„Wir versuchen gerade, Haldeman, der zufällig der zweitmächtigste Mann in diesem Lande ist, anzuklagen, vom Weißen Haus aus eine kriminelle Verschwörung geleitet zu haben. Da wäre es nett, wenn wir recht hätten.“ aus All the President’s Men
- Erscheinungsjahr: 1976
- Genre: Thriller/Politthriller/Filmbiografie
- Produktionsland: USA
- Regie: Alan J. Pakula
- Drehbuch: William Goldman
- Musik: David Shire
- Besetzung u. a.: Dustin Hoffman, Robert Redford, Hal Holbrook, Jason Robards, Stephen Collins
Trailer:
Worum geht’s:
Um die mehrjährigen Recherchen der Journalisten Carl Bernstein (Dustin Hoffman) und Bob Woodward (Robert Redford) von der Washington Post zu den Ereignissen seit dem US-Präsidentschaftswahlkampf 1972. Sie waren es, die aufdeckten, dass Mitarbeiter des Weißen Hauses bei einem gescheiterten Einbruch vorhatten das Wahlkampfbüro der Demokratischen Partei zu verwanzen. Woodward traf sich während der Recherchen u. a. mit einem Informanten mit dem Decknamen „Deep Throat“ (Hal Holbrook). (Zum Zeitpunkt der Dreharbeiten war dessen wahre Identität noch nicht bekannt, erst 2005 wurde öffentlich, dass es sich bei dem Informanten um den FBI Agenten Mark Felt handelte.)
Die Watergate-Affäre führte schließlich zum Rücktritt von Richard Nixon.
Basiert auf:
Dem Buch „All the President’s Men“ von Carl Bernstein und Bob Woodward, die im Film von Dustin Hoffman und Robert Redford verkörpert werden.
Interessantes zur Besetzung:
Neben Dustin Hoffman war auch Al Pacino im Gespräch für die Rolle des Carl Bernstein.[1]
Erfolge:
2010 wurde All the President’s Men in das National Film Registry (Verzeichnis US-amerikanischer Filme, die als besonders erhaltenswert angesehen werden) aufgenommen.[2]
„All the President’s Men“ hat vier Oscars® gewonnen:[3]
- William Goldman für das Beste adaptierte Drehbuch
- Jason Robards als Bester Nebendarsteller
- Bester Ton
- Bestes Szenenbild
Interessante Hintergrundinfos:
Als Vorbereitung auf den Film hingen Robert Redford und Dustin Hoffman einige Wochen in den Redaktionsräumen der Washington Post rum, beobachteten die Reporter und nahmen an Teamsitzungen teil.[4]
Genau wir bei der Arbeit von guten Journalisten, fanden nur Ereignisse Einzug in das Drehbuch, die von verschiedenen unabhängigen Quellen bestätigt wurden.[5]
Was erzählt uns der Film über seine Entstehungszeit:
Der Film erschien zeitlich gesehen recht kurz nach der Watergate-Affäre und dürfte vielen dabei geholfen haben zu verstehen, wie die Affäre nach und nach aufgedeckt wurde. Erschreckend ist dabei irgendwie wie viele Menschen aus verschiedensten Bereichen in die Watergate-Affäre verwickelt waren.
Warum ist der Film heute noch bedeutend:
„All the President’s Men“ hilft auch heute noch dabei zu verstehen, wie die Watergate-Affäre aufgedeckt wurde; vor allem den Generationen, wie meiner, die erst nach diesen Ereignissen geboren wurden.
[1] https://www.imdb.com/title/tt0074119/trivia/?ref_=tt_ql_trv
[3] https://www.oscars.org/oscars/ceremonies/1977
[4] https://www.imdb.com/title/tt0074119/trivia/?ref_=tt_ql_trv