A Fistful of Dollars (Per un pugno di dollari – Für eine Handvoll Dollar)

„Man ist hier entweder reich oder tot. Was anderes gibt’s hier nicht.“, der Glöckner in A Fistful of Dollars

A Fistful of Dollars

  • Erscheinungsjahr: 1964
  • Genre: Italowestern
  • Produktionsland: Italien, Spanien, Deutschland
  • Regie: Sergio Leone
  • Drehbuch: Sergio Leone und Duccio Tessari
  • Musik: Ennio Morricone
  • Besetzung u. a.: Clint Eastwood, Marisol, Gian Maria Volonté, Wolfgang Lukschy

Trailer:

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=aEkjT5A9iKc

Worum geht’s:

In Joe (Clint Eastwood) kommt in den mexikanischen Wüstenort San Miguel geritten, welcher von zwei rivalisierenden Schmuggler-Familienclans beherrscht wird: den angloamerikanischen Baxters, angeführt von Sheriff John Baxter (Wolfgang Lukschy) und den mexikanischen Rojos, angeführt vom brutalen Ramón Rojo (Gian Maria Volonté)…

Basiert auf:

„A Fistful of Dollars“ ist der erste Teil von Sergio Leones „Dollar-Trilogie“ und ein Remake des Samuraifilms Yojimbo – Der Leibwächter von Akira Kurosawa aus dem Jahre 1961.

Interessantes zur Besetzung:

Neben Clint Eastwood waren u. a. auch Henry Fonda und Charles Bronson im Gespräch für die Rolle des Joe. Joe war Clint Eastwoods erste Hauptrolle. Der Film machte ihn zum Star.[1]

Marianne Koch ist eine ehemalige deutsche Schauspielerin.[2]

Erfolge:

“A Fistful of Dollars” begründete das Genre des Italo-Westerns und löste in Europa eine Italo-Western-Welle aus.

Interessante Hintergrundinfos:

Clint Eastwoods Beitrag zum Charakter Joe: die schwarze Hose, die schwarzen Zigaretten sowie der Colt, der Pistolengürtel sowie die Sporen.[3]

Am Set in der Wüste gab es keine Toiletten, man ging einfach hinter irgendeinen Felsen.[4]

Für „A Fistful of Dollars“ wurde das Techniscope-Verfahren (Verfahren zur Herstellung anamorphotischer 35-mm-Breitwandfilme) verwendet.

Sergio Leone verwendet extreme Einstellungswechsel von Panorama bis zum Detail innerhalb einer Montage.[5]

Er ist einer der wenigen Filme für den es auch eine synchronisierte Version in Navajo gibt.[6]

Was erzählt uns der Film über seine Entstehungszeit:

Sergio Leone schaffte mit seinen Italo-Western das polarisierende Wertesystem des klassischen Western ab: Handelten die Protagonisten im klassischen Western in der Regel nach archetypischen Auffassungen von Ethik und Moral, sind die Protagonisten in Leones Filmen dreckig, brutal und schroff.

Auch die Besetzung seiner Filme ist zu denen der klassischen Western eher diametral entgegengesetzt.

Leone setzt in seiner Inszenierung bewusst auf diese Brüche.[7]

Was erzählt uns der Film über die damalige Gesellschaft:

Die Menschen konnten in Filmen quasi neben den schwarz-weiß von Gut und Böse auch immer mehr Grautöne entdecken.

Warum ist der Film heute noch bedeutend:

“A Fistful of Dollars” begründete das Genre des Italo-Westerns sowie den Typus des geheimnisvollen Antihelden. Zudem ist die Filmmusik von Ennio Morricone einfach meisterhaft.

[1] https://www.imdb.com/title/tt0058461/trivia/

[2] Vgl. Ebd.

[3] Vgl. Ebd.

[4] Vgl. Ebd.

[5] Daniel Schössler: Für eine Handvoll Dollar. in: Bernd Kiefer und Norbert Grob: Filmgenres. Western,  Stuttgart, 2003, S. 267

[6] Vgl. Ebd.

[7] Daniel Schössler: Für eine Handvoll Dollar. in: Bernd Kiefer und Norbert Grob: Filmgenres. Western,  Stuttgart, 2003, S. 266 f.