Comics in den 70er Jahren

Aufkommen von düsteren Themen („Bronzene Zeitalter“ bzw. „Dark Age“)

Bronzene Zeitalter in den 70er Jahren

Das sogenannte Bronzene Zeitalter der Superheldencomics ging von 1973 bis ca. Beginn der 1990er Jahre.

In den 70er Jahren wurde in den Comics zunehmend auch Bezug auf tagesaktuelle politische Themen genommen, so beispielsweise auf die Watergate-Affäre.

Obwohl Superheldencomics in den 70ern erwachsener wurden, sanken zunächst die Verkaufszahlen, da kaum neue Leser gewonnen werden konnten. Bei National Allied Publications begann man in den 1970er Jahren damit Crossover-Geschichten zu erzählen, die sich dann durch verschiedene Comicreihen zogen. Marvel legte seinen Fokus dann zunächst vermehrt auf das Veröffentlichen von Horrorcomics. Stan Lee gab außerdem zu dieser Zeit auch viele von ihm geschriebene Comicreihen an neue jüngere Comicautoren und -zeichner ab.

Superheldinnen und Superhelden of Color

Auch neue weibliche Superhelden rückten mehr in den Fokus, beispielsweise Storm. Superheldinnen, die es schon gab, veränderten sich und wurden außerdem selbstsicherer. Valkyrie hatte beispielsweise 1970 ihren ersten Auftritt in der Comicreihe The Avengers.

Bei den Lesern wuchs außerdem auch das Interesse an Superhelden of Color, weswegen bei Marvel Superhelden wie Falcon, Black Goliath und Luke Cage entstanden.

Ein Faktor dafür, dass Comics trotzdem weiter überlebten, dürfte sein, dass in den 70er Jahren die erstem Comic Conventions starteten, auf denen sich Comicverlage, Comicautoren, Comiczeichner und die Leser und Fans von Comics nun regelmäßig trafen. 1970 entstand beispielsweise auch die berühmteste Comic Con in San Diego. Bis zum Ende der 70er Jahre zählte die San Diego Comic-Con bereits 6000 Besucher.

Außerdem schafften es Chris Claremont und John Byrne Mitte der 1970er Jahre die X-Men Comicreihe, die zuvor nicht mehr so gut lief, zum Flaggschiff von Marvel zu machen.

1973 starb dann zum ersten Mal eine tragende Figur in einem Comic: Gwen Stacy, Spider-Mans Freundin, stirbt in der Comicreihe „The Amazing Spider-Man“ auf tragische Weise.

1973 drehte sich außerdem in der Comicreihe „Jungle Action“ mit Black Panther zum ersten Mal ein Comic komplett um eine afroamerikanische Gesellschaft. Marvel spielte in dieser Comicreihe mit Klischees und stellte sie auf den Kopf, beispielsweise indem mit der Erfindung des afrikanischen Landes Wakanda ein reiches und technologisch sehr fortschrittliches Land geschaffen wurde. In dieser Comicreihe wurde 1976 auch das Wiedererstarken des KKK aufgegriffen (Black Panther vs. the Klan). Mit John Stewart als Green Lantern, hatte National Allied Publications 1972 dann auch ihren ersten afroamerikanischen Superhelden.

Die erste weibliche Verlegerin

1976 wurde Jenette Kahn die erste weibliche Verlegerin und benannte den Verlag nun außerdem auch offiziell in DC Comics, Inc. um.

1978 begann Christopher Priest ein Praktikum bei Marvel und wurde in den folgenden Jahren dann der erste afroamerikanischen Redakteur und Comicautor.

Besonders erfolgreich war 1978 der erste „Superman“ Spielfilm.

Marvel schuf 1979 mit Northstar auch den ersten schwulen Superhelden.

Ant-Man in Form von Scott Lang hatte 1979 dann seinen ersten Auftritt in der Comicreihe The Avengers.

In den 70ern erweiterte DC ihre Hauptzielgruppe außerdem auch auf Erwachsene aus.

Quellen:

  • Dokumentation „Secret Origin: The Story of DC Comics“, USA 2010, Warner Bros.
  • Dokumentation „Superheroes: Die ewige Schlacht“, USA/Frankreich 2014, arte
  • Dokumentation „Marvel 75 Yars: From Pulp to Pop!“, USA 2014, Marvel
  • Dokumentation „Marvel: Behind the Mask“, USA 2021, Marvel

Bedeutende Superhelden aus dieser Zeit (Auswahl):

Bedeutende Comicreihen aus dieser Zeit (Auswahl):

Bedeutende Comicverfilmungen aus dieser Zeit (Auswahl):

Bedeutende Superheldenserien aus dieser Zeit (Auswahl):

Bedeutende Comicautoren und – zeichner aus dieser Zeit (Auswahl):

  • Chris Claremont
  • John Byrne

Comics in den 60er Jahren

60er Jahre - Silberne Zeitalter

Das sogenannte Silberne Zeitalter der Superheldencomics ging von 1956 bis 1973.

Der größte Erfolg bisher in der DC-Geschichte ist wohl die Gründung der Justice League of America (JLA). Ihren ersten Auftritt hatte diese 1960 in der ComicreiheThe Brave and the Bold“. Mit diesen sowie mit Superman, Batman, Wonder Woman und Green Lantern wurde DC Beginn der 60er Jahre zum marktdominierenden Comicverlag.

In den 60er Jahren wurden viele Superhelden aus der Angst vor dem neuen Atomzeitalter geboren. Comics griffen sowohl Errungenschaften aus der Wissenschaften sowie der Weltraumforschung auf.

1961 wurde Atlas Comics zu Marvel und kämpfte zu Beginn der 60er Jahre zunächst ums überleben. Da Marvel mit dem Erfolg von National Allied Publications mithalten wollte, schuf Editor und Autor Stan Lee zusammen mit Zeichnern wie Jack Kirby und Steve Ditko neue Superhelden Comicreihen, beispielsweise 1961 die Fantastic Four Serie als Konkurrenz zu der Justice League of America. Ihren ersten Auftritt hatten sie dann 1961 in der Comicreihe „World’s Greatest Comic Magazine“. Als diese unerwartet gut bei den Lesern ankamen, begann er zusammen mit Jack Kirby das Marvelcomicuniversum weiter auszubauen und sie schufen viele neue Figuren. Stan Lee legte dabei besonders viel Wert darauf, dass die neuen Superhelden nahbarer wurden, z. B. durch persönliche Konflikte und Charakterentwicklung.

Neue Superhelden

1962 wurden z. B. Superhelden wie Hulk (erster Auftritt 1962 in seiner eigenen Comicreihe „The Incredible Hulk„) und Thor (erster Auftritt auch 1962 in der Comicreihe „Journey Into Mystery“) geschaffen.

Da sich die Comicreihe Amazing Fantasy nicht mehr so gut verkaufte, hatte Spider-Man  seinen ersten Auftritt genau in dieser Comicreihe. Er kam bei den jungen Lesern sehr gut an, da sie sich mit Peter Parker sehr gut identifizieren konnten. Er wurde zum beliebtesten Superheld seit Superman.

1963 wurden die X-Men geschaffen, die ihren ersten Auftritt in ihrer eigenen Comicreihe „X-Men“ hatten, im selben Jahr hatte zudem auch Iron Man seinen ersten Auftritt in der Comicreihe „Tales of Suspense“ und Doctor Strange in der Comicreihe Strange Tales.

Aufgrund des Erfolges der Juctice League of America von National Allied Publications, erfand Marvel 1963 außerdem die Avengers. Ihren ersten Auftritt hatten sie in ihrer eigenen Comicreihe „The Avengers“.

Hawkeye sowie Black Widow hatten 1964 ihre ersten Auftritte in der Comicreihe Tales of Suspense. Im selben Jahr hatte Scarlet Witch ihren ersten Auftritt in der Comicreihe X-Men und Daredevil in seiner eigenen Comicreihe Daredevil.

Mit den neuen Superhelden konnten sich die Leser oft besser identifizieren. Das geschah vor allem dadurch, dass die Superhelden in der realen Welt angesiedelt wurden und nicht mehr in Fantasiestädten wie Metropolis oder Gotham. Die Schaffung der vielen neuen Figuren und vor allem mit der zusätzlichen Dimension als auch Menschen mit ganz normalen Problemen, die sie nahbarer machten, führte zu einem Aufschwung bei Marvel (verkauften Ende der 60er Jahre dann die meisten Comics) und generell zu einer Wiederbelebung der Comicbranche.

Mehr ethnische Vielfalt

Mit dem Aufkommen der Bürgerrechtsbewegung, gab es bei Marvel außerdem einen Trend zu mehr ethnischer Vielfalt, was dazu führte, dass ab 1964 auch Afroamerikaner in ihren Comics auftauchten. Zunächst waren sie jedoch vor allem Hintergrundfiguren, wie Mitschüler, Polizisten oder Ärzte. 1966 hatte dann der erste afroamerikanische Superheld – Black Panther – seinen ersten Auftritt in der Comicreihe Fantastic Four. Die Diversität in den Comics spiegelte sich jedoch zunächst nicht in den Verlagen selbst wider, denn noch waren Autoren und Zeichner zumeist weiße Männer zwischen 20 und 40.

Beliebt und damals sehr innovativ war auch die Batmanserie aus dem Jahr 1966. Aufgrund dieser verkauften sich die Batmancomics besonders gut.

1969 schloss sich National Allied Publications mit Warner Bros. zusammen. Zu dieser Zeit stellte  der Verlag dann auch viele neue junge Comicautoren und -zeichner ein. Diese neue Generation war bereits selbst mit Comics aufgewachsen und hatte deswegen einen ganz neuen Blick auf dieses Medium; vor allem wollten sie realistischere Geschichten erzählen und griffen deswegen reale Probleme auf wie z. B. Rassismus, Korruption und Armut.

Vision hatte 1968 seinen ersten Auftritt in der Comicreihe The Avengers.

Comics wurden in den 60ern außerdem zu einer Kunstform.

Die Hauptzielgruppe von National Allied Publications waren in den 60er Jahren vor allem Kinder. Marvel setzte im Gegenteil dazu eher auf reifere Leser.

Quellen:

  • Dokumenation „Secret Origin: The Story of DC Comics, USA 2010, Warner Bros.
  • Dokumentation „Superheroes: Die ewige Schlacht“, USA/Frankreich 2014, arte
  • Dokumenation „Marvel: Behind the Mask“, USA 2021, Marvel

Bedeutende Superhelden aus dieser Zeit (Auswahl):

Bedeutende Comicreihen aus dieser Zeit – Silberne Zeitalter (Auswahl):

Bedeutende Comicverfilmungen aus dieser Zeit (Auswahl):

Bedeutende Comicautoren aus dieser Zeit (Auswahl):

  • Stan Lee
  • Gardner Fox
  • Larry Lieber

Bedeutende Comiczeichner  aus dieser Zeit (Auswahl):

  • Jack Kirby
  • Steve Ditko
  • Don Heck

Comics in den 50er Jahren

Das sogenannte Goldene Zeitalter der Superheldencomics ging von 1938 bis 1956.

Comics in den 5oer jahren Goldenes Zeitalter

1951 wurde Timely Comics zu Atlas Comics.

Nach dem Krieg schwand jedoch das Interesse an Superhelden wieder, weswegen die Comicbranche in den 1950er Jahren etwas kriselte. Das hatte mehrere Gründe: Der Comicmarkt war aufgrund der Flut an Superhelden übersättigt und Superhelden Comics, vor allem die in denen Superhelden gegen Nazis kämpfen, wurden immer unbeliebter. Auch wurde den Comicverlagen vorgeworfen, dass Comics die Jugendkriminalität fördern würden und moralisch sehr verwerflich seien.

Als Folge wurde dann 1954 der Comics Code eingeführt, der Gewalt und Sex in Superhelden Comics verbot. (Dieser wurde jedoch in den 1970er Jahren wieder gelockert und im neuen Jahrtausend dann komplett wieder abgeschafft.) Bis in die 1950er Jahre verschwanden schließlich immer mehr Comicreihen (Captain America wurde z. B. vorübergehend eingestellt) und viele Comicverlage gingen pleite. Atlas Comics veröffentlichte in den folgenden Jahren vor allem Monster-, Science-Fiction- und Romantikcomics.

Außerdem bekamen Comics ein neues Medium als Konkurrenz: das Fernsehen. Doch dieses Medium war nicht nur Fluch; so half es schließlich auch dabei das Interesse an Superhelden wieder zu entfachen, da Superheldenserien im Fernsehen sehr gut ankamen, so z. B. die Supermanserie aus den 50er Jahren.

Wiederaufleben der Superheldencomics („Silbernes Zeitalter“)

Comics in den 50er Jahren Silbernes Zeitalter

Das sogenannte Silberne Zeitalter der Superheldencomics ging von 1956 bis 1973.

Nachdem die erste The Flash Comicreihe (erschienen 1940) aufgrund des nachlassenden Interesses 1949 eingestellt worden war, wurde die Figur Flash von National Allied Publications in den 1950er Jahren neu erfunden. Er hat seinen ersten Auftritt 1956 in der Comicreihe Showcase. Da er zu einem erfolgreichen Superhelden wurde, wurden unter dem Verleger Julius Schwartz auch viele andere Figuren wiederbelebt, wie z. B. Green Lantern, Green Arrow, Aquaman, Hawkman und the Atom. Die Figuren bekamen u. a. neue Hintergrundgeschichten. Andere Figuren, so wie Batman bekamen neue Nebenfiguren wie Batwoman und Batgirl.

Ende der 1950er Jahre bekommt außerdem Superman Familienzuwachs: seine Cousine Kara Zor-El. Ihren ersten Auftritt hatte Supergirl 1959 in den Action Comics, zunächst noch als Nebenfigur von Superman.

Quelle:

  • Dokumentation „Secret Origin: The Story of DC Comics, USA 2010, Warner Bros.

Bedeutende Superhelden aus dieser Zeit (Auswahl):

Bedeutende Comicreihen aus dieser Zeit (Auswahl):

Bedeutende Comicverfilmungen aus dieser Zeit (Auswahl):

Bedeutende Comicautoren aus dieser Zeit (Auswahl):

  • Robert Kanigher
  • Otto Binder

Bedeutende Comiczeichner  aus dieser Zeit (Auswahl):

  • Carmine Infantino
  • Al Plastino

Comics in den 40er Jahren

Superhelden der 40er Jahre - Goldenes Zeitalter

Das sogenannte Goldene Zeitalter der Superheldencomics ging von 1938 bis 1956.

Mit der zunehmenden Zahl von erdachten Superhelden in den 40er Jahren wollte National Allied Publications gerne auch mehrere von ihnen zusammen auftreten lassen und führte deswegen das erste Superheldenteam ein. In diesem Team konnte man außerdem testen, wie neue Figuren bei den Lesern ankommen und ihnen gegebenenfalls eine eigene Comicreihe geben, weswegen die Besetzung auch immer mal wechselte. Dieses Team aus Superhelden wurde vom Comicautor sowie -zeichner Sheldon Mayer erdacht. Ihren ersten Auftritt hatte die Justice Society of America (JSA) dann 1940 in den All Star Comics.

Im Jahr 1940 gab es dann bereits schon 24 Verlage, die 150 verschiedene Comics verlegten. Die meisten davon enthielten Geschichten von Superhelden mit Geheimidentitäten. Während des Zweiten Weltkriegs lasen 70 Mio. Amerikaner Comics; das war die Hälfte der Bevölkerung. 30 % davon wurden an die Soldaten, die in Europa stationiert waren, direkt an die Front geliefert.

Viele neue Comicfiguren

Anfang der 40er Jahre lasen dann schon 90 % der amerikanischen Jugendlichen Comics. Deswegen wurden für diese dann auch die jungen Sidekicks der Superhelden geschaffen, wie beispielsweise Robin für Batman, mit denen sie sich identifizieren konnten.

1941 wurde Timely Publications in Timely Comics umbenannt. Außerdem konnte der Verlag viele spätere Comic-Größen, wie beispielsweise den Comicautor Stan Lee und die Comiczeichner Jack Kirby (bekannt durch die Figur Popeye) und Gene Colan, rekrutieren. Der Comicautor Joe Simon wurde Chefredakteur des Verlages, etwas später übernahm dann Stan Lee diesen Posten. Bis 1941 legte der Verlag zunächst einige Flops hin bei dem Versuch Superhelden zu schaffen, die mit Superman und Batman mithalten konnten; bis sie im selben Jahr Captain America der Öffentlichkeit vorstellten. Dieser wurde sehr erfolgreich und konnte auch mit den DC Comicfiguren Superman und Batman konkurrieren. Er sollte es im weiteren Verlauf vor allem mit den Nazis aufnehmen. Seinen ersten Auftritt hatte er in der Comicreihe Captain America Comics.

Erste Superheldinnen

Die Superhelden dieser Zeit waren zumeist weiße, junge Männer aus höheren Schichten der Gesellschaft (wie beispielsweise Captain America, Batman oder Green Arrow, er kam 1941 das erste Mal in der Comicreihe More Fun Comics vor), die zumeist gegen die Nazis und deren Verbündete kämpften und Amerika verteidigten.

Da es bisher kaum weibliche Comicfiguren gab, schon gar keine Superheldin, wurde Wonder Woman von National Allied Publications als eine Art Gegenpart zu Superman geschaffen; genauso stark wie er, aber mit weiblichem Charme. Ihren ersten Auftritt hatte Wonder Woman dann 1941 in den All Star Comics. Abgesehen von ihr und einigen wenigen anderen Superheldinnen (wie beispielsweise Miss Fury von Timely Comics., die zudem auch von einer der ersten weiblichen Zeichnerinnen gestaltet wurde: June Tarpé Mills), waren in den 40er Jahren die Frauen in den Comics zumeist nur die Freundin des Superhelden, die ständig gerettet werden musste oder allerhöchstens die Gehilfin des Superhelden.

Wichtig ist auch festzuhalten, dass Comics in den 40er Jahren Minderheiten sehr rassistisch und stereotyp darstellten: Japaner waren z. B. eher Tiere oder Dämonen, Afroamerikaner waren Angsthasen und Deutsche blonde Muskelpakete, die aber eigentlich Feiglinge waren.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurden Superheldencomics für viele zunächst wieder uninteressant. Die Leser wollten etwas Neues und außerdem anspruchsvollere Geschichten lesen. Zu dieser Zeit wurden dann vor allem Kriminal-, Horror-, Liebes- und Science-Fiction-Geschichten sowie Western in den verschiedenen Comics erzählt. National Allied Publications setzte nur noch die Comics der wichtigsten Superhelden (Superman, Batman und Wonder Woman) fort.

Quellen:

  • Dokumentation „Secret Origin: The Story of DC Comics“, USA 2010, Warner Bros.
  • Dokumentation „Superheroes: Die ewige Schlacht“, USA/Frankreich 2014, arte
  • Dokumentation „Marvel 616: Höher, weiter, schneller“, USA 2020, Marvel

Bedeutende Superhelden aus dieser Zeit (Auswahl):

Bedeutende Comicreihen aus dieser Zeit (Auswahl):

Bedeutende Superheldenserien aus dieser Zeit (Auswahl):

Bedeutende Comicautoren aus dieser Zeit (Auswahl):

  • Sheldon Mayer
  • William Moulton Marston und Elizabeth Holloway Marston
  • Mort Weisinger
  • Joe Simon

Bedeutende Comiczeichner  aus dieser Zeit (Auswahl):

  • George Papp
  • Jack Kirby

Comics in den 30er Jahren

Superheldencomics fanden in den 30er Jahren vor allem deswegen so großen Anklang, da die Menschen, mit diesem schrecklichen Krieg konfrontiert, unbedingt Helden brauchten und da es in Zeitungen zu dieser Zeit wenig positives zu lesen gab, lasen viele Menschen besonders gerne die Comics auf der letzten Seite. Zunehmend bekommen Comics, die zuvor in der Regel Teil von Zeitungen waren, dann auch ihre eigenen Hefte.

1934 wurde der Verlag National Allied Publications (später DC Comics) von Malcolm Wheeler-Nicholson gegründet. Ihre erste Comicreihe New Fun: The Big Comic Magazine (wenig später umbenannt in More Fun Comics) wurde 1935 veröffentlicht. In dieser gab es jedoch noch kein festes Genre, sondern es wurden noch verschiedene Geschichten erzählt.

Als zweite Comicserie wurde dann New Comics (wenig später umbenannt in Adventure Comics) veröffentlicht. In diesen konzentrierte man sich auf spannende Geschichten. 1937 erschien die Comicserie Detective Comics, die auch zur ersten erfolgreichen Comicserie des Verlags wurde. Von ihr leitet sich außerdem auch der Name „DC Comics“ ab. Die National Allied Publications wurden aufgrund der schlechten finanziellen Lage Nicholsons von Detective Comics, Inc. aufgekauft. In den Detective Comics konzentrierte man sich zunächst auf Kriminalgeschichten.

Frühzeit der Superheldencomics („Goldenes Zeitalter“)         

Goldenes Zeitalter in den 30er Jahren

Das sogenannte Goldene Zeitalter der Superheldencomics begann in den 30er Jahren und ging insgesamt von 1938 bis 1956.

1938 kam Superman das erste Mal in den Action Comics vor. Er war als Figur vor allem deswegen für die Menschen so interessant, weil er zwar Superheld war; aber als Clark Kent außerdem auch ein typischer Durchschnittsamerikaner. Außerdem verkörperte er die Idee Amerikas, da er selbst als Alien quasi ein Immigrant ist, der Teil seiner ihn umgebenden Welt werden will. Das trifft auch auf die meisten Amerikaner bzw. deren Vorfahren zu, die ja zum größten Teil selbst als Immigranten nach Amerika kamen.

1939 kam dann Batman das erste Mal in den Detective Comics vor. Er diente als Gegenstück zu Superman, da er keine Superkräfte hatte, sondern „nur“ ein“ gewöhnlicher“ Mensch war, der in Kostüm Verbrechen bekämpfte. Mit ihren Superhelden dominierte National Allied Publications (später DC Comics) zunächst den Markt für Superheldencomics.

1939 wurde dann auch Timely Publications (später Marvel), als lose Sammlung sämtlicher Comics gegründet. Vertrieben wurden die Comics vom Verleger Moe „Martin“ Goodman. Da Goodman an die Erfolge von DC Comics anschließen wollte, veröffentlichte er die Comicreihe Marvel Mistery Comics, die den Fokus auf den heldenhaften Androiden Human Torch legte.

Ende 1939 gab es insgesamt 7 Verlage, die 50 verschiedene Comictitel verlegten.

Quellen:

  • Dokumentation „Superheroes: Die ewige Schlacht“, USA/Frankreich 2014, arte
  • Dokumenation „Marvel 75 Years: From Pulp to Pop!“, USA 2014, Marvel

Bedeutende Superhelden aus den 30er Jahren (Auswahl):

Bedeutende Comicreihen aus den 30er Jahren (Auswahl):

Bedeutende Comicautoren aus den 30er Jahren (Auswahl):

  • Jerry Siegel
  • Bill Finger
  • Stan Lee
  • Joe Simon

Bedeutende Comiczeichner  aus dieser Zeit (Auswahl):

  • Joe Shuster
  • Bob Kane
  • Jack Kirby
  • Gene Colan

Reservoir Dogs – Wilde Hunde

„Wenn ich euch die Wahl der Namen überlasse habe ich hier fünf Kerle sitzen, die sich darum streiten, wer Mr. Black sein darf.“

Warum man “Reservoir Dogs” gesehen haben sollte:

Für mich wohl einer der besten Heist-Movies und das obwohl man vom eigentlichen Überfall gar nichts zu sehen bekommt. Er ist außerdem wohl der bekannteste Independent-Film.

Quentin Tarantino schafft  in seinem ersten Film sehr interessante Charaktere, die er aufeinanderprallen lässt. Der Tarantino-Hype war mit diesem Film geboren.

Die Besetzung ist großartig und verkörpert diese Charakter überzeugend, z. B. Harvey Keitel, Michael Madsen, Tim Roth, Steve Buscemi und Quentin Tarantino.

Reservoir Dogs
  • Erscheinungsjahr: 1992
  • Genre: Heist-Movie/Independentfilm
  • Produktionsland: USA
  • Regie: Quentin Tarantino
  • Drehbuch: Quentin Tarantino
  • Musik: Karyn Rachtman
  • Besetzung u. a.: Harvey Keitel, Michael Madsen, Tim Roth, Steve Buscemi, Quentin Tarantino, Edward Bunker, Chris Penn, Randy Brooks

Trailer:

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=vayksn4Y93A
Quelle: YouTube Kanal von Movieclips Classic Trailers

Worum geht’s:

Es geht um einen Raubüberfall auf einen Juwelier, der schiefgeht. Der eigentliche Raubüberfall wird im Film gar nicht gezeigt, dafür die Ereignisse vor und nach dem Raubüberfall.

Und es geht um die Frage: Wer ist der Verräter?

Die Handlung des Films wird (wie so oft in Tarantinofilmen) nicht chronologisch erzählt.

Der Film ist sehr Dialogreich, jetzt könnte man meinen das wird schnell langweilig, wird es aber nicht; denn sie enthalten viele witzige Elemente, wie z. B. die Interpretation des Madonnatitels „Like A Virgin“.

Basiert auf:

Der Idee von Quentin Tarantino.

Interessantes zur Besetzung:

Neben Michael Madsen war auch Matt Dillionim Gespräch für die Rolle des Mr. Blonde.[1]

Neben Steve Buscemi war auch Jon Cryer im Gespräch für die Rolle des Mr. Pink.[2]

Neben Chris Penn war auch Nicolas Cage im Gespräch für die Rolle des „netten Eddies“.[3]

Edward Bunker, der Mr. Blue spielt, war im echten Leben tatsächlich u. a. Bankräuber.[4]

Neben Randy Brooks war auch Samuel L. Jackson im Gespräch für die Rolle des Detective Holdaway.[5]

Erfolge:

Gilt als einer der größten Independentfilme aller Zeiten.

Interessante Hintergrundinfos:

„Reservoir Dogs“ war Quentin Tarantinos erster Kinofilm.

Das Budget des Films war so gering, dass Tarantino die Schauspieler bat ihre eigene Kleidung zum Dreh mitzubringen. Außerdem gehörte der Cadillac Coupe de Ville Schauspieler Michael Madsen.[6]

ACHTUNG SPOILER

Die Folterszene ist recht heftig. Das war sie selbst für Horrorfilmregisseur Wes Craven, der während dieser Szene kurz das Kino verließ.[7]

Was erzählt uns der Film über seine Entstehungszeit:

Dass es nicht immer die großen Blockbuster sein mussten, sondern auch Independentfilme gut ankamen.

Was erzählt uns der Film über die damalige Gesellschaft:

Dass der Tarantinohype quasi damals mit diesem Film begann.

Warum ist der Film heute noch bedeutend:

Weil es Tarantinos erster Kinofilm war.


[1] https://www.imdb.com/title/tt0105236/trivia/?ref_=tt_ql_trv

[2] Vgl. Ebd.

[3] Vgl. Ebd.

[4] https://www.mentalfloss.com/article/70851/14-colorful-facts-about-reservoir-dogs

[5] https://www.imdb.com/title/tt0105236/trivia/?ref_=tt_ql_trv

[6] Vgl. Ebd.

[7] https://www.mentalfloss.com/article/70851/14-colorful-facts-about-reservoir-dogs

The Rock – Fels der Entscheidung

„Was könnte das wohl sein, ich habe länger im Gefängnis gesessen als Nelson Mandela, wollen sie mich zum Präsidenten machen?“ Mason

„Diese Männer starben für ihr Land und bekamen nicht einmal ein militärisches Begräbnis. Diese Situation ist unhaltbar!“ Hummel

Präsident:“Die vergangenen Stunden waren die längsten und dunkelsten meines Lebens. Wie wägt man Menschenleben gegeneinander ab? Eine Millionen Zivilisten gegen 81 Geiseln, und in der Mitte Frank Hummel. Wir haben einen großartigen Soldaten wie Frank Hummel ignoriert, alleingelassen und für gering erachtet. Das wir dieses Versäumen junger Amerikaner mit Blut bezahlt haben, ist gleichermaßen real wie tragisch. Wir führen einen Krieg gegen den Terror und im Krieg gibt es Verluste. Das ist die schwierigste Entscheidung die ich je zu treffen hatte. (…)“

Hummel: „Dann dürften Sie keinen Schimmer haben, was es bedeutet einige der besten Männer auf Gottes Erden in die Schlacht zu führen und mit ansehen zu müssen, wie ihr Andenken verraten wird.“

Mason: „Ich verstehe nicht wie Sie der Toten Andenken in Ehren halten wollen, indem Sie weitere Menschen töten. Und das ist kein Gefecht hier, es ist der reinste Wahnsinn…General Sir. Ich persönlich halte Sie für einen verfluchten Idioten.“

The Rock - Fels der Entscheidung - Miris Lieblingsfilm

Warum man „The Rock – Fels der Entscheidung“ gesehen haben sollte:

Vor allem weil es mein Lieblingsfilm ist und ihn jeder gesehen haben sollte. 😉

….

Weil es meiner Meinung nach der Film ist, der es am besten schafft Action und komische Momente miteinander zu verschmelzen ohne, dass der Humor zu aufgesetzt wirkt, weil er immer zur Situation passt.

Er beinhaltet außerdem eine philosophische Fragestellung, nämlich: Wie kann man Menschenleben gegeneinander abwägen?

Die Verfolgungsjagt durch San Francisco ist einer meiner liebsten Filmverfolgungsjagten.

Es ist meiner Meinung nach der beste Film von Michael Bay.

Die Schauspieler sind alle sehr gut besetzt: besonders natürlich Sir Sean Connery, der zur Rolle des Ex-Captains hervorragend passt, aber auch Nicolas Cage, der den eigentlich sehr mit der Situation überforderten FBI-Chemiker überzeugend verkörpert und allen voran Ed Harris, der es schafft einen Antagonisten so darzustellen, dass man seine Beweggründe versteht und der auch irgendwie sympathisch und menschlich bleibt; seine Darstellung unterstreicht besonders das menschliche Dilemma, in dem General Hummel steckt. Er lässt uns die Frage stellen: Ist jegliches Mittel zur Erreichung eines heroischen Ziels gerechtfertigt?

Die Filmmusik ist großartig!

Ich war zwar schon in San Francisco, habe es leider aber noch nicht geschafft mir die Drehorte des Films anzusehen; Alcatraz hab ich bisher leider auch nur von weitem gesehen. Deswegen steht eine Reise nach San Francisco sowie die Besichtigung von Alcatraz noch auf meiner To-Do-Liste.

"The Rock - Fels der Entscheidung" wurde zu großen Teilen auf Alcatraz gedreht
  • Erscheinungsjahr: 1996
  • Genre: Thriller/Actionfilm
  • Produktionsland: USA
  • Regie: Michael Bay
  • Drehbuch: David Weisberg, Douglas Cook und Mark Rosner
  • Musik: Nick Glennie-Smith, Hans Zimmer und Harry Gregson-Williams
  • Besetzung u. a.: Sir Sean Connery, Nicolas Cage, Ed Harris, David Morse, John Spencer, Claire Forlani, John C. McGinley, Tony Todd, Philip Baker Hall, Willie Garson

Trailer:

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=a3qcNyjj9ZQ
Quelle: YouTube Kanal von Movieclips Classic Trailers

Worum geht’s:

Brigadier General Francis X. Hummel (Ed Harris) hat gemeinsam mit einigen Ex-Marines auf Alcatraz 81 Touristen als Geiseln genommen. Außerdem hat er 15 mit VX-Gas bestückte Raketen in seine Gewalt gebracht, die er auf San Francisco richtet. Beides nutzt er als Druckmittel, um 100 Millionen Dollar von der US-Regierung als Entschädigung für die Familien der 83 Soldaten, die unter seinem Kommando bei inoffiziellen Einsätzen  ums Leben kamen, zu erpressen.

Das Pentagon schickt den FBI-Chemiker Dr. Stanley Goodspeed (Nicolas Cage), den ehemaligen SAS-Captain John Patrick Mason – dem einzigen Menschen, dem die Flucht von Alcatraz je gelang – (Sir Sean Connery) und eine Einheit von US Navy SEALs nach Alcatraz, um General Hummel und seine Männer zu überwältigen und die Raketen zu entschärfen…

Interessantes zur Besetzung:

Sean Connery übernahm die Rolle des Mason, nachdem er erfuhr, dass Nicolas Cage als Goodspeed gecastet wurde. „The Rock“ war außerdem, zusammen mit dem Film „Verlockende Falle“, sein Lieblingsfilm aus den 90ern, in dem er mitgespielt hat.[1]

Einige Navy Seals im Film sind tatsächlich US Navy SEALs von Beruf.[2]

Erfolge:

Ist auch heute noch mein Lieblingsfilm.

Interessante Hintergrundinfos:

Quentin Tarantino wird zwar nicht im Abspann genannt, hat aber am Drehbuch mitgewirkt.[3]

Laut Regisseur Michael Bay war das Drehbuch viel ernster als der fertige Film. Viele lustige Momente und Sätze wurden während des Drehs von den Darstellern improvisiert.[4]

Die Premiere des Films fand auf einem Gefängnishof auf Alcatraz statt.[5]

„The Rock“ ist Michael Bays Lieblingsfilm unter seinen eigenen Filmen.[6]

ACHTUNG SPOILER:

Die Dreharbeiten der Szene in der FBI Direktor Womack vom Balkon des Fairmont Hotels baumelt, führten zu vielen verstörten Anrufen im Hotel.[7]

Warum ist der Film heute noch bedeutend:

Siehe oben bei: Warum man „The Rock – Fels der Entscheidung“ gesehen haben sollte“.


[1] https://www.imdb.com/title/tt0117500/trivia/

[2] Vgl. Ebd.

[3] Vgl. Ebd.

[4] Vgl. Ebd.

[5] Vgl. Ebd.

[6] Vgl. Ebd.

[7] Vgl. Ebd.

Billy Elliot – I Will Dance

Billy Elliot: „Ich glaube, ich hab Angst, Dad.“

Jackie Elliot: „Das macht nichts, Junge, wir haben alle Angst.“

Warum man „Billy Elliot – I Will Dance“ gesehen haben sollte:

„Billy Elliot – I Will Dance“ ist ein schöner Film darüber, dass es sich lohnt an seine Träume zu glauben. Außerdem zeigt er wie absurd nervige Geschlechterklischees sind.

Regisseur Stephen Daldry schafft es im Film sehr schön „verschiedene Welten“ realistisch aufeinander prallen zu lassen und zu zeigen, dass es jeder schaffen kann seine Vorurteile zu überwinden; so wie Billys Vater Jackie – großartig gespielt von Gary Lewis.

Neben Gary Lewis spielen besonders auch die jungen Schauspieler sehr gut und ihre Rollen auch sehr überzeugend.

Billy Elliot - I Will Dance
  • Erscheinungsjahr: 2000
  • Genre: Drama/Coming-of-Age
  • Produktionsland: GB
  • Regie: Stephen Daldry
  • Drehbuch: Lee Hall
  • Musik: Stephen Warbeck
  • Besetzung u. a.: Jamie Bell, Gary Lewis, Jamie Draven

Trailer:

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=glKDtUXNAZw
Quelle: YouTube Kanal von Park Circus

Worum geht’s:

Der Film spielt während des britischen Bergarbeiterstreiks 1984/1985. Im nordenglischen Durham streiken die Bergleute gegen die Schließung staatlicher Bergwerke, darunter auch Billys Vater Jackie Elliot (Gary Lewis) und sein älterer Bruder Tony (Jamie Draven).

Jackie schickt seinen Sohn Billy (Jamie Bell) zum Boxunterricht, doch dieser kann mit Boxen so gar nichts anfangen. Da die Turnhalle, in dem das Boxtraining stattfindet, auch für den Ballettunterricht genutzt wird, entdeckt Billy das Ballett für sich…

Basiert auf:

Dem Leben des professionellen Balletttänzers Philip Mosley, der aus dem Norden Englands aus einer Familie von Bergarbeitern stammt.

Interessantes zur Besetzung:

Hauptdarsteller Jamie Bell hatte seit er sechs Jahre alt war Balletstunden und wurde deswegen immer mal wieder von Mitschülern gehänselt. Diese Erfahrungen ließ er in seine Darstellung des Billy Elliot einfließen.[1]

Interessante Hintergrundinfos:

Es ist der Debütfilm des Regisseurs Stephen Daldry, der später z. B. „The Hours“, „Der Vorleser“ oder die Serie „The Crown“ drehte.

Warum ist der Film heute noch bedeutend:

Weil es sich immer lohnt seine Begabungen zu fördern und nach seinen Träumen zu streben.

Außerdem stellt der Film auch viele nervige Geschlechterklischees in Frage; was ich gut finde.


[1] https://www.imdb.com/title/tt0249462/trivia

Hidden Figures – Unbekannte Heldinnen

“Hier bei der NASA pinkeln wir alle dieselbe Farbe.” Al Harrison

Warum man „Hidden Figures – Unbekannte Heldinnen“ gesehen haben sollte:

„Hidden Figures“ ist ein sehr guter Film über drei starke Frauen und ihren Beitrag zur Weltraumerforschung.

Mir gefällt am Film besonders, dass er zum einen die spannenden wissenschaftlichen Entwicklungen aufgreift und zum anderen, und noch wichtiger, auch die damaligen gesellschaftlichen Verhältnisse darstellt; vor allem wie mit Afroamerikanern umgegangen wurde und dass es aber auch schon Menschen gab, die anfingen diese Verhältnisse zu hinterfragen.

Der Film ist außerdem mit großartigen Schauspielern besetzt: vor allem die drei Hauptdarstellerinnen Taraji P. Henson, Octavia Spencer, Janelle Monáe, darüber hinaus aber auch beispielsweise Kevin Kostner, Jim Parsons und Mahershala Ali.

Der Film hat außerdem eine gute Filmmusik.

Hidden figures - einer von Miris Lieblingsfilmen
  • Erscheinungsjahr: 2016
  • Genre: Filmbiografie
  • Produktionsland: USA
  • Regie: Theodore Melfi
  • Drehbuch: Theodore Melfi und Allison Schroeder
  • Musik: Benjamin Wallfisch, Pharrell Williams und Hans Zimmer
  • Besetzung u. a.: Taraji P. Henson, Octavia Spencer, Janelle Monáe, Kevin Costner, Kirsten Dunst, Jim Parsons, Mahershala Ali

Trailer:

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=RK8xHq6dfAo
Quelle: YouTube Kanal von 20th Century Studios

Worum geht’s:

Im Film geht es um die drei afroamerikanischen Mathematikerinnen Katherine Johnson, Dorothy Vaughan und Mary Jackson, die sowohl am Mercury- als auch am Apollo-Programm der NASA beteiligt waren.

Basiert auf:

Dem gleichnamigen Sachbuch von Margot Lee Shetterly.

Interessantes zur Besetzung:

Vor den Dreharbeiten traf sich Taraji P. Henson mit der 98-jährigen Katherine Johnson, um mit ihr über ihre Rolle zu reden.[1]

Mark Armstrong, der Sohn von Neil Armstrong, hat übrigens einen Cameo-Auftritt als NASA- Ingenieur.[2]

Interessante Hintergrundinfos:

Die Handlung des Films spielt kurz vor dem Civil Rights Act von Lyndon B. Johnson, der 1964 dann die Trennung von Schwarzen und Weißen zumindest juristisch aufhob.

Am 1. Dezember 2016 gab es dann im Virginia Air and Space Center in Hampton in Anwesenheit von Katherine Johnson eine Sondervorführung des Films.[3] Katherine Johnson bekam außerdem bei den Oscars® 2017 Standing Ovations.[4]

Am 15. Dezember 2016 gab es außerdem eine Vorführung des Films im Weißen Haus vor Barack und Michelle Obama, dem Regisseur Theodore Melfi, der Produzentin Mimi Valdes und den Schauspielern Taraji P. Henson, Octavia Spencer, Janelle Monáe und Kevin Costner.[5]

Was erzählt uns der Film über seine Entstehungszeit:

Dass es immer noch geschichtliche Ereignisse und historische Personen gibt über die nur Wenige Bescheid wissen und es deswegen gut ist genau über solche Ereignisse und Personen zu berichten und Filme über sie zu machen.

Was erzählt uns der Film über die damalige Gesellschaft:

Neben vielen US-Amerikanern und auch Menschen aus anderen Teilen der Welt, waren vor dem Film auch vielen der am Film Beteiligten, wie beispielsweise Taraji P. Henson, Janelle Monáe, Kevin Costner und außerdem auch Filmkomponist Hans Zimmer, die drei afroamerikanischen NASA-Mitarbeiterinnen, deren Lebensgeschichte und ihr Beitrag zur Ermöglichung der bemannten Raumfahrt nicht bekannt.[6]

Warum ist der Film heute noch bedeutend:

Weil afroamerikanischen Menschen leider auch heute oft noch nicht mit dem Respekt begegnet wird, den sie verdienen bzw. einfach nicht genauso mit ihnen umgegangen wie mit weißen Amerikanern. Es ist auch nachweislich so, dass es afroamerikanische Kinder immer noch schwerer haben einen erfolgreichen Bildungsweg zu absolvieren.


[1] https://www.imdb.com/title/tt4846340/trivia

[2] Vgl. Ebd.

[3] https://www.nasa.gov/image-feature/hidden-figures-premiere-and-award-ceremony-0

[4] https://www.imdb.com/title/tt4846340/trivia

[5] https://ew.com/article/2016/12/16/michelle-obama-welcomes-hidden-figures-cast-white-house-screening/

[6] https://www.goldderby.com/article/2016/kevin-costner-hidden-figures-nasa-space-taraji-p-henson-octavia-spencer-video/

True Grit

„They tell me you’re a man with true grit.“ Mattie Ross

Mattie: „Wieso mussten sie ihn hier oben aufhängen?“

Marshal: „Keine Ahnung, vielleicht dachten sie er wäre da oben besonders tot.“

Warum man „True Grit“ gesehen haben sollte:

„True Grit“ ist mein Lieblingsfilm von den Coen-Brüdern und außerdem ein toller Western mit interessanten Charakteren.

Die Coen-Brüder haben irgendwie ein Händchen dafür interessante Geschichten über interessante Charaktere zu erzählen.

Ganz besonders gefällt mir Hailee Steinfeld als Mattie Ross. Mit ihren gerade mal 13 Jahren, schafft sie es zwischen all den großartigen Männern zu brillieren. Wirklich ein taffes Mädchen in einer taffen Rolle. Die großartigen Männer sind übrigens: Jeff Bridges und Josh Brolin (die ich für sehr gute Schauspieler halte) und auch Matt Damon (den ich nicht immer super toll finde, der mich aber in diesem Film überzeugt).

True Grit - einer von Miris Lieblingsfilmen
  • Erscheinungsjahr: 2010
  • Genre: Western
  • Produktionsland: USA
  • Regie: Ethan und Joel Coen
  • Drehbuch: Ethan und Joel Coen
  • Musik: Carter Burwell
  • Besetzung u. a.: Jeff Bridges, Hailee Steinfeld, Matt Damon, Josh Brolin, Barry Pepper

Trailer:

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=aOHGKCle-aY
Quelle: YouTube Kanal von Movieclips Classic Trailers

Worum geht’s:

1878: Die 14-jährige Mattie Ross (Hailee Steinfeld) will den Mord an ihrem Vater rächen. Da die Behörden ihr keine Hilfe dabei sind den Mörder Tom Chaney (Josh Brolin) zur Strecke zu bringen, engagiert sie den unberechenbaren und meist betrunkenen Marshal Reuben „Rooster“ Cogburn (Jeff Bridges). Auf der Suche nach Tom Chaney gesellt sich dann noch der Texas Ranger LaBoeuf (Matt Damon) zu ihnen…

Basiert auf:

Dem gleichnamigen Roman von Charles Portis aus dem Jahr 1968.

Interessantes zur Besetzung:

Hailee Steinfeld war zu Zeiten der Dreharbeiten erst 13 Jahre alt. Es war ihr Kinospielfilmdebüt.

Interessante Hintergrundinfos:

Der Roman von Charles Portis wurde bereits 1969 zum ersten Mal verfilmt. In dieser Verfilmung spielte John Wayne die Rolle des Rooster Cogburn.[1]

„True Grit“ eröffnete am 10. Februar 2011 die 61. Berlinale.

Was erzählt uns der Film über seine Entstehungszeit:

Dass Western wohl nie aus der Mode kommen.

Warum ist der Film heute noch bedeutend:

Weil es ein Western mit sehr interessanten Charakteren ist.


[1] https://www.imdb.com/title/tt1403865/trivia