Die Hard (Stirb langsam)

„Ein einziges Mal nur, möchte ich normal Weihnachten feiern. Eierpunsch, nen Weihnachtsbaum, nen knusprigen Truthahn. Aber nein, nein, ich muss in dieser beschissenen Blechdose rumkriechen.“ McClane („…und das fast den gesamten Film ohne Schuhe!“ Miri)

Warum man „Die Hard (Stirb langsam)“ gesehen haben sollte:

„Die Hard (Stirb langsam)“ ist DER Weihnachtsfilm für alle, die zu viele von diesen romantischen Weihnachtskomödien gesehen haben. Die Filme sind kurzweilig und machen Spaß.

Außerdem ist die Stirb langsam Reihe wohl DIE Actionfilmreihe schlechthin. Jeder Filmfan kennt John McClane und seine Unterhemden sowie seine nackten Füße (als hätte er nicht schon genug Probleme, findet McClane einfach keine Schuhe).

Bruce Willis passt, meiner Meinung nach, optimal als McClane. Ich kann mir niemand anderen in dieser Rolle vorstellen.

Alan Rickman ist auch, wie so oft, großartig in seiner Rolle als Terrorist. Das mit dem Angst und Schrecken verbreiten hat er echt gut drauf (beweist er ja auch in der Harry Potter Filmreihe).

Meine erste Begegnung mit der Stirb Langsam Reihe war übrigens das Wasser hin- und herschütt Rätsel aus dem 3. Teil. Da kannte ich aber die Filme noch nicht und wusste nicht, dass es aus diesem Film kommt. Ein Vertretungslehrer hat uns das Rätsel in der 7. Klasse lösen lassen. Ich habe es lösen können und trotzdem kam der große AHA-Effekt erst ca. 10 Jahre später als ich dann auch mal den 3. Teil der Reihe gesehen habe.

Die Hard
  • Erscheinungsjahr: 1988
  • Genre: Actionfilm
  • Produktionsland: USA
  • Regie: John Mc Tiernan
  • Drehbuch: Jeb Stuart und Steven E. de Souza
  • Musik: Michael Kamen
  • Besetzung u. a.: Bruce Willis, Alan Rickman

Trailer:

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=gYWvwkXreaI
Quelle: YouTube Kanal von 20th Century Studios

Worum geht’s:

Der Polizist John McClane (Bruce Willis) muss im Alleingang den Kampf gegen Gangster aufnehmen, die ein Hochhaus besetzt haben. Angeführt werden diese vom deutschen Kriminellen Hans Gruber (Alan Rickman).

Basiert auf:

Dem Buch Nothing Lasts Forever aus dem Jahr 1979, geschrieben von Roderick Thorp.

Interessantes zur Besetzung:

John McClane ist übrigens Bruce Willis Lieblingsrolle. Neben Bruce Willis waren u. a. auch Robert De Niro, Richard Gere, Sylvester Stallone, Harrison Ford, Mel Gibson, Arnold Schwarzenegger, John Travolta, Al Pacino und außerdem Clint Eastwood im Gespräch für die Rolle des John McClane.[1]

Für Alan Rickman war die Rolle als Hans Gruber übrigens seine erste Filmrolle. Neben Alan Rickman war aber auch Sam Neil im Gespräch für die Rolle des Hans Gruber.[2]

Erfolge:

2017 wurde Die Hard dann in das National Film Registry (Verzeichnis US-amerikanischer Filme, die als besonders erhaltenswert angesehen werden) aufgenommen.[3]

Interessante Hintergrundinfos:

Als Schauplatz diente beispielsweise das 1987 fertiggestellte Fox Plaza in Los Angeles (Verwaltungsgebäude von 20th Century Fox).[4]

Insgesamt gab es übrigens 17 Unterhemden für Bruce Willis in verschiedenen Zerstörungsstadien.[5]

Bruce Willis ist außerdem selbst auf dem Dach des Fahrstuhls gefahren.[6]

Die meisten Explosionen im Gebäude, die von außen zu sehen sind, sind echte, aber natürlich gesteuerte, Explosionen.[7]

Der Filmtitel ist im Englischen ein Wortspiel, denn „diehard“ heißt auch so viel wie „Dickschädel“ bzw. „Sturkopf“.

Was erzählt uns der Film über seine Entstehungszeit:

Dass Actionfilme in den 80er Jahren sehr beliebt waren.

Warum ist der Film heute noch bedeutend:

Bis heute ist es wohl DER Actionfilm schlechthin. Außerdem ist „Die Hard“ auch ein Weihnachtfilm…so irgendwie.

Fortsetzungen:


[1] https://www.imdb.com/title/tt0095016/trivia/?ref_=tt_ql_trv

[2] Vgl. Ebd.

[3] https://www.loc.gov/programs/national-film-preservation-board/film-registry/complete-national-film-registry-listing/

[4] https://www.imdb.com/title/tt0095016/trivia/?ref_=tt_ql_trv

[5] Vgl. Ebd.

[6] Vgl. Ebd.

[7] Vgl. Ebd.

Blade Runner 2049

„Wir alle suchen nach etwas echtem.“ Lieutenant Joshi

Blade Runner 2049 - Mensch vs. Maschine
  • Erscheinungsjahr: 2017
  • Genre: Science-Fiction/Cyberpunk
  • Produktionsland: USA
  • Regie: Denis Villeneuve
  • Drehbuch: Hampton Fancher und Michael Green
  • Musik: Hans Zimmer und Benjamin Wallfisch
  • Besetzung u. a.: Ryan Gosling, Harrison Ford, Robin Wright, Ana de Armas, Jared Leto, Backhard Abdi, Dave Bautista, Lennie James, Edward James Olmos, Sean Young

Trailer:

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=gCcx85zbxz4
Quelle: YouTube Kanal von Warner Bros. Pictures

Worum geht’s:

Los Angeles 2049: In „Blade Runner 2049“ ist die Stadt voller Smog und wird von Menschen, Replikanten und außerdem Hologrammen gleichermaßen bewohnt.

Der Replikanten-Jäger Officer K (Ryan Gosling), selbst Replikant, hat den Auftrag im Verborgenen lebende Replikanten mit unbegrenzter Lebensdauer zu finden und dann zu vernichten…

Interessantes zur Besetzung:

Es war übrigens Harrison Ford, der Ryan Gosling für die Rolle des Officer K vorgeschlagen hat.[1]

Neben Jared Leto waren auch Gary Oldman, Ed Harris und David Bowie im Gespräch für die Rolle des Niander Wallace. Letzterer verstarb dann leider noch vor den Dreharbeiten.[2]

Erfolge:

„Blade Runner 2049“ hat zwei Oscars® gewonnen:[3]

  • Roger Deakins für die Beste Kamera
  • Beste visuelle Effekte

Interessante Hintergrundinfos:

Der Allarmton von der Wallace Corporation ist übrigens der Anfang aus „Peter und der Wolf.“

Während einer Kampfszene schlug Harrison Ford Ryan Gosling ausversehen ins Gesicht. Als Entschuldigung lud er ihn auf eine Flasche Whisky ein.[4]


[1] https://www.imdb.com/title/tt1856101/trivia/

[2] Vgl. Ebd.

[3] https://www.oscars.org/oscars/ceremonies/90th-oscar-highlights

[4] https://www.imdb.com/title/tt1856101/trivia/

Blade Runner

„Replikanten sind wie jede andere Maschine, sie können einem nutzen oder eine Gefahr darstellen.“ Rick Deckard in Blade Runner

Blade Runner - Mensch vs. Maschine
  • Erscheinungsjahr: 1982
  • Genre: Science-Fiction/Cyberpunk
  • Produktionsland: USA, Hongkong
  • Regie: Sir Ridley Scott
  • Drehbuch: Hampton Fancher und David Webb Peoples
  • Musik: Vangelis
  • Besetzung u. a.: Harrison Ford, Rutger Hauer, Sean Young, Edwar James Olmos, Daryl Hannah

Trailer:

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=qoEyZoOTtss
Quelle: YouTube Kanal von Warner Bros. Entertainment

Worum geht’s:

Los Angeles 2019: Es ist düster und schmutzig. Die Menschen sind außerdem allgegenwärtiger Werbung ausgesetzt. Echte Tiere sind fast ausgestorben, dafür gibt es künstliche Kopien von Tieren. So genannte Replikanten (Androiden) wurden damit beauftragt, nach bewohnbaren Planeten zu suchen. Sie sind äußerlich nicht von Menschen zu unterscheiden, sind aber stärker als diese. Mit der Zeit entwickeln sie außerdem eigene Gefühle. Damit sie nicht zu einer Bedrohung werden können, ist ihre Lebensdauer auf vier Jahre begrenzt.

Als einige Replikanten ein Raumschiff kapern und auf die Erde fliehen, wird der ehemalige Blade Runner Rick Deckard (Harrison Ford) dann damit beauftragt sie auszuschalten…

Basiert auf:

Dem Roman Träumen Androiden von elektrischen Schafen? von Philip K. Dick.

Interessantes zur Besetzung:

Neben Harrison Ford waren u. a. auch Dustin Hoffman, Tommy Lee Jones, Gene Hackman, Sir Sean Connery, Jack Nicholson, Paul Newman, Clint Eastwood, Arnold Schwarzenegger, Al Pacino, Burt Reynolds, Robert Duvall, Peter Falk, Christopher Walken und Martin Sheen im Gespräch für die Rolle des Rick Deckard.[1]

Erfolge:

Der Film gilt als atmosphärisch und visuell prägend für das  später entstandene Genre des Cyberpunk.

1993 wurde Blade Runner außerdem in das National Film Registry (Verzeichnis US-amerikanischer Filme, die als besonders erhaltenswert angesehen werden) aufgenommen.[2]

Interessante Hintergrundinfos:

Insgesamt gibt es im Film nur 90 Szenen mit Special Effects. Für viele Szenen wurden Modelle oder Zeichnungen verwendet.[3]

Ridley Scott hat viele Sound Effekte aus seinem Film „Alien“ wiederverwendet.[4]

Was erzählt uns der Film über seine Entstehungszeit:

Eine Version davon, wie man sich in den 80er Jahren das Jahr 2019 vorstellte. Obwohl sich die Technik immer schneller entwickelt, waren wir 2019 dann jedoch nicht so weit wie im Film. Dennoch gibt es heute bereits gentechnisch veränderte Organismen.

Was erzählt uns der Film über die damalige Gesellschaft:

Schon damals stellte man sich die Frage, wie sehr man in die Natur eingreifen sollte. Das Thema kann aus verschiedenen Standpunkten betrachtet werden: wissenschaftlich, kommerziell, ethisch und religiös.

Warum ist der Film heute noch bedeutend:

Der Film wirft die Frage auf, ob wir Androiden entwickeln sollten, die kaum noch von uns Menschen unterscheidbar sind. Und wenn wir das tun sollten, stellt sich weiter die Frage, welche Rechte sollten diese Androiden haben.

Auch heute stellen sich bei jeglichem Fortschritt viele ethische Fragen. Und es stehen sich immer verschiedene Interessen entgegen: Wissenschaft, Unternehmen, Ethik und Religion.

Der Film zeigt eine Dystrophie. Hoffen wir, dass es nicht zu einer solchen kommt; die Gefahr besteht jedoch.

Das Thema der Unterscheidbarkeit zwischen Menschen und Androiden wird in vielen weiteren Filmen aufgegriffen, wie beispielsweise Aliens, A.I. – Künstliche Intelligenz, I, Robot und Minority Report.

Der Look des Films Vorbild für viele  andere Filme, wie beispielweise Terminator, Batman, RoboCop, Das fünfte Element und Matrix.

Fortsetzung:


[1] https://www.imdb.com/title/tt0083658/trivia/?ref_=tt_ql_trv

[2] https://www.loc.gov/programs/national-film-preservation-board/film-registry/complete-national-film-registry-listing/

[3] https://www.imdb.com/title/tt0083658/trivia/?ref_=tt_ql_trv

[4] Vgl. Ebd.

Terminator

„Ich komme wieder!“     „I’ll be back!“

Terminator - Mensch vs. Maschine
  • Erscheinungsjahr: 1984
  • Genre: Science-Fiction/Cyberpunk/Actionfilm
  • Produktionsland: USA
  • Regie: James Cameron
  • Drehbuch: James Cameron und Gale Anne Hurd
  • Musik: Brad Fiedel
  • Besetzung u. a.: Arnold Schwarzenegger, Michael Biehn, Linda Hamilton

Trailer:

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=k64P4l2Wmeg
Quelle: YouTube Kanal von Movieclips Classic Trailers

Worum geht’s:

In „Terminator“ ist im Jahr 2029 die Erde nach einem Atomkrieg (Androiden gegen Menschen) verwüstet und der Großteil der Menschheit ausgelöscht. Es gibt aber eine Widerstandgruppe unter der Führung von John Conner, die sich zur Wehr setzt. Aus diesem Grund schicken die Androiden den Terminator T-800 (Arnold Schwarzenegger) in das Jahr 1984 um Sarah Conner (Linda Hamilton), die zukünftige Mutter von John Conner, zu töten…

Basiert auf:

Einem Fiebertraum von James Cameron.[1]

Interessantes zur Besetzung:

Für Arnold Schwarzenegger bedeute seine Rolle als Terminator den Durchbruch als Schauspieler und das, obwohl er im Film sehr wenig Sprechtext hat. Denn er spricht nur 17 Sätze.[2]

Neben Arnold Schwarzenegger waren übrigens auch O. J. Simpson, Sylvester Stallone, Tom Selleck, Ron Perlman, Stephen Lang, Michael Keaton, Alec Baldwin, Harrison Ford, Robin Williams, Jack Nicholson, Martin Sheen, Kevin Costner, John Travolta und Mel Gibson im Gespräch für die Rolle des Terminators.[3]

Neben Linda Hamilton war auch Geena Davis im Gespräch für die Rolle der Sarah Conner.[4]

Neben Michael Biehn waren auch Bruce Willis, Mickey Rourke, Richard Gere und Sting im Gespräch für die Rolle des Kyle Reese.[5]

Erfolge:

2008 wurde Terminator in das National Film Registry (Verzeichnis US-amerikanischer Filme, die als besonders erhaltenswert angesehen werden) aufgenommen.[6]

Interessante Hintergrundinfos:

Das Wort „Terminator“ ist vom englischen Wort „terminate“ abgeleitet, was „beenden“ bedeutet.

Die Herstellung von Arnold Schwarzeneggers Puppenkopf dauerte übrigens sechs Monate.[7]

James Cameron betrieb bei den Dreharbeiten des Öfteren „guerilla filmmaking“, d. h. er drehte an einigen Drehorten ohne vorher die Genehmigung dafür eingeholt zu haben. Der Dreh der jeweiligen Szenen musste fertig sein, bevor die Polizei da war. Aus diesem Grund sind es zum Teil auch keine Komparsen die zu sehen sind, sondern Menschen, die gar nicht wussten, dass ein Film gedreht wurde.[8]

Es gibt fünf Fortsetzungen des Films: Terminator 2 – Tag der Abrechnung, Terminator 3 – Rebellion der Maschinen, Terminator: Die Erlösung, Terminator: Genisys und Terminator: Dark Fate. In allen Filmen spielt Arnold Schwarzenegger die Hauptrolle. Außerdem gibt es eine Fernsehserie The Sarah Conor Chronicles.

Was erzählt uns der Film über seine Entstehungszeit:

Dass das Thema Mensch gegen Maschine immer wieder interessant ist.

Was erzählt uns der Film über die damalige Gesellschaft:

Der Mensch ist sehr auf Technik angewiesen, dennoch betrachtet er das ganze Thema auch immer wieder mit einer gewissen Skepsis. Die Idee, dass sich menschengemachte Technik am Ende gegen ihren Schöpfer richtet, ist wahrlich nicht neu.

Warum ist der Film heute noch bedeutend:

Heute beschäftigt uns mit der immer schneller fortschreitenden technischen Entwicklung immer mehr auch die Frage: Was sollten Maschinen können? Und auch die Frage, ob es Kriegsroboter geben soll? Wie realistisch ist die Gefahr, dass sich Maschinen gegen uns richten könnten?


[1] https://www.imdb.com/title/tt0088247/trivia/?ref_=tt_ql_trv

[2] Vgl. Ebd.

[3] Vgl. Ebd.

[4] Vgl. Ebd.

[5] Vgl. Ebd.

[6] https://www.loc.gov/programs/national-film-preservation-board/film-registry/complete-national-film-registry-listing/

[7] https://www.imdb.com/title/tt0088247/trivia/?ref_=tt_ql_trv

[8] Vgl. Ebd.

Das Leben der Anderen

„Sollten Sie in der Beimler-Straße anrufen und fragen, wie viele Menschen die Verzweiflung zwischen Elbe und Oder, zwischen Ostsee und dem Erzgebirge in den Tod getrieben hat, dann schweigt unser Zahlenorakel und notiert sich vermutlich genau ihren Namen, für die Staatssicherheit, jene grauen Herren, die für Sicherheit sorgen in unserem Land und für Glück.
1977 hörte unser Land auf Selbstmörder zu zählen. Selbst-Mörder; so nannten sie sie. Dabei hat diese Tat mit Mord doch gar nichts zu tun. Sie kennt keinen Blutrausch, sie kennt keine Leidenschaft, sie kennt nur das Sterben. Das Sterben der Hoffnung.“

Das Leben der Anderen - DDR Flagge
  • Erscheinungsjahr: 2006
  • Genre: Thriller/Politthriller/Historienfilm
  • Produktionsland: Deutschland
  • Regie: Florian Henckel von Donnersmarck
  • Drehbuch: Damien Chazelle
  • Musik: Gabriel Yared und Stéphane Moucha
  • Besetzung u. a.: Ulrich Mühe, Sebastian Koch, Martina Gedeck, Ulrich Tukur, Thomas Thieme, Herbert Knaup, Charly Hübner, Volker Zack Michalowski, Ludwig Blochberger, Martin Brambach
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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=9HZzLdmwFHU
Quelle: YouTubes eigener Kanal zu Filmen und Serien

Worum geht’s:

Im Mittelpunkt des Films stehen die Stasi sowie die Ost-Berliner Kulturszene.

1984 bekommt der Stasi-Hauptman Gerd Wiesler (Ulrich Mühe) den Auftrag in einem Untersuchungsvorgang belastendes Material gegen den Theaterschriftsteller Georg Dreyman (Sebastian Koch) zu sammeln. Dabei ahnt er nicht, dass Kulturminister Bruno Hempf (Thomas Thieme) ein ganz eigenes Motiv für diesen Auftrag hat. Hempf will Dreyman ausschalten, um dessen Lebensgefährtin, die Schauspielerin Christa-Maria Sieland (Martina Gedeck) für sich allein zu gewinnen.

Basiert auf:

Der Film erzählt eine fiktionale Geschichte. Florian Henckel von Donnersmarck führte bei seinen Recherchen jedoch Gespräche sowohl mit Opfern wie auch Tätern der Stasi und suchte historische Orte auf.

Erfolge:

„Das Leben der Anderen“ hat den Oscar® für den Besten fremdsprachigen Film gewonnen.[1]

Deutscher Filmpreis: Als Bester Spielfilm und Florian Henckel von Donnersmarck für Bestes Drehbuch und Beste Regie, Beste Kamera und Bestes Szenebild sowie Ulrich Mühe (Hauptrolle) und Ulrich Tukur (Nebenrolle) für die Beste darstellerische Leistung.[2]

Interessante Hintergrundinfos:

„Das Leben der Anderen“ war Florian Henckel von Donnersmarcks Spielfilmdebüt.

Gedreht wurde hauptsächlich in Berlin. Drehorte waren u. a.: die frühere Zentrale des Ministeriums für Staatssicherheit an der Normannenstraße in Berlin-Lichtenberg, der Grüne Salon der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, das Hebbel-Theater, im Volkspark Schönholzer Heide, auf dem Friedhof I der Georgen-Parochialgemeinde, am Straußberger Platz, am Frankfurter Tor und in der Frankfurter Allee.

Alle Geräte der Verhörtechnik sind Geräte, die damals tatsächlich von er Stasi verwendet wurden. Sie wurden von Museen und Sammlern für den Film ausgeliehen.[3]

Was erzählt uns der Film über seine Entstehungszeit:

Dass es immer wieder nötig ist sich kritisch mit der Geschichte der DDR auseinanderzusetzen. Das gilt besonders für Deutschland. Durch den internationalen Erfolg setzten sich jedoch auch viele andere Nationen mit dieser Thematik auseinander. Man könnte also sagen, dass es quasi ein Aufklärungsfilm ist.

Warum ist der Film heute noch bedeutend:

Auch heute ist die Auseinandersetzung mit der DDR sowie der Stasi Geschichte sehr wichtig. Gerade, da heutige Generationen eigentlich gar keine Berührungspunkte mit dieser Zeit haben, was jedoch vielleicht sogar positiv sein kann, weil sie „ohne eigene Beteiligung“ auf diese Zeit blicken können.

Gerade Generationen, die diese Zeit nicht selbst erlebt haben, können durch Filme über diese Thematik zumindest erahnen, was es wohl für ein Gefühl gewesen sein muss, sich ständig verfolgt und beobachtet gefühlt zu haben. Ich frage mich ja immer, ob man damals überhaupt unbefangen neue Menschen kennen lernen konnte?

Interessant ist, dass viele bezweifeln, dass ein solcher Sinneswandel, wie er im Film stattfindet, damals realistisch gewesen wäre. Ich finde jedoch die Idee interessant einfach mal anzunehmen, was wäre aber, wenn es das so gegeben hätte. Man kann den Film ja auch so verstehen, dass man immer wieder dazu aufgerufen ist das eigene handeln moralisch zu hinterfragen.


[1] https://www.oscars.org/oscars/ceremonies/2007/L?qt-honorees=1#block-quicktabs-honorees

[2] https://www.deutscher-filmpreis.de/film/das-leben-der-anderen/

[3] https://m.imdb.com/title/tt0405094/trivia/?ref_=tt_ql_trv

Whiplash

Ein Film, den sich angehende Schlagzeuger vielleicht nicht angucken sollten…

Whiplash Noten
  • Erscheinungsjahr: 2014
  • Genre: Musikfilm/Drama
  • Produktionsland: USA
  • Regie: Damien Chazelle
  • Drehbuch: Damien Chazelle
  • Musik: Justin Hurwitz
  • Besetzung u. a.: Miles Teller, J. K. Simmons, Paul Reiser, Melissa Benoist

Trailer:

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=oAhvG3wIE_g
Quelle: YouTube Kanal von Sony Pictures Entertainment

Worum geht’s:

Der 19-jährige Anrew Newman (Miles Teller) ist ein talentierter Schlagzeuger und besucht deshalb das Shaffer Conservatory of Mussic in New York City. Eines Tages wird er vom Leiter der Studioband Terence Fletcher (J. K. Simmons) entdeckt. Fletcher versucht seine Studenten durch sadistische Strenge und verbale Demütigungen zu Höchstleistungen anzuspornen…

Interessantes zur Besetzung:

Milles Teller spielt seit dem Alter von 15 Jahren Schlagzeug. Dennoch hat er für den Film drei Mal die Woche vier Stunden am Tag Schlagzeugunterricht bekommen.[1]

J. K. Simmons kommt aus einer musikalischen Familie. Seine Mutter war eine Musiklehrerin und sein Vater Leiter des Musikdepartments an der Universität von Montana, an der J. K. einen Abschluss in Musik erwarb.[2]

Erfolge:

„Whiplash“ hat drei Oscars® gewonnen:[3]

  • J. K. Simmons als Bester Nebendarsteller
  • Bester Schnitt
  • Bester Ton

Interessante Hintergrundinfos:

Whiplash bedeutet im Deutschen Peitschenhieb oder auch Schleudertrauma.

Warum ist der Film heute noch bedeutend:

Im Film geht es vor allem um sehr sehr schwarze Pädagogik. Es wird hier sehr weit gegangen, um Höchstleistungen aus den Schülern herauszuholen. Ich finde ja, Angst sollte nie genutzt werden, um Menschen zu unterrichten. Außerdem glaube auch nicht, dass man so wirklich Bestleistungen erreicht. Ich z. B. blockiere total, wenn man mit so begegnet.

Ich habe z. B. mal ein Jahr lang Geige gespielt und meine Lehrerin war lange nicht so schlimm wie der Lehrer hier im Film und dennoch habe ich mich so unter Druck gesetzt gefühlt, dass ich nach dem Jahr nicht mehr spielen konnte. Mein Körper hat quasi gestreikt. Zum Glück hat mir das aber nicht den Spaß an der Musik genommen, das wäre ja Schade gewesen. Aber ich denke so etwas gibt es auch.

Ich glaube man kann viel mehr erreichen, wenn man Menschen bestärkt und sie dazu bringt an sich selbst zu glauben. Kritik kann und sollte trotzdem geübt werden, denn auch konstruktive Kritik bringt weiter; es bringt ja außerdem nichts wenn man sich irgendwann total überschätzt.

Gerade wenn man Menschen für etwas begeistern möchte, wird man das wohl eher nicht durch ein Gefühl der Angst erreichen; das gilt wohl in allen Bereichen.


[1] https://www.imdb.com/title/tt2582802/trivia/?ref_=tt_ql_trv

[2] Vgl. Ebd.

[3] https://www.oscars.org/oscars/ceremonies/2015/W?qt-honorees=1#block-quicktabs-honorees

Annie Hall (Der Stadtneurotiker)

„In Hollywood schmeißen sie die Abfälle nicht weg, sie machen Fernsehproduktionen daraus.“

Annie Hall in New York
  • Erscheinungsjahr: 1977
  • Genre: RomCom/ New Hollywood
  • Produktionsland: USA
  • Regie: Woody Allen
  • Drehbuch: Woody Allen und Marshall Brickman
  • Musik: Carmen Lombardo und Isham Jones
  • Besetzung u. a.: Woody Allen, Diane Keaton, Paul Simon, Christopher Walken, Sigourney Weaver, Truman Capote, Jeff Goldblum

Trailer:

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=OqVgCfZX-yE
Quelle: YouTube Kanal von Movieclips Classic Trailers

Worum geht’s:

Alvy Singer (Woody Allen) ist ein erfolgreicher jüdischer Komiker und außerdem Neurotiker, der es sich regelmäßig mit den Frauen verscherzt. Doch dann lernt er die ebenfalls neurotische Annie Hall (Diane Keaton) kennen und verliebt sich in sie. Die Beziehung der beiden Neurotiker nimmt dann ein ziemliches auf und ab…

Der Film wird episodisch und außerdem zeitlich nicht ganz chronologisch erzählt. Man könnte sagen, der Film ist eine filmische Version einer Gedankenkette.

Basiert auf:

Der Film ist übrigens in Teilen autobiografisch.

Interessantes zur Besetzung:

Diane Keaton trägt im Film die ganze Zeit über ihre eigene Kleidung.[1]

Jeff Goldblum war zum Zeitpunkt des Films ein eher unbekannter Schauspieler.[2]

Für Sigourney Weaver war ihr 6 Sekunden Auftritt im Film ihr Filmdebüt.[3]

Erfolge:

1992 wurde Annie Hall dann in das National Film Registry (Verzeichnis US-amerikanischer Filme, die als besonders erhaltenswert angesehen werden) aufgenommen.[4]

 „Annie Hall“ hat außerdem 4 Oscars® gewonnen:[5]

  • Bester Film (nominiert war z. B. auch Krieg der Sterne)
  • Woody Allen für die Beste Regie
  • Woody Allen und Marshall Brickman für das Beste Originaldrehbuch
  • Diane Keaton als Beste Hauptdarstellerin

Interessante Hintergrundinfos:

Woody Allen durchbricht die vierte Wand, indem er direkt zum Publikum spricht.

Annie Hall’s Apartment befindet sich übrigens in der Upper East Side von Manhattan, East 70th Street. Dort direkt gegenüber wohnt Woody Allen heute mit seiner Familie in einem Townhouse: 118 East 70th Street.

Was erzählt uns der Film über seine Entstehungszeit:

Man erfährt ein bisschen etwas über das New York der 70er Jahre.

Was erzählt uns der Film über die damalige Gesellschaft:

Man erfährt außerdem ein bisschen etwas über die New Yorker zu dieser Zeit.

Warum ist der Film heute noch bedeutend:

Wohl vor allem, weil es einer der erfolgreichsten Filme von Woody Allen ist.


[1] https://www.imdb.com/title/tt0075686/trivia

[2] Vgl. Ebd.

[3] Vgl. Ebd.

[4] https://www.loc.gov/programs/national-film-preservation-board/film-registry/complete-national-film-registry-listing/

[5] https://www.oscars.org/oscars/ceremonies/1978/A?qt-honorees=1#block-quicktabs-honorees

There Will Be Blood

“Es gibt Momente, da sehe ich einen Menschen an und sehe nichts, was ich leiden kann. Ich will so viel Geld verdienen, dass ich niemanden mehr sehen muss.” aus There Will Be Blood

There Will Be Blood Erdöl
  • Erscheinungsjahr: 2007
  • Genre: Drama
  • Produktionsland: USA
  • Regie: Paul Thomas Anderson
  • Drehbuch: Paul Thomas Anderson
  • Musik: Jonny Greenwood (Gitarrist der Band Radiohead)
  • Besetzung u. a.: Daniel Day-Lewis, Paul Dano

Trailer:

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=0FIm5ATyAY0
Quelle: YouTube Kanal von Miramax

Worum geht’s:

Um 1910 arbeitet sich Daniel Plainview (Daniel Day-Lewis) in Südkalifornien vom Schürfer zum erfolgreichen Ölunternehmer und Multimillionär hoch. Dazu schreckt er auch nicht vor skrupellosen Methoden zurück. Immer wieder hat er es auch mit Widerständen zu tun, wie z. B. dem evangelikalen Prediger Eli Sundy (Paul Dano), der mit Daniel um Macht und Einfluss ringt.

Basiert auf:

Andersons Idee einer Fehde zweier Familien in der Wüste sowie dem Roman „Oil!“ von Upton Siclair aus dem Jahre 1927. Obwohl sich Anderson sehr weit vom Roman entfernte.

Erfolge:

„There Will Be Blood“ hat zwei Oscars® gewonnen:[1]

  • Daniel Day-Lewis als Bester Hauptdarsteller
  • Robert Elswit für die Beste Kamera

Interessante Hintergrundinfos:

Das erste Mal wurde Erdöl 1854 raffiniert. In den USA durfte damals derjenige Öl abbauen, dem das Land darüber liegende Land gehörte.

In einer alten Mine in Texas, in der die Eröffnungsszene des Films gedreht wurde, brach sich Daniel Day-Lewis eine Rippe als er seine Stunts selbst ausführte.[2]

Das Öl im Film ist in Wirklichkeit Methylcellulose (eine zähflüssige Lösung) die mit Lebensmittelfarbe geschwärzt wurde und für die Landschaft unbedenklich war.[3]

Der Film ist in sehr dunklen Farben gehalten, um das Thema des Films und die Atmosphäre noch zu unterstreichen.

Dass die Filmmusik zumeist nervig bis hin zu verstörend ist, ist tatsächlich Absicht und soll bei dem Zuschauer ein Unbehagen hervorrufen. Was sie, wie ich finde, auf jeden Fall tut.

Was erzählt uns der Film über seine Entstehungszeit:

Obwohl der Film um 1910 spielt, haben sich seine Themen nicht überholt. Er betrachtet kritisch die Kehrseite von Reichtum sowie den Zusammenhang zwischen Öl und Kapitalismus und auch den großen Einfluss von Religionen in den USA.

Warum ist der Film heute noch bedeutend:

Die Streitereien bzw. mittlerweile ja sogar Kriege  um Öl sind ja leider nach wie vor aktuell. Das Ganze hat heute aber viel größere Dimensionen als noch 1910.

Der Film wirft auch moralische Fragen auf: Wie weit ist man bereit zu gehen bzw. was nimmt man alles in Kauf, um seinen Reichtum zu maximieren? Im Film stellt sich die Frage vor allem für das Individuum, man kann diese Frage aber sogar auf ganze Staaten übertragen.


[1] https://www.oscars.org/oscars/ceremonies/2008/T?qt-honorees=1#block-quicktabs-honorees

[2] https://www.sueddeutsche.de/kultur/berlinale-film-there-will-be-blood-katholizismus-ist-haendewaschen-nach-dem-sex-1.280577

[3] https://www.spiegel.de/kultur/blut-und-blueten-a-428e6115-0002-0001-0000-000055668244?context=issue

WALL·E – Der Letzte räumt die Erde auf

„Das nennt man Ackerbau. Kinder, es gibt alle möglichen Pflanzen: Gemüsepflanzen, Pizzapflanzen… ach, es ist toll Zuhause zu sein!“

WALL·E Umwelt- und Klimaschutz
  • Erscheinungsjahr: 2008
  • Genre: Animationsfilm
  • Produktionsland: USA
  • Regie: Andrew Stanton
  • Drehbuch: Thomas Newman und Peter Gabriel (Song)
  • Musik: Herbert Stothart und Harold Arlen

Trailer:

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=92P0-mKMq9I
YouTube Kanal von Disney Deutschland

Worum geht’s:

In „WALL·E – Der Letzte räumt die Erde auf“ ist die Erde aufgrund von Umweltverschmutzung unbewohnbar geworden, weswegen die Menschen die Erde mit Raumschiffen verlassen haben. Ein Heer Müllroboter WALL·Es wurde zurückgelassen, um die Erde aufzuräumen. Nach 700 Jahren ist aber nur noch ein WALL·E übrig. Über die Jahrhunderte hat er ein Bewusstsein entwickelt. Sein einziger Freund ist eine Kakerlake. Vom Film Hello, Dolly! Hat er außerdem gelernt, was es heißt sich zu verlieben.

Eines Tages findet WALL·E eine Pflanze und nimmt sie mit. Bald darauf landet ein Raumtransporter auf der Erde und setzt den Roboter EVE ab. WALL·E verliebt sich in EVE…

Basiert auf:

Der Frage: Was ist, wenn die Menschheit die Erde evakuiert und den letzten Roboter nicht ausschaltet?

Erfolge:

„WALL·E“ hat einen Oscar® gewonnen:[2]

  • Bester Animationsfilm

Interessante Hintergrundinfos:

Um die Möglichkeiten des reinen visuellen Erzählens zu ergründen, sahen sich Andrew Stanton und das Pixar Team in ihrer Mittagspause 18 Monate lang nach und nach alle Charlie Chaplin und Buster Keaton Filme an.[3]

Der Bordcomputer wird im Original von Sirgourney Weaver gesprochen.[4]

Über die Frage, ob man sich tatsächlich mit Hilfe eines Feuerlöchers durch das All bewegen könnte, konnten sich selbst Wissenschaftler bisher nicht einigen.[5]

Thomas Newmans Onkel Lionel Newman hatte 1969 am Film „Hello Dolly!“ mitgearbeitet.[6]

Was erzählt uns der Film über seine Entstehungszeit:

Dass man sich schon damals Gedanken dazu machte, was wohl passieren könnte, wenn die Menschheit es nicht schafft ihr Problem mit der Umweltverschmutzung zu lösen.

Was erzählt uns der Film über die damalige Gesellschaft:

Der Film geht davon aus, dass die Menschheit es nicht schafft mit der Umweltverschmutzung fertig zu werden.

Warum ist der Film heute noch bedeutend:

Das Thema ist bedeutender denn je, denn Umweltverschmutzung und die Klimakrise sind heute ein riesiges Problem.

Es gibt leider immer noch viele Menschen, die diese Problematik nicht sehen/sehen wollen oder nicht verstehen.

Immer mehr Menschen erkennen und verstehen das Problem, dennoch geht es mit Lösungen eher schleppend voran.

Ein großes Problem ist wohl, dass die gesamte Problematik für viele Menschen recht abstrakt ist, da auch die Folgen nicht immer und überall unmittelbar sichtbar. Viele verstehen auch die ganzen Zusammenhänge nicht, da auch diese globaler Natur und nicht immer unmittelbar sind.

Der Film kann also vielleicht helfen zu verstehen, was passieren könnte, wenn die Menschheit nichts tut bzw. zu wenig und vor allem nicht schnell genug. Menschen müssen oft erst mit der Nase direkt auf Problematiken gestoßen werden, damit sie etwas tun. Es kann meiner Meinung nach aber doch auch nicht sein, dass es z. B. erst auch in Deutschland schlimme Hochwasser braucht, bis viele einsehen, dass es vielleicht doch ein Problem geben könnte. Es scheint mir, dass hier wahrscheinlich auch Bildung ein Knackpunkt ist. Das Thema muss möglichst frühzeitig in die Köpfe der Kinder bzw. zukünftigen Erwachsenen, damit sie es hoffentlich besser machen als wir. Insofern ist es gar nicht so blöd, möglichst viele Kinderfilme zu diesem Thema zu machen.


[1] https://www.loc.gov/programs/national-film-preservation-board/film-registry/complete-national-film-registry-listing/

[2] https://www.oscars.org/oscars/ceremonies/2009/W?qt-honorees=1#block-quicktabs-honorees

[3] https://m.imdb.com/title/tt0910970/trivia/?ref_=tt_ql_trv

[4] Vgl. Ebd.

[5] Vgl. Ebd.

[6] Vgl. Ebd.

The Wizard of Oz (Der Zauberer von Oz)

gesungen von Judy Garland in The Wizard of Oz:

Somewhere over the rainbow, way up high
There’s a land that I heard of once in a lullaby
Somewhere over the rainbow, skies are blue
And the dreams that you dare to dream
Really do come true

The Wizard of Oz Smaragde
  • Erscheinungsjahr: 1939
  • Genre: Fantasyfilm/Filmmusical
  • Produktionsland: USA
  • Regie: Victor Fleming
  • Drehbuch: Noel Langley, Florence Ryerson und Edgar Allan Woolf
  • Musik: Herbert Stothart und Harold Arlen
  • Besetzung u. a.: Judy Garland, Frank Morgan, Ray Bolger, Jack Haley, Bert Lahr, Billie Burke, Clara Blandick, Charley Grapewin, Terry (Toto, der Hund)

Trailer:

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=H_3T4DGw10U
Quelle: YouTube Kanal von Movieclips Trailers

Worum geht’s:

Das Mädchen Dorothy (Judy Garland) lebt in Kansas bei ihrer Tante Emily (Clara Blandick) und ihrem Onkel Henry (Chraley Grapewin) auf einer Farm. Eines Tages wird sie mit ihrem Hund Toto (Terry) während eines Wirbelsturms mitsamt ihrem Haus in das magische Land Oz transportiert. Um wieder nach Hause zu kommen benötigt sie die Hilfe des Zauberers von Oz (Frank Morgan). Sie macht sich zu ihm auf den Weg und trifft dabei auf die Vogelscheuche (Ray Bolger), die statt nur Stroh im Kopf gerne Verstand hätte, den Zinnmann (Jack Haley), der seine hohle Brust gern mit einem Herz füllen möchte, und den ängstlichen Löwen (Bert Lahr), der sich mehr Mut wünscht…

Basiert auf:

Dem Kinderbuch „Der Zauberer von Oz“ von Lyman Frank Baum.

Interessantes zur Besetzung:

Judy Garland war zum Zeitpunkt der Dreharbeiten 17 Jahre alt und ging noch zur Schule, weswegen sie nur 4 Stunden am Tag drehen konnte, da sie jeden Tag auch noch 3 Stunden Unterricht hatte.[1] Der Film machte die Kinderdarstellerin zu einem Filmstar. Neben Judy Garland war u. a. auch Shirley Temple im Gespräch für die Rolle der Dorothy.[2]

Erfolge:

Der Film ist Teil des Weltdokumentenerbes der UNESCO.

1989 wurde The Wizard of Oz in das National Film Registry (Verzeichnis US-amerikanischer Filme, die als besonders erhaltenswert angesehen werden) aufgenommen.[3]

„The Wizard of Oz“ hat zwei Oscars® gewonnen:[4]

  • „Over the Rainbow“ als Bester Filmsong
  • Herbert Stothart für die beste Filmmusik

Er soll der meist gesehenste Film der Filmgeschichte sein. Die erste TV-Ausstrahlung am 3. November 1956 sahen z. B. 44 Millionen Menschen.[5]

Interessante Hintergrundinfos:

Zur Colorierung des Films wurde das Dreistreifen-Technicolorverfahren verwendet.

Die roten Schuhe von Dorothy befinden sich heute im National Museum of American History.[6]

Was erzählt uns der Film über seine Entstehungszeit:

Vor allem welche Möglichkeiten es damals gab einen Film zu colorieren.

Warum ist der Film heute noch bedeutend:

Der Film erlangte in den 50er Jahren große Beliebtheit in den USA, weil er dort immer in der Weihnachtszeit im Fernsehen gezeigt wurde.[7]

Heute ist er vor allem aus filmgeschichtlicher Sicht bedeutend, da er einer der ersten Farbfilme (Technikcolorverfahren) war.


[1] https://www.imdb.com/title/tt0032138/trivia

[2] Vgl. Ebd.

[3] https://www.loc.gov/programs/national-film-preservation-board/film-registry/complete-national-film-registry-listing/

[4] https://www.oscars.org/oscars/ceremonies/1940/W?qt-honorees=1#block-quicktabs-honorees

[5] https://www.imdb.com/title/tt0032138/trivia

[6] Vgl. Ebd.

[7] Kim Newman: Der Zauberer von Oz/Das zauberhafte Land. The Wizard of Oz (1939), in: Steven Jay Schneider
(Hrsg.): 1001 Filme. Die Sie sehen sollten bevor das Leben vorbei ist, 14. Auflage, Zürich, 2021, S. 154.

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