Call Me by Your Name

Der Film mit dem besten Filmdialog, meiner Meinung nach, nämlich einem Gespräch zwischen Vater und Sohn.

Warum man „Call Me by Your Name“ gesehen haben sollte:

„Call Me by Your Name“ ist zum einen ein schöner Liebesfilm und zum anderen enthält er den, meiner Meinung besten und sehr berührenden Filmdialog: ein Vater-Sohn-Gespräch. Der Vater geht so einfühlsam und verständnisvoll auf seinen Sohn ein, dass ich Rotz und Wasser geheult habe.

Der Film geht außerdem so schön unaufgeregt mit dem Thema der Homosexualität um. Im Vordergrund steht die Liebesgeschichte, die Gefühle wie Verlangen, Sehnsucht, aber auch Schmerz und weniger die Homosexualität. Es geht quasi um die Liebe und Begleiterscheinungen, die jede Art der Liebe mit sich bringen kann. Vielleicht berührt mich der Film auch deswegen so sehr, da ich dieses Gefühl einer nur kurz andauernden Beziehung zwischen zwei Menschen und den darauffolgenden Schmerz leider nur zu gut kenne.

Die beiden Hauptdarsteller Timothée Chalamet und Armie Hammer spielen die Liebe der zwei Männer glaubhaft und vermitteln sämtliche Gefühle so überzeugend, dass man gefühlsmäßig immer mit dabei ist. Besonders überzeugend spielt auch Michael Stuhlbarg, der zeigt wie Eltern mit ihren Kindern umgehen sollten. Ich habe gelesen, dass dieser Dialog im Film vielen jungen homosexuellen Menschen, den Mut gegeben hat sich vor ihren eigenen Eltern zu outen. Was wahrscheinlich der größte Erfolg des Films ist (obwohl er auch sämtliche Preise abgeräumt hat).

Sufjan Stevens, der zu großen Teilen für die Filmmusik verantwortlich ist, ist zudem ein Musiker, der gute und sehr ansprechende Musik macht.

„Call Me by Your Name“ hat zudem wunderschöne Landschaftsaufnahmen von Italien sowie vieler interessanter italienischer Gebäude.       

Call Me by Your Name - einer von Miris Lieblingsfilmen
  • Erscheinungsjahr: 2017
  • Genre: Liebesfilm/Drama/Coming-of-Age
  • Produktionsland: Italien, Frankreich, USA und Brasilien
  • Regie: Luca Guadagnino
  • Drehbuch: James Ivory
  • Musik: Sufjan Stevens
  • Besetzung u. a.: Timothée Chalamet, Armie Hammer, Michael Stuhlbarg, Amira Casar, Esther Garrel, Victoire Du Bois
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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=Z9AYPxH5NTM
Quelle: YouTube Kanal von Sony Pictures Classic

Worum geht’s:

Norditalien im Sommer 1983: Nach einer zufälligen Begegnung verliebt sich der 17-jährige Elio (Timothée Chalamet) dann in den 24-jährigen US-Amerikaner Oliver (Armie Hammer)…

Basiert auf:

Auf dem 2007 erschienenen gleichnamigen Roman von André Aciman.

Interessantes zur Besetzung:

André Aciman, außerdem der Autor der Romanvorlage, hat einen Cameoauftritt im Film.[1]

Erfolge:

„Call Me by Your Name“ hat übrigens einen Oscar® gewonnen:[2]

  • James Ivory für das Beste adaptierte Drehbuch

Interessante Hintergrundinfos:

Da alle am Film Beteiligten sehr con „Call Me by Your Name“ überzeugt waren, haben viele der Schauspieler und Mitglieder der Crew beim Film mitgewirkt, obwohl sie unter ihrem eigentlichen Marktwert bezahlt wurden.[3]

Was erzählt uns der Film über seine Entstehungszeit:

Dass man zu dieser Zeit endlich auch homosexuelle Liebesgeschichten erzählen kann, ohne dass die Homosexualität dabei im Vordergrund steht, sondern eher die Liebesgeschichte an sich.

Warum ist der Film heute noch bedeutend:

Weil es solche Liebesgeschichten immer wieder und überall gibt.


[1] https://www.imdb.com/title/tt5726616/trivia/

[2] https://www.oscars.org/oscars/ceremonies/2018

[3] https://www.screendaily.com/features/luca-guadagnino-on-the-10-year-journey-behind-call-me-by-your-name/5125216.article

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