Texas Blues
In Texas entstand der Texas Blues, bei dem viel die Slide Guitar und die Mundharmonika zum Einsatz kamen. Zwei bekannte Vertreter sind Blind Willie Johnson und Leadbelly. Letzterer führte ein interessantes Leben, was im groben so zusammengefasst werden kann: Musik machen, Inhaftierung wegen Körperverletzung, Begnadigung, Musik machen erneute Inhaftierung dieses Mal wegen Raub und Mordversuch, erneute Begnadigung, Musik machen mit u. a. Woody Guthrie und Einfluss auf die weiße Folkmusik, aber kein finanzieller Erfolg und Erkrankung an ALS, an der er dann auch verstarb.
Urban Blues
Mit den Menschen die in die Städte zogen, zog auch die Musik mit und so entstand der Urban Blues – aus dem sich später Rhythm and Blues entwickelte. Die Themen, die Einzug in die Texte hielten änderten sich: Drogen, Alkohol, Sex, Frauen, Gelderwerb und das Leben in Ghettos.
Chicago Blues
In Chicago entstand der Chicago Blues. Hier kam das Saxophon verstärkt zum Einsatz. Die bekanntesten Vertreter sind wohl Buddy Guy und Muddy Waters.
Louisiana Blues
In Louisiana, besonders in New Orleans, entstand in den 1940er Jahren der Louisiana Blues. Der Gitarrensound erweiterte sich um verschiedene Instrumente, wie z. B.: Klarinette, Klavier, Akkordeon, Mandoline und Banjo. Hier wurde auch der Grundstein für Jazz und Swing gelegt.
Memphis Blues
In Memphis entstand der Memphis Blues. Der bekannteste Vertreter ist wohl B. B. King.
Blues goes electric
Eine weitere große Entwicklung machte der Blues in der Nachkriegszeit mit dem Einsatz von elektronisch verstärkten Instrumenten.
Blues goes around the world
Seit den 1950er Jahren wurde Blues dann auch verstärkt im Radio gespielt und wurde so einem größeren Publikum zuteil, so auch der weißen Bevölkerung der USA. Ab den 1960er Jahren schwappte der Blues auf Schallplatten auch in andere Teile der Welt, z. B. auch nach Europa. Auch wenn die Popularität des Blues, auch durch das Aufkommen neuer Musikrichtungen, eher abnahm, hatte er in den folgenden Jahrzehnten großen Einfluss auf Musiker sowohl in den USA als auch in anderen Teilen der Welt. Außerdem war er maßgeblich an der Entstehung vieler weiterer Musikrichtungen, wie z. B. dem Rock beteiligt.
Einige Musiker sorgen auch immer wieder bzw. nach wie vor für ein Revival des Blues:
Ab den 1960ern z. B. Eric Clapton:
Ab den 1970ern z. B. Taj Mahal:
Ab den 1980ern z. B. Gary Moore:
Ab den 1990ern z. B. Keb‘ Mo‘:
Der ehemalige Präsident Barack Obama hat 2012 mit seiner Folge von In Performance at the White House „Red, White and Blues“ die Geschichte des Blues gewürdigt. Mit u. a.: B. B. King, Buddy Guy, Jeff Beck, Mick Jagger, Keb‘ Mo‘, Warren Haynes und Barack Obama.