapulver, Piment, Senf, Petersilie (in Suppen, Soßen, Salaten sowie Kartoffelgerichten), Schnittlauch (in Suppen, Salaten  sowie zu Brot und Kartoffelgerichten), Thymian (zu Fleischgerichten sowie in Eintöpfen), Rosmarin (zu Lamm-, Rindfleisch und Kartoffeln, Majoran (in Wurst). Minze (in Desserts, Salaten udn Tee), Liebstöckel (in Suppen, Soßen und Eintöpfen) und Wacholder.

Schweizer Küche – Beliebtes Gemüse

Die beliebtesten Gemüsesorten sind Kartoffeln, Karotten (in Suppen und Eintöpfen sowie als Beilage), Tomaten, Eisbergsalat, Gurke, Zwiebel, Zucchini, Kopfsalat, Kohl, Lauch (in Suppen und Eintöpfen), Bohnen, Erbsen (in Suppen oder als Beilage), Rote Bete (in Salat sowie gekocht), Spinat (als Beilage sowie in Gratin-und Pastagerichten), Sellerie und Brokkoli.

Schweizer Küche – Beliebtes Obst

Die beliebtesten Obstsorten sind Äpfel, Birnen, Quitten, Kirschen, Pflaumen, Aprikosen, Nektarinen, Pfirsiche, Erdbeeren, Himbeeren, Heidelbeeren, Brombeeren, Stachelbeeren, Holunderbeeren und Johannisbeeren.

Schweizer Küche – Fleisch

Die Schweizer essen gerne Rind-, Schweine-, Lammfleisch und Wild sowie Geflügel.

Fisch

Die beliebtesten Speisefische sind Forelle, Hecht, Karpfen, Lachs, Stör, Zander und Barsch.

Käse

Die Schweizer sind außerdem bekannt für Käse, wie z. B. Gruyère, Emmentaler, Sbrinz und Appenzellerkäse.

Schokolade

Die Schokolade kam im Laufe des 16. Jahrhunderts nach Europa und spätestens im 17. Jahrhundert wurde sie auch in der Schweiz bekannt und produziert. Ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts fing der Ruf der Schweizer Schokolade an, sich im Ausland zu verbreiten. In engem Zusammenhang damit steht die Erfindung der Milchschokolade durch Daniel Peter sowie die Erfindung des Conchierens (Fondantschokolade) durch Rodolphe Lindt.

Müsli

Das Müsli wurde 1900 von dem Schweizer Max Bircher-Benner erfunden. Er verwendete zunächst Haferflocken, Zitronensaft, Kondensmilch, geriebenen Äpfel, Haselnüsse und Mandeln.

Einflüsse auf die schweizer Küche

Deutschland

Katoffeln, Würste, geräuchertes Fleisch, Aufläufe

Frankreich

Soßen, Käse (Käsefondue, Raclette), Wein

Italien

Polenta, Risotto, Pasta, Olivenöl, Kräuter

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