Billy Elliot – I Will Dance

Billy Elliot: „Ich glaube, ich hab Angst, Dad.“

Jackie Elliot: „Das macht nichts, Junge, wir haben alle Angst.“

Warum man „Billy Elliot – I Will Dance“ gesehen haben sollte:

„Billy Elliot – I Will Dance“ ist ein schöner Film darüber, dass es sich lohnt an seine Träume zu glauben. Außerdem zeigt er wie absurd nervige Geschlechterklischees sind.

Regisseur Stephen Daldry schafft es im Film sehr schön „verschiedene Welten“ realistisch aufeinander prallen zu lassen und zu zeigen, dass es jeder schaffen kann seine Vorurteile zu überwinden; so wie Billys Vater Jackie – großartig gespielt von Gary Lewis.

Neben Gary Lewis spielen besonders auch die jungen Schauspieler sehr gut und ihre Rollen auch sehr überzeugend.

Billy Elliot - I Will Dance
  • Erscheinungsjahr: 2000
  • Genre: Drama/Coming-of-Age
  • Produktionsland: GB
  • Regie: Stephen Daldry
  • Drehbuch: Lee Hall
  • Musik: Stephen Warbeck
  • Besetzung u. a.: Jamie Bell, Gary Lewis, Jamie Draven

Trailer:

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=glKDtUXNAZw
Quelle: YouTube Kanal von Park Circus

Worum geht’s:

Der Film spielt während des britischen Bergarbeiterstreiks 1984/1985. Im nordenglischen Durham streiken die Bergleute gegen die Schließung staatlicher Bergwerke, darunter auch Billys Vater Jackie Elliot (Gary Lewis) und sein älterer Bruder Tony (Jamie Draven).

Jackie schickt seinen Sohn Billy (Jamie Bell) zum Boxunterricht, doch dieser kann mit Boxen so gar nichts anfangen. Da die Turnhalle, in dem das Boxtraining stattfindet, auch für den Ballettunterricht genutzt wird, entdeckt Billy das Ballett für sich…

Basiert auf:

Dem Leben des professionellen Balletttänzers Philip Mosley, der aus dem Norden Englands aus einer Familie von Bergarbeitern stammt.

Interessantes zur Besetzung:

Hauptdarsteller Jamie Bell hatte seit er sechs Jahre alt war Balletstunden und wurde deswegen immer mal wieder von Mitschülern gehänselt. Diese Erfahrungen ließ er in seine Darstellung des Billy Elliot einfließen.[1]

Interessante Hintergrundinfos:

Es ist der Debütfilm des Regisseurs Stephen Daldry, der später z. B. „The Hours“, „Der Vorleser“ oder die Serie „The Crown“ drehte.

Warum ist der Film heute noch bedeutend:

Weil es sich immer lohnt seine Begabungen zu fördern und nach seinen Träumen zu streben.

Außerdem stellt der Film auch viele nervige Geschlechterklischees in Frage; was ich gut finde.


[1] https://www.imdb.com/title/tt0249462/trivia

Hidden Figures – Unbekannte Heldinnen

“Hier bei der NASA pinkeln wir alle dieselbe Farbe.” Al Harrison

Warum man „Hidden Figures – Unbekannte Heldinnen“ gesehen haben sollte:

„Hidden Figures“ ist ein sehr guter Film über drei starke Frauen und ihren Beitrag zur Weltraumerforschung.

Mir gefällt am Film besonders, dass er zum einen die spannenden wissenschaftlichen Entwicklungen aufgreift und zum anderen, und noch wichtiger, auch die damaligen gesellschaftlichen Verhältnisse darstellt; vor allem wie mit Afroamerikanern umgegangen wurde und dass es aber auch schon Menschen gab, die anfingen diese Verhältnisse zu hinterfragen.

Der Film ist außerdem mit großartigen Schauspielern besetzt: vor allem die drei Hauptdarstellerinnen Taraji P. Henson, Octavia Spencer, Janelle Monáe, darüber hinaus aber auch beispielsweise Kevin Kostner, Jim Parsons und Mahershala Ali.

Der Film hat außerdem eine gute Filmmusik.

Hidden figures - einer von Miris Lieblingsfilmen
  • Erscheinungsjahr: 2016
  • Genre: Filmbiografie
  • Produktionsland: USA
  • Regie: Theodore Melfi
  • Drehbuch: Theodore Melfi und Allison Schroeder
  • Musik: Benjamin Wallfisch, Pharrell Williams und Hans Zimmer
  • Besetzung u. a.: Taraji P. Henson, Octavia Spencer, Janelle Monáe, Kevin Costner, Kirsten Dunst, Jim Parsons, Mahershala Ali

Trailer:

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=RK8xHq6dfAo
Quelle: YouTube Kanal von 20th Century Studios

Worum geht’s:

Im Film geht es um die drei afroamerikanischen Mathematikerinnen Katherine Johnson, Dorothy Vaughan und Mary Jackson, die sowohl am Mercury- als auch am Apollo-Programm der NASA beteiligt waren.

Basiert auf:

Dem gleichnamigen Sachbuch von Margot Lee Shetterly.

Interessantes zur Besetzung:

Vor den Dreharbeiten traf sich Taraji P. Henson mit der 98-jährigen Katherine Johnson, um mit ihr über ihre Rolle zu reden.[1]

Mark Armstrong, der Sohn von Neil Armstrong, hat übrigens einen Cameo-Auftritt als NASA- Ingenieur.[2]

Interessante Hintergrundinfos:

Die Handlung des Films spielt kurz vor dem Civil Rights Act von Lyndon B. Johnson, der 1964 dann die Trennung von Schwarzen und Weißen zumindest juristisch aufhob.

Am 1. Dezember 2016 gab es dann im Virginia Air and Space Center in Hampton in Anwesenheit von Katherine Johnson eine Sondervorführung des Films.[3] Katherine Johnson bekam außerdem bei den Oscars® 2017 Standing Ovations.[4]

Am 15. Dezember 2016 gab es außerdem eine Vorführung des Films im Weißen Haus vor Barack und Michelle Obama, dem Regisseur Theodore Melfi, der Produzentin Mimi Valdes und den Schauspielern Taraji P. Henson, Octavia Spencer, Janelle Monáe und Kevin Costner.[5]

Was erzählt uns der Film über seine Entstehungszeit:

Dass es immer noch geschichtliche Ereignisse und historische Personen gibt über die nur Wenige Bescheid wissen und es deswegen gut ist genau über solche Ereignisse und Personen zu berichten und Filme über sie zu machen.

Was erzählt uns der Film über die damalige Gesellschaft:

Neben vielen US-Amerikanern und auch Menschen aus anderen Teilen der Welt, waren vor dem Film auch vielen der am Film Beteiligten, wie beispielsweise Taraji P. Henson, Janelle Monáe, Kevin Costner und außerdem auch Filmkomponist Hans Zimmer, die drei afroamerikanischen NASA-Mitarbeiterinnen, deren Lebensgeschichte und ihr Beitrag zur Ermöglichung der bemannten Raumfahrt nicht bekannt.[6]

Warum ist der Film heute noch bedeutend:

Weil afroamerikanischen Menschen leider auch heute oft noch nicht mit dem Respekt begegnet wird, den sie verdienen bzw. einfach nicht genauso mit ihnen umgegangen wie mit weißen Amerikanern. Es ist auch nachweislich so, dass es afroamerikanische Kinder immer noch schwerer haben einen erfolgreichen Bildungsweg zu absolvieren.


[1] https://www.imdb.com/title/tt4846340/trivia

[2] Vgl. Ebd.

[3] https://www.nasa.gov/image-feature/hidden-figures-premiere-and-award-ceremony-0

[4] https://www.imdb.com/title/tt4846340/trivia

[5] https://ew.com/article/2016/12/16/michelle-obama-welcomes-hidden-figures-cast-white-house-screening/

[6] https://www.goldderby.com/article/2016/kevin-costner-hidden-figures-nasa-space-taraji-p-henson-octavia-spencer-video/

True Grit

„They tell me you’re a man with true grit.“ Mattie Ross

Mattie: „Wieso mussten sie ihn hier oben aufhängen?“

Marshal: „Keine Ahnung, vielleicht dachten sie er wäre da oben besonders tot.“

Warum man „True Grit“ gesehen haben sollte:

„True Grit“ ist mein Lieblingsfilm von den Coen-Brüdern und außerdem ein toller Western mit interessanten Charakteren.

Die Coen-Brüder haben irgendwie ein Händchen dafür interessante Geschichten über interessante Charaktere zu erzählen.

Ganz besonders gefällt mir Hailee Steinfeld als Mattie Ross. Mit ihren gerade mal 13 Jahren, schafft sie es zwischen all den großartigen Männern zu brillieren. Wirklich ein taffes Mädchen in einer taffen Rolle. Die großartigen Männer sind übrigens: Jeff Bridges und Josh Brolin (die ich für sehr gute Schauspieler halte) und auch Matt Damon (den ich nicht immer super toll finde, der mich aber in diesem Film überzeugt).

True Grit - einer von Miris Lieblingsfilmen
  • Erscheinungsjahr: 2010
  • Genre: Western
  • Produktionsland: USA
  • Regie: Ethan und Joel Coen
  • Drehbuch: Ethan und Joel Coen
  • Musik: Carter Burwell
  • Besetzung u. a.: Jeff Bridges, Hailee Steinfeld, Matt Damon, Josh Brolin, Barry Pepper

Trailer:

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=aOHGKCle-aY
Quelle: YouTube Kanal von Movieclips Classic Trailers

Worum geht’s:

1878: Die 14-jährige Mattie Ross (Hailee Steinfeld) will den Mord an ihrem Vater rächen. Da die Behörden ihr keine Hilfe dabei sind den Mörder Tom Chaney (Josh Brolin) zur Strecke zu bringen, engagiert sie den unberechenbaren und meist betrunkenen Marshal Reuben „Rooster“ Cogburn (Jeff Bridges). Auf der Suche nach Tom Chaney gesellt sich dann noch der Texas Ranger LaBoeuf (Matt Damon) zu ihnen…

Basiert auf:

Dem gleichnamigen Roman von Charles Portis aus dem Jahr 1968.

Interessantes zur Besetzung:

Hailee Steinfeld war zu Zeiten der Dreharbeiten erst 13 Jahre alt. Es war ihr Kinospielfilmdebüt.

Interessante Hintergrundinfos:

Der Roman von Charles Portis wurde bereits 1969 zum ersten Mal verfilmt. In dieser Verfilmung spielte John Wayne die Rolle des Rooster Cogburn.[1]

„True Grit“ eröffnete am 10. Februar 2011 die 61. Berlinale.

Was erzählt uns der Film über seine Entstehungszeit:

Dass Western wohl nie aus der Mode kommen.

Warum ist der Film heute noch bedeutend:

Weil es ein Western mit sehr interessanten Charakteren ist.


[1] https://www.imdb.com/title/tt1403865/trivia

The Imitation Game – Ein streng geheimes Leben

„Manchmal sind es die Menschen von denen man es sich am wenigsten vorstellen kann, die etwas leisten, was bis dahin unvorstellbar war.“ Christopher

Warum man „The Imitation Game“ gesehen haben sollte:

„The Imitation Game“ ist ein sehr interessanter Film über den genialen Alan Turing.

Der Film bietet so viel: Zum einen erfährt man etwas über das Leben von Alan Turing und was für ein genialer Kopf er war. Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich vor dem Film nicht einmal wusste, dass es Alan Turing gab. Umso schöner, dass mir der Film ihn näher gebracht hat und zum anderen erfährt man etwas darüber wie die Geheimdienste während des Zweiten Weltkriegs gearbeitet haben und wie Kryptologie funktioniert.

Der großartige Benedict Cumberbatch verkörpert Alan Turing mit all seinen Facetten sehr überzeugend. Auch Keira Knightley, die ich als Schauspielerin zugegebenermaßen oft nicht ganz so spannend finde, überzeugte mich in diesem Film. Auch das restliche Schauspielensemble ist toll.

Ich habe außerdem eine ganz besondere Verbindung zu diesem Film. Ich habe ihn in meiner Phase der Arbeitslosigkeit im Kino gesehen; in der es mir psychisch echt schlecht ging (ich habe mich noch nie so nutzlos und unfähig gefühlt wie in dieser Phase). Der Film zeigte mir, dass auch Menschen, von denen man es vielleicht nicht erwarten würde, Großartiges leisten können und nur weil man vielleicht nicht „der Norm“ entspricht, man nicht trotzdem ein Gebiet finden kann, auf dem man großartig sein und eine Bereicherung für die Gesellschaft darstellen kann.

Außerdem hat der Film auch einen sehr philosophischen Aspekt: Wie viel von dem, was man weiß, kann man verhindern und was muss man Geschehen lassen, um sich nicht zu verraten. Und meine ganz persönliche Frage: Wie hält man das dann aus; Ereignisse geschehen zu lassen, die Menschenleben fordern und die man hätte verhindern können sowie verantwortlich für diese Entscheidungen zu sein?

Ein Ausflugstipp von mir: Wer gerne mal eine Enigma sehen möchte, kann das z. B. im Museum für Kommunikation in Berlin.

The Imitation Game - einer von Miris Lieblingsfilmen
  • Erscheinungsjahr: 2014
  • Genre: Filmbiografie/Historienfilm/Drama
  • Produktionsland: USA, GB
  • Regie: Morten Tyldum
  • Drehbuch: Graham Moore
  • Musik: Alexandre Desplant
  • Besetzung u. a.: Benedict Cumberbatch, Keira Knightley, Charles Dance

Trailer:

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=nuPZUUED5uk
Quelle: YouTube Kanal von Movieclips Trailers

Worum geht’s:

In „The Imitation Game“ geht es um das Leben von Alan Turing – Logiker, Mathematiker, Kryptoanalytiker und außerdem auch Informatiker.

1927: Der junge Alan Turing wird von seinen Schulkameraden aufgrund seiner Andersartigkeit gemobbt; lediglich sein Freund Christopher steht zu ihm.

1939: Nach Beginn der Kriegshandlungen zwischen Deutschland und Großbritannien bewirbt sich Turing dann um eine Stelle bei der Government Code and Cypher School in Bletchley Park.

1951: Turing wird für ein Agent des russischen Geheimdienstes gehalten; bei den folgenden Ermittlungen kommt durch Zufall heraus, dass Turing homosexuell ist.

Basiert auf:

Der Biographie Alan Turing: The Enigma von Andrew Hodges.[1]

Interessantes zur Besetzung:

Inagh Payne, die Nichte von Alan Turing, bestätigte, dass Benedict Cumberbatch eine sehr gute Wahl für die Rolle von Alan Turing war. Interessant ist außerdem, dass Alan Turing und Benedict Cumberbatch über ganz viele Ecken miteinander verwandt sein sollen und außerdem beide an der University of Manchester waren.[2]

Erfolge:

„The Imitation Game“ hat einen Oscar® gewonnen:[3]

  • Graham Moore für das Beste adaptierte Drehbuch

Interessante Hintergrundinfos:

Das Drehbuch für den Film, war übrigens Graham Moores erstes Drehbuch. Schon seit er 14 Jahre alt war, wollte er ein Drehbuch über Turing schreiben, da er sich in diesem Alter selbst als einen Computer- und Wissenschaftsnerd entdeckte.[4]

Warum ist der Film heute noch bedeutend:

Benedict Cumberbatch. „If any young person ever felt like they aren’t quite sure who they are, or aren’t allowed to express themselves the way they’d like to express themselves, if they’ve ever felt bullied by what they feel is the normal majority or any kind of thing that makes them feel an outsider, then this is definitely a film for them because it’s about a hero for them.”[5]

(Junge Menschen; die sich nicht sicher sind, wer sie sind oder sich selbst nicht so ausleben dürfen, wie sie sich ausleben wollen; die sich drangsaliert fühlen von dem, was als „normal“ von der Mehrheit der Menschen angesehen wird oder die sich aus anderen Gründen als Außenseiter fühlen; für all diejenigen ist dieser Film, denn es geht um einen Helden/ein Vorbild an dem sie sich orientieren können. – Meine eher inhaltliche, als wörtliche Übersetzung.)

Alan Turing hat einiges in seinem Leben erreicht:

  • Entschlüsselung der durch die Enigma verschlüsselten Funksprüche während des Zweiten Weltkriegs
  • seine Turingmaschine diente als ein Fundament der theoretischen Informatik
  • er entwickelte den Turing-Test zum Überprüfen des Vorhandenseins Künstlicher Intelligenz
  • er lieferte richtungsweisende Beiträge zur theoretischen Biologie

2013 wurde das Urteil gegen Alan Turing wegen „grober Unzucht und sexueller Perversion“ aufgehoben und Turing damit rehabilitiert.[6]

2015 gab es eine Petition, welche die Rehabilitierung auch aller anderen der in England unter den Homosexuellen-Gesetzen Verurteilten forderte. Unterstützer der Petition waren u. a. Mitglieder der Familie von Alan Turing, Benedict Cumberbatch und außerdem Stephen Fry. Die Petition wurde von 500.000 Menschen unterschrieben.[7]

2017 erließ Königin Elisabeth II. dann ein entsprechendes Gesetz (Turing Gesetz.)[8]


[1] https://m.imdb.com/title/tt2084970/trivia/?ref_=tt_ql_trv

[2] Vgl. Ebd.

[3] https://www.oscars.org/oscars/ceremonies/2015/I?qt-honorees=1#block-quicktabs-honorees

[4] https://m.imdb.com/title/tt2084970/trivia/?ref_=tt_ql_trv

[5] Vgl. Ebd.

[6] https://www.bbc.com/news/technology-25495315

[7] https://www.badische-zeitung.de/panorama/schwule-sollen-rehabilitiert-werden–100919847.html

[8] https://www.theguardian.com/world/2017/jan/31/uk-issues-posthumous-pardons-thousands-gay-men-alan-turing-law

Selma

„I have a dream!“ Martin Luther King Jr.

Warum man „Selma“ gesehen haben sollte:

„Selma“ ist ein Film, der uns von der US-amerikanischen Bürgerrechtsbewegung, vor allem aber von den Selma-nach-Montgomery-Märsche aus dem Jahr 1965, erzählt. Außerdem zeigt er uns, wie wichtig es ist für seine Rechte einzustehen und dass sich ein solcher Einsatz lohnt.

AvaDuVernay lässt uns die Ungerechtigkeit nachempfinden, wie es sein muss, nur aufgrund der „falschen“ Hauptfarbe eines Bürgerrechts beraubt zu werden.

David Oyelowo porträtiert Martin Luther King Jr. überzeugend sowie den Drahtseilakt, den King immer wieder absolvierte zwischen: für die Rechte der afroamerikanischen Menschen kämpfen ohne dabei gewalttätig zu werden und dennoch von vielen Weißen für sein Engagement gehasst zu werden sowie sich auch immer wieder den Vorwürfen aus der eigenen Community zu stellen, sich nicht genug für die Rechte der afroamerikanischen Bevölkerung einzusetzen.

Es spielen auch weiter gute Schauspieler mit, beispielsweise Tom Wilkinson, Tim Roth, Giovanni Ribisi,  Cuba Gooding Jr., Oprah Winfrey, Martin Sheen, Colman Domingo und Tessa Thompson.

Der Filmsong „Glory“ von John Legend und dem Rapper Common gefällt mir außerdem sehr gut; denn er passt einfach hervorragend zum Film.

Interessant finde ich außerdem auch, einige der Lebensstationen von Martin Luther King Jr. zu sehen. Ich hoffe zudem diese mal persönlich besuchen zu können.

Auch diesen Film habe ihn in meiner Phase der Arbeitslosigkeit im Kino gesehen. Der Film hat für mich die Dinge wieder etwas zu Recht gerückt: es gibt wesentlich Schlimmeres als eine Arbeitslosigkeit und man soll nie aufgeben.

Der Film war eine, von mehreren Dingen, die mich dazu brachte mein Leben wieder aktiv in die Hand zu nehmen und was Sinnvolles mit ihm anzufangen. Beruflich mache ich aktuell zwar vielleicht nicht das, was ich eigentlich machen wollte (redaktionell arbeiten, irgendwas mit Schreiben oder so), aber dafür mach ich jetzt etwas durchaus Sinnvolles (Kinder betreuen und fördern, die nicht unbedingt die besten Startbedingungen haben und einiges aushalten müssen). Und nach ein paar Jahren, nutz ich halt diesen Blog um „irgendwas mit Schreiben“ zu machen. 😉

Selma - einer von Miris Lieblingsfilmen
  • Erscheinungsjahr: 2014
  • Genre: Historienfilm/Drama
  • Produktionsland: USA
  • Regie: Ava DuVernay
  • Drehbuch: Paul Webb
  • Musik: Jason Moran
  • Besetzung u. a.: David Oyelowo, Tom Wilkinson, Tim Roth, Giovanni Ribisi, Cuba Gooding junior, Oprah Winfrey, Martin Sheen, Colman Domingo, Tessa Thompson

Trailer:

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=vQr6HF3ghJQ
Quelle: YouTube Kanal von Paramount Movies

Worum geht’s:

Im Film geht es um die US-amerikanische Bürgerrechtsbewegung; vor allem um die Selma-nach-Montgomery-Märsche im Jahr 1965, die dann zur Durchsetzung des Wahlrechts auch für die afroamerikanische Bevölkerung in den USA führten (Voting Rights Act).

Basiert auf:

Wahren Begebenheiten rund um die Selma-nach-Montgomery-Märsche.

Interessantes zur Besetzung:

Neben Tom Wilkinson war außerdem auch Liam Neeson im Gespräch für die Rolle des Lyndon B. Johnason.[1]

Neben Tim Roth war außerdem auch Robert De Niro im Gespräch für die Rolle des George Wallace.[2]

Erfolge:

„Selma“ hat einen Oscar® gewonnen:[3]

  • „Glory“ als Bester Filmsong

Interessante Hintergrundinfos:

Außerem zeigten auch andere Regisseure Interesse daran den Film umzusetzen, u. a. Steven Spielberg und außerdem Spike Lee.[4]

Im Selma Walton Theater in Selma wurde der Film übrigens kostenlos aufgeführt.[5]

Was erzählt uns der Film über seine Entstehungszeit:

Dass die Auseinandersetzung mit dem Thema Rassismus immer wieder wichtig ist.

Warum ist der Film heute noch bedeutend:

Weil er zeigt, wie wichtig es ist für seine Rechte einzustehen, auch gegen alle Widerstände und dass sich solch ein Einsatz lohnt.

Außerdem zeigt uns der Film, dass wir unser Wahlrecht nicht als selbstverständlich hinnehmen sollten, sondern dankbar sein, dass wir es haben.


[1] https://www.imdb.com/title/tt1020072/trivia

[2] Vgl. Ebd.

[3] https://www.oscars.org/oscars/ceremonies/2015/S?qt-honorees=1#block-quicktabs-honorees

[4] https://www.imdb.com/title/tt1020072/trivia

[5] Vgl. Ebd.

BlacKkKlansman

Ron Stallworth: „Was ist dein Problem?“

Flip Zimmerman: „Was mein Problem ist? Für dich ist es ein Kreuzzug, für mich ist es ein Job.“

Warum man „BlacKkKlansman““ gesehen haben sollte:

„BlacKkKlansman“ ist einfach ein toller Film. Er schafft es ein so ernstes Thema wie Rassismus und den Ku-Klux-Klan irgendwie humoristisch und dennoch mit der nötigen Ernsthaftigkeit anzugehen.

Spike Lee schafft es die Geschichte des Polizisten Ron Stallworth spannend zu erzählen und regt einen dazu an sich mit der Thematik tiefergehend auseinanderzusetzen.

John David Washington spielt Ron Stallworth überzeugend und man kann nachvollziehen wie schwer es sein muss die Machenschaften des Ku-Klux-Klans zu ertragen.

Auch Adam Driver spielt wie immer überzeugend und ist für mich außerdem die Person, mit der ich mich am ehesten identifizieren kann; selbst nicht direkt, zumindest nicht vordergründig, vom Rassismus des Ku-Klux-Klan betroffen, aber dennoch schockiert, dass es immer wieder Menschen gibt, die sich in solchen Gruppierungen zusammenfinden.

John David Washington und Adam Driver haben außerdem eine stimmige Chemie vor der Kamera.

Großen Respekt habe ich zudem auch vor Topher Grace, der David Duke spielt. Es soll ihm nicht leichtgefallen sein, einen Menschen mit einer solchen Einstellung zu verkörpern…dafür macht er es aber sehr überzeugend.

Die Filmmusik von Terence Blanchard ist außerdem auch toll. Ich liebe den Titel „Blood ans Soil (Blut und Boden)“…besonders die Gitarre bzw. das Zusammenspiel von Gitarre und Orchester. „Blood and Soil“ ist übrigens eine agrarpolitische Ideologie, welche die Einheit eines rassisch definierten Volkskörpers mit seinem Siedlungsgebiet postuliert.

Ich muss jedes Mal, wenn ich den Film sehe, immer wieder von neuem mit dem Kopf schütteln, weil mir einfach nicht richtig verständlich werden will, warum es solche Gruppierungen überhaupt gibt…also rein logisch verstehe ich, was Menschen in solche Gruppierungen treiben mag, aber irgendwie finde ich es trotzdem absurd. Dieses „Absurde“ vermittelt der Film sehr gut. Außerdem meine Hochachtung für Ron Stallworth…wie erträgt man es bloß sich als direkt Betroffener direkt in diese Gruppierung hinein zu begeben? Ich bin keine Betroffene und ertrage das ganze ja schon kaum aus der Ferne. Mir reicht ja schon mit welchem Unsinn ich mich in Deutschland und auch in meiner unmittelbaren Umgebung auseinandersetzen muss…schon das finde ich nur schwer zu ertragen.

Vielleicht gefällt mir der Film ja auch deswegen so gut; weil sich hier jemand direkt und unmittelbar gegen diese menschenverachtende Ideologie wehrt.

BlacKkKlansman - einer von Miris Lieblingsfilmen
  • Erscheinungsjahr: 2018
  • Genre: Drama/Satire
  • Produktionsland: USA
  • Regie: Spike Lee
  • Drehbuch: Spike Lee, David Rabinowitz, Charlie Wachtel und Kevin Willmott
  • Musik: Terence Blanchard
  • Besetzung u. a.: John David Washington, Adam Driver, Laura Harrier, Topher Grace, Ryan Eggold, Corey Hawkins, Alec Baldwin

Trailer:

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=fQNZhs0QKq0
Quelle: YouTube Kanal von Movieclips Trailers

Worum geht’s:

Der afroamerikanische Polizist Ron Stallworth (John David Washington) und sein weißer Kollege Flip Zimmerman (Adam Driver) ermitteln zusammen verdeckt in der örtlichen Gruppe des Ku-Klux-Klan (KKK)…

Basiert auf:

Den Erlebnissen des US-Polizeibeamten Ron Stallworth in den 70er Jahren, die er dann 2014 als Buch unter dem Titel Black Klansman veröffentlichte.

Erfolge:

„BlacKkKlansman“ hat einen Oscar® gewonnen:[1]

  • Spike Lee, David Rabinowitz, Charlie Wachtel und Kevin Willmott für das Beste adaptierte Drehbuch

Interessante Hintergrundinfos:

Der echte Ron Stallworth hatte sich gewünscht, dass er von Denzel Washington gespielt wird. Freute sich dann aber auch darüber, dass die Rolle dann dessen Sohn John David Washington) übernahm.[2]

Der Charakter der Patrice Dumas ist übrigens eine fiktionale Figur, die extra für den Film erdacht wurde.[3]

Auf der Premiere in Cannes erhielt Regisseur Spike Lee eine sechsminütige Standing Ovation.[4]

Der echte David Duke war/ist übrigens Trump-Unterstützer und heute einer der prominentesten Neonazis der USA.[5]

Was erzählt uns der Film über seine Entstehungszeit:

Dass die Auseinandersetzung mit dem Thema Rassismus immer wieder wichtig ist.

Warum ist der Film heute noch bedeutend:

Rassismus ist leider immer wieder aktuell. Auch gibt es den Ku-Klux-Klan noch immer; zwar nicht mehr als einheitliche Organisation, aber immer noch als viele voneinander unabhängige Gruppierungen.


[1] https://www.oscars.org/oscars/ceremonies/91st-oscar-highlights

[2] https://www.imdb.com/title/tt7349662/trivia/

[3] Vgl. Ebd.

[4] Vgl. Ebd.

[5] https://deadline.com/2018/05/topher-grace-interview-blackkklansman-under-the-silver-lake-cannes-1202391763/

Argo

John Chambers: „Wenn man eine Lüge verkaufen will…“

Lester Siegel: „…bringt man die Presse dazu, sie zu verkaufen.“

Warum man „Argo““ gesehen haben sollte:

„Argo“ ist ein interessanter Film darüber, was sich Menschen alles einfallen lassen, um andere Menschen zu retten.

Ben Affleck war noch nie einer meiner Lieblingsschauspieler. Er hat mich mit diesem Film dafür sehr als Regisseur überzeugt. Er erzählt die Gegebenheiten der Rettung mit Hilfe eines fingierten Films so spannungsgeladen, dass man die ganze Zeit mitbangt, ob auch wirklich alles gut geht. Man, bzw. ich, verzeiht da auch die historischen Ungenauigkeiten. Ich hätte ohne den Film von diesen Ereignissen beispielsweise gar nichts gewusst.

Mich überzeugten schauspielerisch vor allem Bryan Cranston (spätestens seit ich „Breaking Bad“ gesehen habe, bin ich ein Fan), Alan Arkin und der wie immer tolle John Goodman.

Argo
  • Erscheinungsjahr: 2012
  • Genre: Historienfilm/Thriller
  • Produktionsland: USA
  • Regie: Ben Affleck
  • Drehbuch: Chris Terrio
  • Musik: Alexandre Desplat
  • Besetzung u. a.: Ben Affleck, Bryan Cranston, Alan Arkin, John Goodman, Tate Donovan, Clea DuVall, Kyle Chandler, Titus Welliver, Philip Baker Hall, Richard Kind, Taylor Schilling

Trailer:

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=xVuG27Ij3Bs
Quelle: YouTube Kanal von Warner Bros. Entertainment

Worum geht’s:

1979: Der „Canadian Caper“ = die geheime Rettungsaktion von sechs amerikanischen Diplomaten während der Geiselnahme von Teheran durch Kanada und die CIA.

Als Alibi für die Rettungsaktion wird dann ein fiktiver Film erdacht, der angeblich im Iran gedreht werden soll…

Basiert auf:

Dem 2007 im Wired Magazine erschienenen Artikel Escape from Tehran. How the CIA Used a Fake Sci-Fi Flick to Rescue Americans From Tehran des Journalisten Joshuah Bearman.[1]

Erfolge:

„Argo“ hat drei Oscars® gewonnen:[2]

  • Bester Film
  • Chris Terrio für das Beste adaptierte Drehbuch
  • Bester Schnitt

Interessante Hintergrundinfos:

Für die Anfangsszene wurden einige 8mm Kameras in die Menge ausgegeben, um dem Gefilmten mehr Authentizität zu verleihen.[3] 

Comiczeichner Jack Kirby entwarf tatsächlich das Storyboard für den fiktiven Film. Allerdings hieß der Film nicht „Argo“, sondern „Lord of Light“ und war ein Film, der ein paar Jahre vor der Geiselnahme tatsächlich verfilmt werden sollte.[4]

Der ehemalige Präsident Jimmy Carter fand den Film gelungen, stellte jedoch klar, dass 90% der Idee der ganzen Operation von den Kanadiern kam und nicht hauptsächlich von der amerikanischen CIA wie es der Film annehmen lässt.[5]

Die Rolle des Produzenten Lester Siegel ist fiktional.[6]

Warum ist der Film heute noch bedeutend:

Der Film zeigt, wenn auch nicht historisch immer akkurat, auf welche Ideen Menschen kommen können, wenn es darum geht andere Menschen zu retten.


[1] https://www.wired.com/2007/04/feat-cia/

[2] https://www.oscars.org/oscars/ceremonies/2013/A?qt-honorees=1#block-quicktabs-honorees

[3] https://www.imdb.com/title/tt1024648/trivia

[4] https://www.wired.com/2007/04/feat-cia/

[5] https://www.imdb.com/title/tt1024648/trivia

[6] https://slate.com/culture/2012/10/argo-true-story-the-facts-and-fiction-behind-the-ben-affleck-movie.html

Breakfast at Tiffany’s (Frühstück bei Tiffany)

„Ich weiß nicht wer ich bin. Ich bin wie der Kater. Wir sind einfach Niemande. Wir gehören zu niemandem, und niemand gehört zu uns. Und eigentlich gehören wir nicht mal zusammen.“ Holly Golightly

Warum man „Breakfast at Tiffany’s (Frühstück bei Tiffany)“ gesehen haben sollte:

„Breakfast at Tiffany’s“ ist ein schöner, unaufgeregter Liebesfilm.

Audrey Hepburn ist toll in ihrer Rolle der modernen unabhängigen Frau. In den 60er Jahren ja noch nicht unbedingt eine Selbstverständlichkeit.

Ich mag außerdem die Katze.

Schön ist auch die Filmmusik von Henry Mancini. Besonders schön der Song „Moon River“ gesungen von Audrey Hepburn.

Außerdem dürfte der Film allen gefallen, die von New York begeistert sind.

Breakfast at Tiffany's
  • Erscheinungsjahr: 1961
  • Genre: RomCom
  • Produktionsland: USA
  • Regie: Blake Edwards
  • Drehbuch: George Axelrod
  • Musik: Henry Mancini
  • Besetzung u. a.: Audrey Hepburn, George Peppard, Orangey (Hollys Katze)

Trailer:

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=KlZ4fYqjGJI
Quelle: YouTube Kanal von Paramount Movies

Worum geht’s:

In „Breakfast at Tiffany’s“ geht es um das New Yorker Partygirl Holly Golightly (Audrey Hepburn). Sie frühstückt im Abendkleid vor dem Schaufenster von Tiffany, schläft bis zum Nachmittag, geht außerdem auf zahlreiche schrille Partys und zahlreiche Herren gehen bei ihr ein und aus.

In das Mietshaus, in dem Holly wohnt, zieht dann der Schriftsteller Paul Varjak (George Peppard)…

Basiert auf:

Dem gleichnamigen Roman von Truman Capote.

Interessantes zur Besetzung:

Holly Golightly wurde zu der wohl bekanntesten Rolle von Audrey Hepburn. Neben Audrey Hepburn waren außerdem auch Marilyn Monroe, Kim Nowak und Shirley MacLaine im Gespräch für die Rolle der Holly Golightly.[1]

Neben George Peppard war übrigens auch Steve McQueen im Gespräch für die Rolle des Paul Varjak.[2]

In der Partyszene sind die Komparsen alle Freunde des Regisseurs Blake Edwards.[3]

Erfolge:

2012 wurde Breakfast at Tiffany’s in das National Film Registry (Verzeichnis US-amerikanischer Filme, die als besonders erhaltenswert angesehen werden) aufgenommen.[4]

„Breakfast at Tiffany‘s“ hat außerdem zwei Oscars® gewonnen:[5]

  • Henry Mancini für die Beste Filmmusik
  • „Moon River“ als Bester Filmsong

Der Song „Moon River“ wurde übrigens schon über 500 mal gecovert.[6]

Interessante Hintergrundinfos:

Henry Mancini hat den Song „Moon River“ speziell für Audrey Hepburn geschrieben.[7]

Was erzählt uns der Film über seine Entstehungszeit:

Dass Liebesgeschichten zeitlos sind.

Was erzählt uns der Film über die damalige Gesellschaft:

Audrey Hepburn spielt für die damalige Zeit eine recht moderne Frau.

Warum ist der Film heute noch bedeutend:

Weil wir hier Audrey Hepburn in ihrer Paraderolle sehen.


[1] https://m.imdb.com/title/tt0054698/trivia/?ref_=tt_trv_trv

[2] Vgl. Ebd.

[3] Vgl. Ebd.

[4] https://www.loc.gov/programs/national-film-preservation-board/film-registry/complete-national-film-registry-listing/

[5] https://www.oscars.org/oscars/ceremonies/1962/B?qt-honorees=1#block-quicktabs-honorees

[6] https://m.imdb.com/title/tt0054698/trivia/?ref_=tt_trv_trv

[7] Vgl. Ebd.

Almost Famous – Fast berühmt

„Manche Leute tun sich schwer darin zu erklären, was Rock`n`Roll ist. Ich glaube niemand kann so richtig erklären, was Rock`n`Roll ist. Rock`n`Roll ist eine Lebensanschauung und eine Denkweise. Und dabei geht’s nicht um Geld und Popularität.“

Warum man „Almost Famous – Fast berühmt“ gesehen haben sollte:

„Almost Famous“ ist mein Lieblingsmusikfilm. Das liegt wahrscheinlich vor allem daran, dass er zwei der Dinge, die ich am liebsten mag verbindet: das Schreiben und die Musik – im Film das Schreiben über Musik. Außerdem enthält er meine Lieblingsinterpretation von Elton Johns „Tiny Dancer“.

Patrick Fugit spielt den jungen enthusiastischen Musikjournalisten sehr überzeugend. Obwohl ich denken würde, wenn ich nicht wüsste dass seine Figur auf Cameron Crowe basiert – der das Drehbuch geschrieben hat und vieles so ähnlich erlebt hat – dass es relativ unwahrscheinlich ist so in den Musikjournalismus zu gelangen…obwohl andererseits scheint mir das, nach eigenen Erfahrungen, auch nicht unwahrscheinlicher als jeder andere Weg.

Auch Billy Crudup verkörpert den von sich selbst sehr eingenommenen und überzeugten Rockstar sehr überzeugend.

Überhaupt nimmt man der Band ab, eine Band zu sein, auch wenn es „Stillwater“ in der Realität ja gar nicht gibt.

Alle die genauso musikverrückt sind wie ich, werden den Film lieben.

Almost Famous - einer von Miris Lieblingsfilmen
  • Erscheinungsjahr: 2000
  • Genre: Musikfilm
  • Produktionsland: USA
  • Regie: Cameron Crowe
  • Drehbuch: Cameron Crowe
  • Musik: Peter Frampton, Nancy Wilson, Cameron Crowe und Mike McCready
  • Besetzung u. a.: Billy Crudup, Frances McDormand, Kate Hudson, Patrick Fugit, Jason Lee, Philp Seymour Hoffman, Anna Paquin, Jimmy Fallon, Zooey Deschanel

Trailer:

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=aQXh_AaJXaM
Quelle: YouTube Kanal von Movieclips Classic Trailers

Worum geht’s:

Der 15-jährige William Miller (Patrick Fugit) schreibt in seiner Freizeit Artikel über Rockmusik. Eines Tages soll er für den Musikjournalisten Lester Bangs (Philip Seymour Hoffman) einen Artikel über Black Sabbath schreiben. Auf dem Konzert der Band lernt er das Groupie Penny Lane (Kate Hudson) und die Band Stillwater kennen.

Das Musikmagazin Rolling Stone wird durch diesen Artikel auf ihn aufmerksam und schicken ihn, weil sie denken, dass er bereits volljährig ist, mit Stillwater auf Tournee…

Basiert auf:

Der Film zeigt eine überspitzte Darstellung von Crowes Anfängen als Journalist für den Rolling Stone. Mit eingeflossen in den Film sind Crowes eigene Erfahrungen, als er die Band Allman Brothers für seine erste Titelstory begleiten durfte.[1]

Interessantes zur Besetzung:

Neben Patrick Fugit war auch Elijah Wood im Gespräch für die Rolle des William Miller.[2]

Brad Pitt und Christian Bale waren neben Billy Crudup auch im Gespräch für die Rolle des Russell Hammond.[3]

Neben Kate Hudson waren u. a. auch Brittany Murphy, Mena Suvari, Anne Heche, Maggie Gyllenhaal, Rose McGoan, Alyson Hannigan, Katherine Heigl, Kirsten Dunst, Uma Thurman, Christina Ricci, Claire Danes, Christia Applegate, Selma Blair, Jennifer Connelly, Penélope Cruz, Cameron Diaz, Elizah Dushku, Milla Jovovich, Gwyneth Paltrow, Franka Potente, Wiona Ryder, Tori Spelling, Liv Tyler, Rachel Weisz, Catherine Zeta-Jones, Toni Collette und Natalie Portman im Gepräch für die Rolle der Penny Lane.[4]

Neben Philip Seymour Hoffman waren auch Jon Favreau und Jack Black im Gespräch für die Rolle des Lester Bangs.[5]

Erfolge:

„Almost Famous“ hat einen Oscar® gewonnen:[6]

  • Cameron Crowe für das Beste Originaldrehbuch

Interessante Hintergrundinfos:

Die Schauspieler der Band Stillwater probten sechs Wochen lang, fünf Nächte vier Stunden lang.[7]

Die Stillwater Songs hat Peter Frampton geschrieben.[8]

Mike McCready, Gitarrist von Pearl Jam steuerte die Gitarrenspuren der Stillwater Songs bei.[9]

Die alten Platten, die William zu Beginn von „Almost Famous“ durchsieht, sind Platten von Cameron Crowe aus seiner Anfangszeit als Musikjournalist.[10]

ACHTUNG SPOILER

Den beinahe Absturz hat Cameron Crowe tatsächlich erlebt als er mit The Who unterwegs war.[11]

Was erzählt uns der Film über seine Entstehungszeit:

Dass der Rock`n`Roll nicht tot zu kriegen ist und immer wieder Generationen begeistert.

Was erzählt uns der Film über die damalige Gesellschaft:

Dass das Leben als Rockstar nach wie vor sehr verklärt wird. Es mag seine glamourösen Momente haben, aber es hat eben auch genauso seine Schattenseite.

Warum ist der Film heute noch bedeutend:

Weil es zum Glück immer wieder Menschen gibt, die sich für den Rock`n`Roll begeistern können.


[1] https://www.imdb.com/title/tt0181875/trivia

[2] Vgl. Ebd.

[3] Vgl. Ebd.

[4] Vgl. Ebd.

[5] Vgl. Ebd.

[6] https://www.oscars.org/oscars/ceremonies/2001/A?qt-honorees=1#block-quicktabs-honorees

[7] https://www.imdb.com/title/tt0181875/trivia

[8] Vgl. Ebd.

[9] Vgl. Ebd.

[10] Vgl. Ebd.

[11] Vgl. Ebd.

Dead Poets Society (Der Club der toten Dichter)

„Oh Captain, mein Captain!“

Warum man „Dead Poets Society (Der Club der toten Dichter)“ gesehen haben sollte:

“Dead Poets Society” ist ein toller Film über Selbstfindung, Rebellion und Literatur. Man verfolgt gern wie sich die Beziehung zwischen dem Lehrer und seinen Schülern entwickelt und wie er ihnen hilft zu sich selbst zu finden.

Außerdem kommen literaturbegeisterte Menschen, wie ich, einfach nicht an diesem Film vorbei.

Robin Williams spielt einen Lehrer; den wohl nur wenige das Glück hatten zu haben und den sich viele so gewünscht hätten. Er zeigt wie man es schafft Menschen zu begeistern und ihnen hilft zu sich selbst zu finden. Williams legt sehr viel Gefühl in seine Rolle.

Mich hat außerdem Robert Sean Leonard in seiner tragischen Rolle sehr überzeugt. Er zeigt, was aus einem Menschen werden kann, der in seiner Entwicklung zu sehr eingeengt wird – quasi wie man es in der Erziehung von jungen Menschen nicht machen sollte. (Dr. House Fans kennen Robert Sean Leonard vor allem als Dr. James Wilson, den besten Freund von Dr. House.)

Der Film ist zum einen ein Plädoyer dafür junge Menschen ihren Weg selbst entdecken zu lassen. Man kann junge Menschen inspirieren und fördern ohne sie in eine bestimmte Richtung zu drängen und zum anderen auch ein Plädoyer für die Förderung des freien Denkens.

Dead Poets Society - einer von Miris Lieblingsfilmen
  • Erscheinungsjahr: 1989
  • Genre: Drama
  • Produktionsland: USA
  • Regie: Peter Weir
  • Drehbuch: Tom Schulman
  • Musik: Maurice Jarre
  • Besetzung u. a.: Robin Williams, Robert Sean Leonard, Ethan Hawke, Kurtwood Smith

Trailer:

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=ye4KFyWu2do
Quelle: YouTube Kanal von Movieclips Classic Trailers

Worum geht’s:

In „Dead Poets Society“ kommt der Lehrer John Keating (Robin Williams) als neuer Englischlehrer an die Welton Academy, ein Internat für Jungen, an der er außerdem einst selbst Schüler war. Keating nutzt dort unkonventionelle Methoden um bei den Schülern freies Denken und selbständiges Handeln zu fördern. Außerdem vermittelt er ihnen die Welt der Literatur.

Durch ein altes Schuljahrbuch erfahren die Schüler, dass Keating zu seiner Zeit an der Welton Academy dem „Club der toten Dichter“ angehörte…

Basiert auf:

Der Schulzeit von Drehbuchautor Tom Schulman  an der konservativen Montgomery Bell Academy sowie seinem Englischlehrer Sam Pickering.[1]

Interessantes zur Besetzung:

Neben Robin Williams waren außerdem auch Liam Neeson, Bill Murray, Mel Gibson, Alec Baldwin, Mickey Rourke und Dustin Hoffman im Gespräch für die Rolle des Lehrers John Keating. Robin Williams übernahm die Rolle des Jon Keating, weil das ein Lehrer war, den sich Williams als Schüler selbst immer gewünscht hätte.[2]

Für Ethan Hawke und Robert Sean Leonard war der Film übrigens der Durchbruch als Schauspieler.

Neben Robert Sean Leonard war auch River Phoenix im Gespräch für die Rolle des Neil Perry.[3]

Erfolge:

„Dead Poets Society“ hat einen Oscar® gewonnen:[4]

  • Tom Schulman für das Beste Originaldrehbuch

Interessante Hintergrundinfos:

Die zitierten Dichter im Film: u. a. William Shakespeare, Walt Whitman, Robert Frost und E. E. Cummings.

Was erzählt uns der Film über seine Entstehungszeit:

Dass das Thema der Auflehnung gegen die Obrigkeit nie an Aktualität verliert.

Warum ist der Film heute noch bedeutend:

Weil die Thematik eines Konflikts zwischen konservativen sowie unkonventionellen Lehrmethoden immer wieder aktuell ist.


[1] https://www.imdb.com/title/tt0097165/trivia

[2] Vgl. Ebd.

[3] Vgl. Ebd.

[4] https://www.oscars.org/oscars/ceremonies/1990/D?qt-honorees=1#block-quicktabs-honorees

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